Wichtige Erkenntnisse
- Materialdefinition: Coverlay ist eine feste Polyimid (PI)-Folie mit einer Acrylklebeschicht, im Gegensatz zu flüssigem Lötstopplack, was einzigartige Designregeln vorschreibt.
- Klebstoffaustritt: Die größte Herausforderung bei der Fertigung ist das Fließen des Klebstoffs auf die Pads während der Laminierung; Designregeln müssen einen Fluss von 0,05 mm–0,10 mm berücksichtigen.
- Toleranz vs. Freiraum: Toleranz bezieht sich auf die Bearbeitungsgenauigkeit (Stanzen vs. Laser), während Freiraum der entworfene Spalt zwischen der Padkante und der Coverlay-Öffnung ist.
- Gruppenöffnungen: Bei Fine-Pitch-Bauteilen (unter 0,5 mm Rastermaß) sind individuelle Öffnungen oft unmöglich; es sind „Gruppen“-Öffnungen erforderlich, die mehrere Pads umfassen.
- Minimale Stegbreite: Das Beibehalten eines dünnen Coverlay-Streifens zwischen den Pads erfordert eine Mindestbreite (typischerweise 0,2 mm), um sicherzustellen, dass er haftet und während der Verarbeitung nicht bricht.
- Validierung: Führen Sie immer eine DFM-Überprüfung durch, um zu prüfen, ob Ihre Gerber-Dateien die spezifischen Ausdehnungs- und Kontraktionsraten der flexiblen Materialien berücksichtigen.
Was Ringwulst (COVERLAY)-Öffnungsdesignregeln (Toleranz und Freiraum) wirklich bedeuten (Umfang & Grenzen)
Das Verständnis der Kerndefinition dieser Regeln ist der erste Schritt, bevor man sich mit den spezifischen Metriken und Fertigungsbeschränkungen befasst. Coverlay-Öffnungsdesignregeln (Toleranz und Spielraum) beziehen sich auf die spezifischen geometrischen Parameter, die erforderlich sind, um eine schützende Polyimidschicht erfolgreich auf eine flexible Leiterplatte zu laminieren, ohne die Lötpads zu kontaminieren. Im Gegensatz zu starren Leiterplatten, die flüssige fotoabbildbare (LPI) Lötstopplacke verwenden, verwenden flexible Leiterplatten typischerweise Coverlay – eine Verbundfolie aus Polyimid und Klebstoff. Da Coverlay eine feste Folie ist, die vor dem Ausrichten und Laminieren gebohrt, gefräst oder lasergeschnitten werden muss, fehlt ihr die hochauflösende Registrierung von LPI.
Die „Regeln“ betreffen zwei Hauptaspekte:
- Spielraum (Übergröße): Wie viel größer die Öffnung im Coverlay im Vergleich zum Kupferpad sein muss, um sicherzustellen, dass das Pad auch bei Verschiebung des Coverlays freiliegt.
- Toleranz: Der zulässige Fehlerbereich beim physischen Schneiden und Ausrichten der Coverlay-Folie.
Werden diese Regeln ignoriert, fließt die Klebstoffschicht während des Hochdruck-Laminierungsprozesses (bekannt als „Squeeze-out“) auf die Kupferpads und macht die Leiterplatte unlötbar. Bei APTPCB (APTPCB PCB Factory) betonen wir, dass ein erfolgreiches Flex-Design damit beginnt, anzuerkennen, dass Coverlay ein mechanisches Teil ist und nicht nur eine chemische Beschichtung.
Wichtige Metriken (wie man Qualität bewertet)
Sobald Sie den Umfang der Coverlay-Einschränkungen verstanden haben, müssen Sie diese mithilfe spezifischer Fertigungsmetriken quantifizieren, um Ausbeute und Zuverlässigkeit sicherzustellen. Die folgende Tabelle beschreibt die kritischen Metriken, die eine erfolgreiche Coverlay-Implementierung definieren. Diese Werte bestimmen, ob ein Design herstellbar ist oder eine Modifikation erfordert.
