Rechenzentrums-KI-Server-Motherboard-PCB

Rechenzentrums-KI-Server-Motherboard-PCB: Definition, Umfang und Zielgruppe dieses Leitfadens

Die Rechenzentrums-KI-Server-Motherboard-PCB (Leiterplatte) stellt den Höhepunkt der Leiterplattenfertigung dar, entwickelt zur Unterstützung von Hochleistungsrechenlasten (HPC) wie dem Training und der Inferenz von großen Sprachmodellen (LLM). Im Gegensatz zu Standard-Serverplatinen müssen diese PCBs extreme Leistungsdichten (oft über 1000A pro Platine), Hochgeschwindigkeits-Signalintegrität für PCIe Gen 5/6 und NVLink/Infinity Fabric sowie erhebliche thermische Belastungen bewältigen. Sie verfügen typischerweise über hohe Lagenzahlen (20–30+ Lagen), fortschrittliche HDI-Strukturen und Materialien mit extrem geringen Verlusten.

Dieses Playbook richtet sich an Hardware-Ingenieure, Einkaufsleiter und Supply-Chain-Manager, die für die Beschaffung dieser kritischen Komponenten verantwortlich sind. Es geht über grundlegende Definitionen hinaus und bietet einen strukturierten Rahmen für die Entscheidungsfindung. Sie finden spezifische Materialanforderungen, eine Aufschlüsselung der Fertigungsrisiken, Validierungsprotokolle und eine Checkliste zur Lieferantenqualifizierung, um sicherzustellen, dass Ihr gewählter Partner Zuverlässigkeit im großen Maßstab liefern kann.

Bei APTPCB (APTPCB PCB Factory) verstehen wir, dass die Kosten eines Ausfalls in einer Rechenzentrumsumgebung astronomisch sind. Dieser Leitfaden zielt darauf ab, Ihre technischen Spezifikationen mit den Beschaffungsrealitäten in Einklang zu bringen und sicherzustellen, dass das Endprodukt die strengen Anforderungen des 24/7-KI-Betriebs ohne unnötige Kostenüberschreitungen oder Verzögerungen erfüllt.

Wann eine Rechenzentrums-KI-Server-Hauptplatinen-Leiterplatte verwendet werden sollte (und wann ein Standardansatz besser ist)

Bevor Sie Ihre Designspezifikationen finalisieren, ist es entscheidend zu bestimmen, ob Ihr Projekt wirklich die fortschrittliche Architektur einer Rechenzentrums-KI-Server-Hauptplatinen-Leiterplatte erfordert oder ob eine Standard-Serverplatine ausreicht.

Verwenden Sie eine spezialisierte KI-Server-Leiterplatte, wenn:

  • Signalgeschwindigkeit: Ihr Design PCIe Gen 5 (32 GT/s) oder Gen 6 (64 GT/s) oder proprietäre Hochgeschwindigkeitsverbindungen (z. B. NVLink) nutzt, die eine Übertragung mit extrem geringem Verlust erfordern.
  • Lagenanzahl und Dichte: Das Design 20+ Lagen benötigt, um eine massive Routing-Dichte und Leistungsebenen unterzubringen, was oft HDI (High Density Interconnect)-Technologie mit mehreren Laminierungszyklen erfordert.
  • Stromversorgung: Die Platine Hochleistungs-GPUs oder TPUs (350W–700W+ pro Chip) unterstützen muss, was dicke Kupferschichten (2oz–4oz) und fortschrittliches Wärmemanagement erfordert.
  • Zuverlässigkeit: Die Hardware in Tier-1-Rechenzentren eingesetzt wird, die eine Betriebszeit von 99,999 % und Lebenszyklen von 5–7 Jahren unter konstanter thermischer Belastung erfordern.

Bleiben Sie bei einer Standard-Server-Leiterplatte, wenn:

  • Arbeitslast: Der Server für allgemeine Rechen-, Speicher- oder Webhosting-Zwecke dient, bei denen Standard-PCIe-Gen-4-Geschwindigkeiten ausreichend sind.
  • Materialkosten: Standard-FR4-Materialien mit mittlerem oder geringem Verlust (wie Isola 370HR) die Anforderungen an die Signalintegrität erfüllen und die Premiumkosten für Materialien mit extrem geringem Verlust vermieden werden.
  • Komplexität: Das Design kann mit weniger als 16 Lagen und Standard-Durchkontaktierungstechnologie realisiert werden, wodurch die Kosten- und Ausfallrisiken von HDI vermieden werden.

