AOI-Inspektionsstation

Qualitätssicherung

AOI Optische Inspektion für PCB & PCBA

Automated Optical Inspection (AOI) ist entscheidend, um Defekte auf unbestückten Leiterplatten und bestückten Baugruppen zuverlässig zu detektieren. APTPCB setzt fortschrittliche 2D/3D-AOI-Technologie entlang von Fertigung und Assembly ein, um Probleme früh zu erkennen, Durchschlupf zu reduzieren und eine überlegene Produktqualität sicherzustellen.

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Fortschrittliche Detektion2D- & 3D-AOI
<100 ppmDurchschlupfrate
100% InlineAbdeckung
SPI + Röntgen + ICTIntegration
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AOI-Inspektion: Höchste Qualität für Leiterplatten und PCBAs

In der Elektronikfertigung bildet die Qualität von PCBs und PCBAs die Grundlage für Performance und Zuverlässigkeit. Verdeckte Defekte auf Board-Ebene können sich schnell zu Feldfehlern, teuren Rückläufern und Reputationsschäden entwickeln.
APTPCB integriert AOI als unverzichtbaren Bestandteil unseres umfassenden Qualitätsmanagements. Durch die Kombination aus 2D/3D-AOI, robuster Programmierung und datengetriebenem Prozessfeedback helfen wir Ihnen, Defekte so früh wie möglich zu erkennen, Durchschlupf in nachgelagerte Prozessschritte und zum Kunden zu reduzieren, den First-Pass Yield (FPY) zu verbessern und die Langzeitzuverlässigkeit in anspruchsvollen Anwendungen zu unterstützen.

AOI für unbestückte Leiterplatten: Fundament der PCB-Qualität

In der PCB-Fertigung ist AOI ein zentraler Schritt, um die Integrität des Leiterbilds zu verifizieren. Dabei wird die gefertigte Leiterplatte präzise mit den ursprünglichen Gerber-Daten verglichen – Abweichungen werden erkannt, die selbst elektrische Tests (E-Tests) übersehen können.
Während E-Tests vor allem Durchgang und Isolation prüfen, fokussiert AOI auf geometrische und visuelle Genauigkeit jeder Leiterbahn, jedes Pads und jeder Fläche. AOI erkennt z. B. verjüngte, aber noch nicht unterbrochene Leiterbahnen – ein subtiler Defekt, der im E-Test unauffällig bleiben kann. Unentdeckt können solche Imperfektionen Performance, Stromtragfähigkeit, Signalintegrität und Langzeitzuverlässigkeit erheblich beeinträchtigen.
Typische Themen, die Bare-PCB-AOI detektiert:
  • Verjüngte oder überätzte Leiterbahnen, die Impedanz verändern oder die Stromtragfähigkeit reduzieren
  • Kupfersplitter, Brücken oder Rückstände, die zu latenten Kurzschlüssen werden können
  • Unzureichender Annular Ring, gebrochene Pads oder unregelmäßige Pad-Geometrien
  • Lokales Kupferfehlstellen oder -überschuss in kritischen Bereichen
  • Ätz- oder Plating-Anomalien, die die Zuverlässigkeit beeinflussen
Kritische Anwendungen für Bare-PCB-AOI:
  • Hochfrequenzschaltungen: Sicherstellung präziser Leiterbahnimpedanz, konsistenter Leiterbahn-/Abstandsgeometrie und optimaler Signalintegrität bei RF- und High-Speed-Designs.
  • Hohe Leistungs-/Stromlasten: Verifikation ausreichender Leiterbahnbreite und Uniformität für robuste Stromtragfähigkeit und effektive Wärmeableitung.
  • Hohe Datenraten: Sicherstellung gleichmäßiger Leiterbahngeometrien und Layer-Registration für konsistente Signalausbreitung und minimales Crosstalk.
  • Sensitive Analogschaltungen: Vermeidung subtiler Leiterbahndefekte und Kontamination, die Leckpfade oder unerwünschtes Rauschen erzeugen können.
Bei Multilayern spielt AOI eine unverzichtbare Rolle. Innenlagen werden vor der Lamination sorgfältig gescannt, sodass Defekte wie Unterbrechungen, Kurzschlüsse, Misalignment oder Musterirregularitäten erkannt werden, bevor sie dauerhaft eingepresst und nach dem Pressen nicht mehr detektierbar wären.