| Metrik | Warum es wichtig ist | Typischer Bereich / Einflussfaktoren | Wie zu messen |
|---|---|---|---|
| Klebstoffaustritt | Wenn Klebstoff auf das Pad fließt, kann das Bauteil nicht gelötet werden. | 0.05mm – 0.10mm (abhängig von Klebstoffdicke und Kupfergewicht). Dickeres Kupfer erfordert mehr Klebstoff, was das Fließrisiko erhöht. | Optische Mikroskopie nach der Laminierung; gemessen vom Rand des Schnitts bis zum Rand der Klebstofflinie. |
| Öffnungsübergröße (Spielraum) | Stellt sicher, dass das Pad trotz Materialbewegung und Klebstofffluss freiliegt. | 0.15mm – 0.25mm größer als das Kupferpad (0.075mm – 0.125mm pro Seite). | Vergleich von Gerber-Daten (Coverlay-Schicht vs. Kupferschicht). |
| Registriertoleranz | Die physikalische Ausrichtungsgenauigkeit der Coverlay-Folie zum Kupfermuster. | ±0.15mm (Bohren/Stanzen) bis ±0.05mm (Laserschnitt). | Röntgen-Ausrichtungsprüfung oder Querschnittsanalyse. |
| Minimale Stegbreite | Der kleinste Coverlay-Streifen, der zwischen zwei Öffnungen existieren kann, ohne sich abzuheben oder zu brechen. | 0.20mm (8 mil) Minimum. Darunter kann sich der Steg ablösen oder nicht haften. | Design Rule Check (DRC) in CAD-Software. |
| Ringwulst (Coverlay) | Die Menge an Coverlay, die das Basismaterial um ein Merkmal überlappt. | Minimum 0,15 mm. Verhindert freiliegendes Laminat oder Klebstoffhohlräume. | Sichtprüfung der fertigen Platine. |
| Eckradius | Scharfe Ecken in Coverlay-Öffnungen wirken als Spannungskonzentratoren und führen zu Rissen. | Minimum 0,15 mm – 0,25 mm Radius. | CAD-Geometrieinspektion. |
Auswahlhilfe nach Szenario (Kompromisse)
Mit den definierten Metriken ist der nächste Schritt die Wahl der richtigen Coverlay-Öffnungsstrategie basierend auf Ihrer spezifischen Anwendung und Dichteanforderungen.
Unterschiedliche Elektronikdesigns stellen unterschiedliche Anforderungen an die Designregeln für Coverlay-Öffnungen (Toleranz und Freiraum). Ein Einheitsansatz führt oft zu unnötigen Kosten oder Fertigungsfehlern.
Szenario 1: Standard-Unterhaltungselektronik (kostensensitiv)
- Kontext: Großserienproduktion, bei der die Kosten der Haupttreiber sind.
- Strategie: Verwenden Sie Stanzen (Die Cutting) oder NC-Bohren (NC Drilling) für Coverlay-Öffnungen.
- Kompromiss: Diese Methoden sind günstiger, haben aber eine geringere Genauigkeit (±0,15 mm).
- Designregel: Sie müssen größere Freiräume (0,25 mm Übermaß) verwenden. Sie können keine Fine-Pitch-Komponenten (unter 0,8 mm Rastermaß) mit einzelnen Öffnungen verwenden.
- Empfehlung: Gestalten Sie Pads mit ausreichend Abstand, um die größeren Toleranzen des mechanischen Schneidens zu berücksichtigen.
Szenario 2: High-Density Interconnect (HDI) Flex
- Kontext: Smartphones, medizinische Wearables oder Sensoren mit Fine-Pitch-BGAs oder -Steckverbindern.
- Strategie: Einsatz von Laserschneiden für Coverlay-Öffnungen.
- Kompromiss: Höhere Kosten aufgrund der Maschinenzeit, bietet aber hohe Präzision (±0,05 mm).
- Designregel: Ermöglicht engere Abstände (0,10 mm Übermaß).
- Empfehlung: Unerlässlich für Designs, bei denen der Platz begrenzt ist. Auch beim Laserschneiden bleibt das Herausquellen des Klebstoffs ein Faktor.
Szenario 3: Fine-Pitch-SMT-Komponenten (Gruppenöffnungen)
- Kontext: ICs oder Steckverbinder mit einem Rastermaß von 0,5 mm oder weniger.
- Strategie: Implementierung von Gruppenöffnungen (eine große rechteckige Öffnung, die eine Reihe von Pads freilegt) anstelle einzelner Öffnungen pro Pad.