Spezifikationen für Leiterplatten von KI-Server-Motherboards für Rechenzentren (Materialien, Lagenaufbau, Toleranzen)

Spezifikationen für Leiterplatten von KI-Server-Motherboards für Rechenzentren (Materialien, Lagenaufbau, Toleranzen)

Die frühzeitige Definition der richtigen Spezifikationen verhindert spätere kostspielige technische Änderungsaufträge (ECOs). Nachfolgend sind die kritischen Parameter für eine robuste Leiterplatte eines KI-Server-Motherboards für Rechenzentren aufgeführt.

  • Basismaterial (Laminat): Es müssen Materialien mit extrem geringen Verlusten verwendet werden. Gängige Optionen sind Panasonic Megtron 7 oder Megtron 8, Isola Tachyon 100G oder SY Tech S7439. Dk (Dielektrizitätskonstante) sollte < 3,4 und Df (Verlustfaktor) < 0,004 bei 10 GHz betragen.
  • Lagenanzahl: Typischerweise 20 bis 32 Lagen. Dies ermöglicht eine ausreichende Signalisolierung (Stripline-Routing) und massive Leistungsebenen.
  • Kupfergewicht: Innere Lagen erfordern oft 2oz bis 4oz Kupfer, um eine hohe Stromlieferung (Power Delivery Network - PDN) mit minimalem Spannungsabfall zu gewährleisten. Äußere Lagen werden typischerweise mit 0,5oz bis 1oz plattiert.
  • Lagenaufbau: Hybrid-Lagenaufbauten sind üblich, um Kosten und Leistung auszugleichen (z. B. die Verwendung von Hochgeschwindigkeitsmaterialien für Signallagen und Standard-FR4 für Strom-/Massekerne), obwohl vollständige verlustarme Lagenaufbauten für maximale Zuverlässigkeit bevorzugt werden.
  • HDI-Technologie: 3+N+3- oder 4+N+4-Strukturen mit gestapelten Microvias sind Standard, um aus BGA-Sockeln mit hoher Pin-Anzahl (2000+ Pins) herauszuführen.
  • Rückbohren: Obligatorisch für Hochgeschwindigkeitssignal-Vias, um ungenutzte Stubs zu entfernen. Die Tiefentoleranz ist kritisch und wird typischerweise auf ±0,15 mm (6 mil) oder enger kontrolliert, um Signalreflexionen zu minimieren.
  • Impedanzkontrolle: Eine strenge Kontrolle ist erforderlich, typischerweise ±5% für Single-Ended (50Ω) und Differentialpaare (85Ω oder 100Ω).
  • Aspektverhältnis: Hohe Aspektverhältnisse (bis zu 15:1 oder 20:1) für Durchkontaktierungen aufgrund dicker Leiterplatten (3,0 mm–5,0 mm) und kleiner Bohrdurchmesser.
  • Oberflächenveredelung: ENIG (Chemisch Nickel/Immersionsgold) oder ENEPIG wird für flache Pads (Fine-Pitch-BGAs) und die Zuverlässigkeit der Drahtbondierung bevorzugt. OSP wird für hochwertige KI-Leiterplatten aufgrund von Haltbarkeit und Reflow-Einschränkungen generell vermieden.
  • Verzugskontrolle: Maximaler Verzug und Verdrehung müssen < 0,5% betragen (strenger als der IPC Class 2 Standard von 0,75%), um ein ordnungsgemäßes BGA-Löten auf Chips mit großer Grundfläche zu gewährleisten.
  • Thermische Zuverlässigkeit: Tg (Glasübergangstemperatur) > 180°C und Td (Zersetzungstemperatur) > 350°C sind erforderlich, um mehrere bleifreie Reflow-Zyklen und Nacharbeiten zu überstehen.
  • Sauberkeit: Die ionischen Kontaminationswerte müssen streng kontrolliert werden (z.B. < 1,56 µg/cm² NaCl-Äquivalent), um elektrochemische Migration (ECM) unter Hochspannungs-Bias zu verhindern.