AOI in SMT: Fehlerfreie Montageprozesse sicherstellen

In der SMT-Bestückung ist AOI eine zentrale Prüfmethode. Während Bare-Board-AOI das Kupferbild absichert, stellt SMT-AOI sicher, dass jedes Bauteil korrekt platziert und sauber verlötet ist – bevor Boards in nachgelagerte Tests oder Systemintegration gehen.
Unsere AOI-Systeme erfassen hochauflösende Bilder bestückter PCBAs und nutzen fortschrittliche Bildverarbeitung, um sie mit einer „Golden Board“-Referenz oder einem aus CAD/BOM-Daten erzeugten Programm zu vergleichen. So lassen sich selbst subtile Abweichungen präzise identifizieren.
Der Kernprozess der Detektion umfasst:
  • Bildaufnahme: Strategisch platzierte Farb- oder S/W-Kameras über dem Board, kombiniert mit schräger und multidirektionaler Beleuchtung, um feine Höhenvariationen und Lötformen zu erkennen. Automatischer Board-Transport stellt 100% Abdeckung der gesamten Baugruppe sicher.
  • Bildanalyse: Spezialisierte Software vergleicht die Aufnahmen strikt mit Golden Board oder CAD-basierter Referenz. Fortgeschrittene Algorithmen erkennen Anomalien in Präsenz, Position, Orientierung, Polarität und Lötqualität.
  • Ergebnisse & Reporting: Präzise Fehlerkoordinaten (X/Y, Reference Designator) und Größenangaben. Detailbilder oder Videosequenzen zur Dokumentation. Umfassende Reports mit Defektklassifikation, Fehlerratenstatistik und Pareto-Charts.

Defekttypen, die APTPCB mit AOI erkennt

Die AOI-Inspektion von APTPCB ist sehr effektiv bei der Identifikation eines breiten Spektrums montagebezogener Defekte, systematisch kategorisiert wie folgt:
Bauteilfehler:
  • Fehlende oder zusätzliche Bauteile
  • Falsche oder falsch bestückte Teile (Wert-/Package-Mismatch)
  • Verschobene, verdrehte oder fehljustierte Bauteile
  • Falsche Orientierung oder verpolte Bauteile
  • Tombstoning, umgeklappte oder stehende Bauteile
Lötstellenprobleme:
  • Zu wenig Lot – Risiko für Opens oder schwache Verbindungen
  • Zu viel Lot – Risiko für Bridging oder Langzeitzuverlässigkeitsprobleme
  • Lotkugeln und Spritzer auf der Board-Oberfläche
  • Lötbrücken zwischen Pads oder Fine-Pitch-Anschlüssen
  • Voiding und abnorme Lötstellengeometrie
PCB-Defekte & Kontamination:
  • Leiterbahnschäden, Kratzer oder freiliegendes Kupfer durch Handling oder Assembly
  • Hole Plugging, Pad-Lifting oder lokale Plating-Defekte
  • FOD (Foreign Object Debris) auf oder nahe kritischen Bereichen
  • Fluxrückstände oder Kontamination an kritischen Lötstellen
  • Fehlender Siebdruck oder versetzte Beschriftungen

2D vs. 3D-AOI: Fortschrittliche Optionen bei APTPCB

Die Weiterentwicklung der AOI-Technologie bietet unterschiedliche Inspektionstiefen und Fähigkeiten. APTPCB setzt sowohl 2D- als auch 3D-AOI strategisch ein und priorisiert fortschrittliche Lösungen dort, wo Risiko und Komplexität es erfordern.
2D-AOI: Eine kosteneffiziente Inspektionslösung mit Single-Angle- oder Near-Single-Angle-Bildgebung. Gut geeignet zur Verifikation von Bauteilpräsenz, Position, Orientierung und grundlegender Lötstellenoptik. Ideal für weniger komplexe Boards oder wenn Lotvolumen und -höhe keine kritischen Risikotreiber sind.
3D-AOI: Erfasst Multi-Angle-Bilder und erstellt eine detaillierte 3D-Höhenkarte. Liefert genaue Messwerte für Lotpasten- bzw. Lötstellenvolumen, -höhe und -form. Erkennt zusätzliche Defekte wie angehobene Leads, „floating“ Komponenten, grenzwertige Lotunterdosierung und Coplanarity-Themen. Besonders stark bei BGA, QFN, Fine-Pitch-ICs und dichten Baugruppen, bei denen höhenbezogene Defekte kritisch sind.
APTPCB priorisiert 3D-AOI für kritische Baugruppen und High-Reliability-Anwendungen und kombiniert es mit 2D-AOI dort, wo das Kosten-Performance-Verhältnis optimal ist.