- Kompromiss: Lötstopplackstege zwischen den Pads gehen verloren, was das Risiko von Lötbrücken während der Bestückung erhöht.
- Designregel: Wenn die Stegbreite zwischen den Pads <0,2 mm betragen würde, muss eine Gruppenöffnung verwendet werden.
- Empfehlung: "Coverlay-Stege" nur verwenden, wenn der Platz es zulässt; andernfalls auf das Design der Lötpastenschablone zur Kontrolle von Lötbrücken vertrauen.
Szenario 4: Dynamische Biegeanwendungen
- Kontext: Die flexible Leiterplatte fungiert als Scharnier (z. B. Laptop-Bildschirm, faltbares Telefon).
- Strategie: Optimierung der Öffnungsformen für mechanische Belastung.
- Kompromiss: Ästhetische Einschränkungen; Öffnungen müssen abgerundet sein.
- Designregel: Eckradien strikt einhalten. Keine quadratischen Öffnungen.
- Empfehlung: Halten Sie Coverlay-Öffnungen, wenn möglich, vom unmittelbaren Biegebereich fern. Beachten Sie die Flex-Leiterplatten-Fähigkeiten für spezifische Biegeradiusberechnungen.
Szenario 5: Starrflex-Schnittstellen
- Kontext: Die Übergangszone, in der das flexible Kabel in die starre Platine eintritt.
- Strategie: Coverlay in den starren Bereich überlappen lassen.
- Kompromiss: Erhöht die Dicke an der Schnittstelle.
- Designregel: Das Coverlay sollte sich 0,5 mm–1,0 mm in den starren Bereich erstrecken, um Spannungskonzentrationen an der Übergangslinie zu vermeiden.
- Empfehlung: Platzieren Sie Coverlay-Öffnungen nicht genau an der Starrflex-Schnittstellenlinie.
Szenario 6: Hochspannungsanwendungen
- Kontext: Leistungselektronik, die strenge Kriech- und Luftstrecken erfordert.
- Strategie: Exponiertes Kupfer minimieren; Coverlay-Abdeckung maximieren.
- Kompromiss: Engere Registrierung erforderlich, um eine vollständige Abdeckung von Nicht-Pad-Leiterbahnen zu gewährleisten.
- Designregel: Stellen Sie sicher, dass das Coverlay die Leiterbahnkanten um mindestens 0,15 mm überlappt, um Lichtbogenbildung zu verhindern.
- Empfehlung: Überprüfen Sie die Durchschlagsfestigkeit der verwendeten spezifischen Klebstoff/PI-Kombination.
Vom Design zur Fertigung (Implementierungs-Checkpoints)

Nach Auswahl der richtigen Strategie müssen Sie diese Regeln in Ihre CAD-Daten implementieren und sich auf die Übergabe an die Fertigung vorbereiten. Der Übergang von einem digitalen Design zu einem physischen Produkt ist der Punkt, an dem die meisten Fehler bezüglich der Designregeln für Coverlay-Öffnungen (Toleranz und Freiraum) auftreten. Bei APTPCB empfehlen wir eine systematische 10-Punkte-Checkliste, um Ihre Daten vor der Freigabe zu validieren.
- Globale Übergrößenprüfung: Überprüfen Sie, ob alle Coverlay-Öffnungen global um mindestens 0,15 mm (0,075 mm pro Seite) relativ zum Kupferpad überdimensioniert sind.
- Gruppenöffnungs-Konvertierung: Identifizieren Sie alle Fine-Pitch-Komponenten (0,5 mm Rastermaß oder weniger). Konvertieren Sie einzelne Pad-Öffnungen in „Gruppen-“ oder „Fenster“-Öffnungen.
- Stegbreitenprüfung: Führen Sie eine DRC durch, um Coverlay-Stege (Streifen zwischen Öffnungen) zu finden, die schmaler als 0,2 mm sind. Löschen Sie diese und verschmelzen Sie die Öffnungen.
- Klebemittel-Flusskompensation: Stellen Sie sicher, dass das Design davon ausgeht, dass der Klebstoff 0,05 mm in die Öffnung eindringt. Die „effektive“ Öffnung wird kleiner sein als die „entworfene“ Öffnung.