Fertigungsrisiken von Leiterplatten für KI-Server-Motherboards in Rechenzentren (Grundursachen und Prävention)

Die Herstellung dieser komplexen Leiterplatten birgt erhebliche Risiken. Das Verständnis der Grundursachen hilft Ihnen, Minderungsstrategien mit Ihrem Lieferanten zu besprechen.

  • Risiko: Wachstum von leitfähigen anodischen Filamenten (CAF)
    • Grundursache: Elektrochemische Migration entlang der Glasfasern im Leiterplattenmaterial, verursacht durch hohe Spannungsgradienten zwischen Vias und Feuchtigkeitsaufnahme.
    • Erkennung: Hochspannungs-Isolationswiderstandsprüfung.
    • Prävention: Verwendung von "Anti-CAF"- oder "CAF-resistenten" Materialien (Spread Glass Weave) und Sicherstellung eines optimalen Harzgehalts zur Füllung von Hohlräumen.
  • Risiko: Pad-Kraterbildung
    • Grundursache: Sprödbruch des Laminats unter den BGA-Pads aufgrund mechanischer Belastung oder thermischer Ausdehnungsunterschiede während des Reflows/Betriebs.
    • Erkennung: Farbstoff- und Hebelprüfung oder Querschnittsanalyse nach thermischer Zyklisierung.
    • Prävention: Verwendung von Harzen mit höherer Bruchzähigkeit, Optimierung der Aushärtungsprofile und Einsatz von nicht-lötstoppmaskendefinierten (NSMD) Pads, wo angebracht.
  • Risiko: Beschichtungshohlräume in Vias mit hohem Aspektverhältnis
    • Grundursache: Unvollständiger Austausch der Beschichtungslösung in tiefen, engen Löchern (z.B. 0,2 mm Loch in einer 4 mm dicken Platine).
    • Erkennung: Querschnittsanalyse und elektrische Durchgangsprüfung.
    • Prävention: Einsatz von Pulsplattierungstechnologie und Chemie mit hoher Streufähigkeit; Sicherstellung, dass die Designregeln für das Aspektverhältnis den Lieferantenfähigkeiten entsprechen.
  • Risiko: Fehlausrichtung von Schicht zu Schicht
    • Grundursache: Materialbewegung (Skalierung) während der Laminierungszyklen, insbesondere bei Leiterplatten mit hoher Lagenzahl und Hybridmaterialien.
    • Erkennung: Röntgeninspektion von Bohrausrichtungs-Coupons.
  • Prävention: Einsatz fortschrittlicher Skalierungsfaktoren basierend auf historischen Daten, Pin-Laminierungstechniken und automatisierten optischen Ausrichtungssystemen.
  • Risiko: Tiefenfehler beim Rückbohren
    • Grundursache: Variationen in der Plattendicke oder der Z-Achsen-Genauigkeit der Bohrmaschine.
    • Erkennung: Querschnittsanalyse und TDR-Analyse (Zeitbereichsreflektometrie).
    • Prävention: Kontrolliertes Tiefenbohren mit elektrischer Sensorik (Kontaktbohren) anstelle mechanischer Tiefensteuerung.
  • Risiko: Impedanzabweichungen
    • Grundursache: Variationen in der Leiterbahnbreite (Ätzfaktor) oder der Dielektrikumdicke (Pressvariation).
    • Erkennung: TDR-Tests an Coupons und In-Circuit-Leiterbahnen.
    • Prävention: Strikte Ätzkompensationsprotokolle und automatisierte optische Inspektion (AOI) der Innenlagen-Leiterbahnbreiten vor der Laminierung.
  • Risiko: Harzmangel
    • Grundursache: Unzureichender Harzfluss in das Kupfermuster während der Laminierung, oft aufgrund hoher Kupfergewichte.
    • Erkennung: Sichtprüfung (Measling) und Querschnittsanalyse.
    • Prävention: Auswahl von Prepregs mit hohem Harzgehalt und Optimierung der Laminierungsdruckprofile.
  • Risiko: Lötstopplack-Delamination
    • Grundursache: Schlechte Haftung aufgrund von Oberflächenkontamination oder unsachgemäßer Aushärtung.
    • Erkennung: Klebebandtest (IPC-TM-650).
    • Prävention: Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Oberflächenvorbereitung (chemisches oder mechanisches Schrubben) und strikte Kontrolle der Aushärteofenprofile.