AOI-Prüfprozess und -Strategie bei APTPCB

Der AOI-Inspektionsprozess von APTPCB ist präzise entwickelt, um eine systematische und robuste Qualitätssicherung zu liefern und sich nahtlos in den Produktionsworkflow zu integrieren. Wir behandeln AOI sowohl als Quality Gate als auch als Prozess-Feedback-Tool.
Unsere AOI-Prozessschritte:
  • Setup & Programmierung: Programmierung der Inspektion durch Import von CAD/Gerber/BOM-Daten oder validierten Golden-Board-Bildern, Definition von Inspektionsbereichen für Bauteile, Pads, Polarity Marks und kritische Zonen sowie Optimierung von Licht, Kameras und Fokus pro Produktfamilie.
  • Verifikation der Settings: Musterboards werden getestet, um Schwellenwerte und Inspektionsfenster zu feinjustieren, reale Bauteil- und Prozessvariation zu berücksichtigen und eine präzise Fehlererkennung mit minimalen „Missed Defects“ sicherzustellen.
  • Produktionstest: In der Serienproduktion ist AOI für automatisches Handling und Scanning integriert – kontinuierlicher Inline-Betrieb, sofortige Pass/Fail-Anzeige und Board-Separation bei Bedarf sowie Echtzeit-Monitoring und Trendanalyse.
  • Failure Review: Fehlerbilder und Koordinaten werden durch geschultes Personal geprüft. Boards mit kritischen Defekten werden je Produktklasse ausgeschleust oder zur Reparatur geroutet. Fehler werden nach Typ, Schweregrad und Position klassifiziert.
  • Reporting & Analyse: Umfassende Reports mit Fehlerraten, Defektverteilung und Top-Recurring-Issues werden erstellt. Muster und Trends werden auf Bauteil-, Design- und Prozessebene identifiziert. Root-Cause-Analysen erfolgen gemeinsam mit Prozess- und Designteams.

AOI-Anlagenkonfigurationen bei APTPCB

APTPCB setzt verschiedene AOI-Anlagenkonfigurationen ein, abgestimmt auf unterschiedliche Produktionsanforderungen und maximale Effizienz:
Inline AOI: Direkt in die SMT-Linie integriert. Prüft Boards unmittelbar nach kritischen Prozessschritten (typischerweise post-reflow). Liefert die schnellste Defekterkennung an der Quelle – ideal für mittlere bis hohe Volumina.
Standalone AOI: Flexible Offline-Inspektion für Stichproben, Audits und Engineering-Builds. Häufig genutzt zur Prozessverifikation, NPI-Unterstützung (New Product Introduction) und Troubleshooting. Ermöglicht Detailanalyse ohne Einfluss auf Line Throughput.
Dual Lane AOI: Zwei unabhängige Inspektionsspuren in einem System. Verdoppelt effektiv den Durchsatz für High-Volume-Produktion und bietet Redundanz sowie flexible Line-Balancing-Optionen.

False Calls reduzieren: Optimierungsstrategien bei APTPCB

False Calls – wenn das AOI-System fälschlicherweise einen Defekt meldet – können Effizienz und Operator-Trust erheblich beeinträchtigen. APTPCB nutzt einen mehrdimensionalen Ansatz, um diese Vorkommnisse zu minimieren:
  • Optimierung von Beleuchtung, Fokus, Schwellenwerten und Algorithmen je Produktfamilie
  • Erweiterung der Golden-Board-Referenz um alle zulässigen Variationen
  • Kennzeichnung zulässiger Designmerkmale und kosmetischer Variationen als erlaubte Ausnahmen
  • Training von AOI-Programmen mit repräsentativen Seriensamples statt nur idealen Prototypen
  • Regelmäßige Wartung und Kalibrierung zur Sicherstellung optimaler optischer Performance
  • Dynamisches Tuning der Detektionsparameter basierend auf historischen Inspektions- und FPY-Daten
  • Gründliche Review der Detektionen vor finaler Ausschleusung und Rückführung bestätigter False Calls in die Programmverfeinerung
Durch diese Maßnahmen fungiert AOI bei APTPCB als zuverlässiges Entscheidungstool – nicht nur als Alarmgenerator.