- Eckenrundung: Wählen Sie alle rechteckigen Öffnungen aus und wenden Sie eine Verrundung (Radius) von mindestens 0,15 mm an, um ein Reißen zu verhindern.
- Passmarken-Freiraum: Stellen Sie sicher, dass Passmarken, die für die Montage verwendet werden, ausreichend Coverlay-Freiraum haben, damit das Vision-System sie ohne Klebstoffinterferenz erkennen kann.
- Versteifungs-Ausrichtung: Wenn Versteifungen verwendet werden, überprüfen Sie, ob die Coverlay-Öffnungen für Durchgangslöcher mit den Zugangsöffnungen der Versteifung übereinstimmen.
- Biegebereichsinspektion: Stellen Sie sicher, dass keine Coverlay-Öffnungen direkt in der dynamischen Biegezone platziert werden, da die Diskontinuität einen Spannungspunkt erzeugt.
- Lagenzuordnung: Beschriften Sie die Lage in den Gerber-Dateien eindeutig als „Coverlay Top“ oder „Coverlay Bottom“, um Verwechslungen mit Lötstopplacklagen zu vermeiden.
- Zeichnungshinweise: Fügen Sie einen Fertigungshinweis hinzu, der angibt: „Coverlay-Öffnungen müssen lasergeschnitten werden“ oder „Coverlay-Öffnungen müssen gestanzt werden“, basierend auf Ihren Toleranzanforderungen.
Bei komplexen Designs, die sowohl starre als auch flexible Abschnitte umfassen, kann die Überprüfung unserer Richtlinien für Starrflex-Leiterplatten dazu beitragen, die Coverlay-Regeln mit den Regeln für starre Masken abzugleichen.
Häufige Fehler (und der richtige Ansatz)
Selbst mit einer Checkliste tappen Designer oft in Fallen, die durch Gewohnheiten aus dem starren Leiterplattendesign verursacht werden.
Die folgenden Fehler sind die häufigsten Ursachen für technische Sperren (EQs) und Ertragsverluste im Zusammenhang mit Designregeln für Coverlay-Öffnungen (Toleranz und Freiraum).
1. Anwenden von Lötstopplackregeln auf Coverlay
- Der Fehler: Entwerfen von Coverlay-Öffnungen mit einem 1:1-Verhältnis zum Pad oder einer winzigen Erweiterung von 0,05 mm, ähnlich dem LPI-Lötstopplack auf starren Platinen.
- Die Konsequenz: Das Coverlay ist falsch ausgerichtet und bedeckt einen Teil des Pads. Klebstoffaustritt bedeckt den Rest.
- Die Lösung: Verwenden Sie immer eine Mindestübergröße von 0,15 mm–0,25 mm für das Coverlay.
2. Ignorieren des Klebstoffaustritts
- Der Fehler: Annehmen, dass die Kante des Coverlays in der CAD-Datei die exakte Kante des Materials auf der fertigen Platine ist.
- Die Konsequenz: Lötpaste benetzt das Pad nicht, da die äußeren 0,05 mm des Pads mit unsichtbarem Klebstoff bedeckt sind.
- Die Lösung: Gestalten Sie die Öffnung groß genug, sodass selbst bei 0,10 mm Quetschmasse das verbleibende freiliegende Kupfer die IPC-Mindestlötfläche erfüllt.
3. Stege zwischen Fine-Pitch-Pads erzwingen
- Der Fehler: Versuch, einen Streifen Coverlay zwischen Pads auf einem 0,5-mm-Raster-Steckverbinder zu belassen, um Lötbrücken zu verhindern.
- Die Konsequenz: Der dünne Steg (oft <0,1 mm) bricht während der Fertigung, schwimmt lose herum und kontaminiert die Baugruppe.
- Die Lösung: Verwenden Sie Gruppenöffnungen (Gang Openings). Verlassen Sie sich auf die Lötpastenschablone (nicht auf das Coverlay), um das Lötvolumen und Lötbrücken zu steuern.
4. Eckige Ecken in dynamischen Zonen
- Der Fehler: Verwendung scharfer 90-Grad-Ecken für Öffnungen in der Nähe eines Scharnier- oder Biegebereichs.
- Die Konsequenz: Das Coverlay reißt an der Ecke nach wiederholtem Biegen und reißt schließlich die darunterliegende Kupferleiterbahn.