AOI-Integration mit weiteren Testmethoden

AOI ist extrem leistungsfähig, hat aber inhärente Grenzen. APTPCB integriert AOI daher strategisch mit weiteren Inspektions- und Testmethoden, um ein wirklich robustes, mehrstufiges Qualitätssicherungskonzept aufzubauen.
AOI vs. ICT (In-Circuit Test): AOI identifiziert Montagefehler primär über visuelle und geometrische Analyse. ICT führt elektrische Tests auf Node-Ebene durch und verifiziert Durchgang, Kurzschlüsse, Bauteilwerte und teils funktionale Parameter. AOI kann früher im Prozess – direkt nach Reflow – eingesetzt werden, um fehlerhafte Boards vor ICT auszuschleusen. ICT validiert anschließend die elektrische Performance der Boards, die die visuelle/geometrische Prüfung bereits bestanden haben.
AOI vs. Röntgen: AOI ist in der Regel kostengünstiger und schneller und bietet hohen Durchsatz für Inline-Inspektion. Röntgeninspektion ist stark bei subsurface/verdeckt liegenden Defekten wie Voids in BGA- oder bottom-terminated-Lötstellen, verdeckten Brücken unter Packages und internen Kurzschlüssen. APTPCB nutzt AOI als primäres High-Throughput-Tool und setzt Röntgen selektiv für kritische Komponenten, komplexe Packages oder Prozessvalidierung ein.
AOI vs. SPI (Solder Paste Inspection): AOI prüft nach Reflow und bewertet Lötstellenbildung, Benetzung und Bauteilplatzierung. SPI prüft die Pastendruckqualität vor Bestückung und Reflow und stellt korrektes Pastenvolumen, Höhe und Ausrichtung sicher. Zusammen bilden SPI und AOI einen Closed Loop: SPI verhindert viele lötstellenbezogene Probleme, und AOI verifiziert das finale Ergebnis am fertigen Assembly.

Zentrale Vorteile der AOI-Services von APTPCB

Frühe Defekterkennung

Defekte direkt an der Quelle erkennen – Bare Board oder post-reflow – bevor sie in nachgelagerte Schritte propagieren.

Geringere Durchschlupfrate

Systematische Inspektion hält Defect Escapes unter 100 ppm, schützt Ihre Reputation und reduziert Gewährleistungskosten.

Höherer First-Pass Yield

Echtzeit-Prozessfeedback und Korrekturmaßnahmen verbessern FPY und verkürzen Debug-Zyklen.

Datengetriebene Insights

Defektreports, Pareto-Charts und Trendanalysen treiben kontinuierliche Prozessverbesserung.

Kosteneffiziente Qualität

Strategischer Einsatz von 2D/3D-AOI balanciert Inspektionsrigor mit Produktionseffizienz.

Integriertes Qualitätssystem

AOI integriert sich nahtlos mit SPI, Röntgen, ICT und Funktionstest für umfassende Abdeckung.

Warum APTPCB für AOI-Inspektion

Die AOI-Services von APTPCB basieren auf jahrzehntelanger Fertigungserfahrung, moderner Ausrüstung und konsequentem Continuous Improvement. Wir verstehen AOI nicht als reinen Checkpoint, sondern als strategisches Werkzeug für überlegene Produktqualität und operative Effizienz.
Unser tiefes Verständnis der AOI-Fähigkeiten – kombiniert mit Erfahrung zu False Calls und Systemgrenzen – ermöglicht es unseren Fertigungsingenieuren, AOI optimal in eine umfassende Qualitätsstrategie einzubetten. Die Inspektionsdaten treiben Prozessverbesserungen, Yield und First-Pass Yield steigen signifikant, Defect Escapes werden deutlich reduziert, und ein konstant hohes Qualitätsniveau wird erreicht und gehalten.

Verbessern Sie Ihre PCB- & PCBA-Qualität mit AOI

Teilen Sie Spezifikationen, Volumenanforderungen und Qualitätsziele. Unsere Quality Engineers empfehlen die optimale AOI-Strategie – 2D, 3D, inline oder standalone – abgestimmt auf Ihre Anforderungen.