- Die Lösung: Ecken immer abrunden. Kreisförmige oder ovale Öffnungen sind mechanisch überlegen gegenüber quadratischen.
5. Inkonsistente Lötstoppmaske vs. Coverlay
- Der Fehler: Verwendung einer LPI-Lötstoppmaske (flexible Version), aber deren Design mit Coverlay-Toleranzen, oder umgekehrt.
- Die Konsequenz: Unnötige Kosten (bei Verwendung von LPI mit lockeren Toleranzen) oder Fertigungsfehler (bei Verwendung von Coverlay mit engen Toleranzen).
- Die Lösung: Entscheiden Sie frühzeitig: Verwenden Sie Coverlay (Folie) oder flexibles LPI (flüssig)? Spezifische Unterschiede finden Sie in unseren DFM-Richtlinien.
6. Die Auswirkungen der Kupferdicke übersehen
- Der Fehler: Erhöhung des Kupfergewichts (z. B. auf 2oz oder 3oz) ohne Erhöhung der Klebstoffdicke.
- Die Konsequenz: Es bilden sich Luftblasen (Hohlräume) um die Kupferleiterbahnen, da nicht genügend Klebstoff vorhanden ist, um die Lücken zu füllen.
- Die Lösung: Dickeres Kupfer erfordert einen dickeren Klebstoff (z. B. 50um Klebstoff für 2oz Kupfer), was wiederum den Klebstoffaustritt erhöht. Passen Sie die Öffnungstoleranzen entsprechend an.
FAQ
F: Was ist die Standardtoleranz für Coverlay-Öffnungen? A: Für das Standard-Stanzen oder Bohren beträgt die Toleranz typischerweise ±0.15mm. Beim Laserschneiden verbessert sie sich auf ±0.05mm.
F: Kann ich flüssigen fotoabbildbaren Lötstopplack (LPI) anstelle von Coverlay verwenden? A: Ja, es gibt "flexibles LPI". Es ermöglicht engere Toleranzen (ähnlich wie bei starren Leiterplatten) und definierte Stege zwischen Fine-Pitch-Pads. Es ist jedoch weniger haltbar für dynamisches Biegen als Polyimid-Coverlay. Es ist anfällig für Risse, wenn es scharf gebogen wird.
F: Wie gehe ich mit Coverlay-Öffnungen für 0.4mm Pitch BGAs um? A: Sie können in der Regel kein Standard-Coverlay für 0.4mm Pitch BGAs verwenden, da die Stegbreite zu gering wäre. Sie müssen entweder lasergeschnittenes Coverlay mit Gruppenöffnungen verwenden oder auf flexibles LPI-Lötstopplack umsteigen.
F: Was ist ein "Coverlay Dam"? A: Ein Coverlay-Damm ist der Materialstreifen, der zwischen zwei Öffnungen verbleibt. Er erfordert eine Mindestbreite von 0,2 mm, um richtig am Substrat zu haften.
Q: Beeinflusst Coverlay die Impedanz? A: Ja. Die Dielektrizitätskonstante des Polyimids und des Klebstoffs bedeckt die Leiterbahnen und senkt die Impedanz. Sie müssen das Coverlay in Ihre Impedanzberechnungen einbeziehen.
Q: Warum ist Laserschneiden teurer? A: Laserschneiden ist ein Vektorprozess (Schneiden eines Merkmals nach dem anderen), was länger dauert als Stanzen (gleichzeitiges Stanzen aller Merkmale) oder Bohren. Es entfallen jedoch die Kosten für den Bau eines physischen Stanzwerkzeugs.
Q: Wie verhalten sich Biegeradiusregeln für flexible Leiterplatten zu Coverlay-Öffnungen?
A: Öffnungen erzeugen eine Diskontinuität in der Materialsteifigkeit. Wenn eine Öffnung in einem Biegebereich platziert wird, konzentriert sich die Spannung an den Öffnungskanten. Platzieren Sie Öffnungen immer in den starren oder nicht biegbaren Abschnitten der flexiblen Schaltung.
Q: Was ist der Unterschied zwischen Coverlay und Lötstopplack auf flexiblen Leiterplatten?
A: Coverlay ist eine laminierte Folie (hohe Festigkeit, hohe Flexibilität, geringere Präzision). Lötstopplack ist eine gedruckte Flüssigkeit (geringere Flexibilität, hohe Präzision). Coverlay wird für fast alle Flex-Anwendungen bevorzugt, es sei denn, die Komponentendichte macht es unmöglich.
Glossar (Schlüsselbegriffe)
| Begriff | Definition |
|---|---|
| Coverlay (Deckfolie) | Ein Verbundmaterial, bestehend aus einer Polyimid (PI)-Schicht und einer Acrylklebstoffschicht, das zur Isolierung von flexiblen Leiterplatten verwendet wird. |
| Squeeze-Out | Der Fluss von Acrylklebstoff unter der Polyimidschicht auf das Kupferpad während der Hitze und des Drucks der Laminierung. |
| Gang Opening | Eine einzelne große Öffnung in der Abdeckfolie (Coverlay), die eine Gruppe von Pads (z.B. eine Reihe von IC-Pins) freilegt, anstatt einzelne Öffnungen für jedes Pad. |
| Web (Dam) | Der schmale Streifen des Abdeckfolienmaterials, der zwischen zwei benachbarten Öffnungen verbleibt. |
| Clearance | Der konstruierte Spalt oder Abstand zwischen der Kante des Kupferpads und der Kante der Abdeckfolienöffnung. |
| Tolerance | Die zulässige Abweichung in der physikalischen Position oder Größe der Abdeckfolienöffnung während der Herstellung. |
| LPI (Liquid Photoimageable) | Eine Art Lötstopplack, der als Flüssigkeit aufgetragen, UV-Licht ausgesetzt und entwickelt wird. Bietet höhere Präzision als Abdeckfolie, aber weniger Flexibilität. |
| Polyimide (PI) | Ein hochtemperaturbeständiges, flexibles Polymer, das als Basismaterial und Deckschicht für flexible Leiterplatten verwendet wird. |
| Registration | Die Ausrichtungsgenauigkeit zwischen den Schichten (z.B. Ausrichten der Abdeckfolienöffnungen an den Kupferpads). |
| Die Cutting | Ein mechanischer Schneidprozess, der eine Stanzform oder ein Stanzwerkzeug verwendet, um Öffnungen in die Abdeckfolienbahn zu erzeugen. |
| Laser Cutting | Verwendung eines UV- oder CO2-Lasers zum Abtragen des Abdeckfolienmaterials, bietet hohe Präzision für Fine-Pitch-Designs. |
| FPC (Flexible Printed Circuit) | Das Industrieakronym für flexible Leiterplatten. |
Fazit (nächste Schritte)
Die Beherrschung der Designregeln für Coverlay-Öffnungen (Toleranz und Freiraum) ist der Unterschied zwischen einem robusten, flexiblen Produkt und einem Fertigungsalbtraum voller Lötfehler. Indem Sie die Materialeigenschaften—insbesondere den Klebstofffluss und die mechanischen Ausrichtungsgrenzen—berücksichtigen, können Sie Leiterplatten entwerfen, die sowohl funktional als auch kostengünstig sind.
Zusammenfassend erfordert eine erfolgreiche Umsetzung:
- Öffnungen überdimensionieren um 0,15mm–0,25mm.
- Gruppenöffnungen verwenden für Fine-Pitch-Komponenten.
- Stegbreiten validieren, um sicherzustellen, dass sie mindestens 0,2mm betragen.
- Die richtige Methode wählen (Laser vs. Stanzschnitt) basierend auf Ihren Dichteanforderungen.
Wenn Sie bereit sind, vom Prototyp zur Produktion überzugehen, steht Ihnen APTPCB zur Seite. Für eine reibungslose DFM-Überprüfung und ein genaues Angebot bitten wir Sie um Folgendes:
- Gerber-Dateien: Insbesondere die Coverlay-Schicht identifizieren.
- Lagenaufbau-Diagramm: Angabe der Kupferdicke und der Anforderungen an die Coverlay-Dicke.
- Besondere Anforderungen: Vermerken Sie, ob Laserschneiden zwingend erforderlich ist oder ob bestimmte Klebstoffmarken benötigt werden.
Besuchen Sie unsere Angebotsseite, um Ihre Dateien einzureichen, oder erkunden Sie unsere Flex-Leiterplatten-Fähigkeiten, um mehr darüber zu erfahren, wie wir komplexe flexible Designs handhaben.