Validierung und Abnahme von Rechenzentrums-KI-Server-Hauptplatinen-Leiterplatten (Tests und Bestehenskriterien)

Validierung und Abnahme von Rechenzentrums-KI-Server-Hauptplatinen-Leiterplatten (Tests und Bestehenskriterien)

Um sicherzustellen, dass die Rechenzentrums-KI-Server-Hauptplatinen-Leiterplatte im Feld bestehen wird, ist ein strenger Validierungsplan erforderlich.

  • Ziel: Verifizierung der Signalintegrität
    • Methode: TDR-Messung (Zeitbereichsreflektometrie) an allen kritischen Hochgeschwindigkeitsleitungen und Coupons.
    • Abnahmekriterien: Impedanz innerhalb von ±5% des Designziels; keine signifikanten Diskontinuitäten an Via-Übergängen.
  • Ziel: Beständigkeit gegen thermische Belastung
    • Methode: Interconnect Stress Test (IST) oder Hochbeschleunigter Thermoschock (HATS) – über 500 Zyklen von -40°C bis +145°C.
    • Abnahmekriterien: Widerstandsänderung < 10%; keine Risse im Zylinder oder Eckrisse in Vias.
  • Ziel: Beschichtungsqualität und -dicke
    • Methode: Mikroschliff (Querschnittsanalyse) an mindestens einer Platine pro Los.
    • Abnahmekriterien: Kupferdicke erfüllt IPC Klasse 3 (typischerweise durchschnittlich 25µm im Loch); keine Hohlräume, Risse oder Trennungen.
  • Ziel: Sauberkeit / Ionische Kontamination
    • Methode: Ionenchromatographie (IC) oder ROSE-Test.
    • Abnahmekriterien: < 1,56 µg/cm² NaCl-Äquivalent (oder strengere Kundenspezifikation).
  • Ziel: Lötbarkeit
    • Methode: Lötbadtest oder Benetzungsbalancetest.
    • Abnahmekriterien: > 95% Abdeckung; gleichmäßige Benetzung; keine Entnetzung.
  • Ziel: Verzugsmessung
  • Methode: Schatten-Moiré-Interferometrie bei Raumtemperatur und Reflow-Spitzentemperatur (260°C).
  • Annahmekriterien: Verbiegung/Verwindung < 0,5% über die Diagonale; spezifische Ebenheitsanforderungen für BGA-Bereiche.
  • Ziel: Hochspannungszuverlässigkeit
    • Methode: Hi-Pot-Prüfung (Hochpotentialprüfung).
    • Annahmekriterien: Kein Durchschlag oder Leckstrom, der die Grenzwerte bei der angegebenen Spannung (z.B. 500V oder 1000V) überschreitet.
  • Ziel: CAF-Beständigkeit
    • Methode: Temperatur-Feuchte-Vorspannungs-Prüfung (THB) (z.B. 85°C/85% RH/100V für 1000 Stunden).
    • Annahmekriterien: Isolationswiderstand bleibt > 10^8 Ω; kein dendritisches Wachstum.

Checkliste zur Lieferantenqualifizierung für Leiterplatten von Rechenzentrums-KI-Server-Motherboards (Angebotsanfrage, Audit, Rückverfolgbarkeit)

Verwenden Sie diese Checkliste, um potenzielle Partner zu prüfen. Ein Lieferant muss mehr als nur "Fähigkeit" demonstrieren – er benötigt Prozesskontrolle.

Gruppe 1: RFQ-Eingaben (Was Sie bereitstellen müssen)

  • Vollständige Gerber X2- oder ODB++-Dateien.
  • IPC-356 Netzliste für den elektrischen Testvergleich.
  • Detaillierte Lagenaufbauzeichnung mit Materialhandelsnamen (z.B. "Megtron 7" nicht nur "Low Loss").
  • Impedanzkontrolltabelle mit Referenzschichten und Leiterbahnbreiten.
  • Bohrzeichnung, die plattierte, nicht plattierte und rückgebohrte Löcher unterscheidet.
  • Panelisierungsanforderungen (falls die Bestückung spezifische Schienen/Fiducials erfordert).
  • Annahmekriteriendokument (unter Bezugnahme auf IPC Klasse 3).
  • Volumenprognosen (EAU) und Losgrößen. Gruppe 2: Nachweis der Leistungsfähigkeit (Was sie vorweisen müssen)
  • Nachgewiesene Erfahrung mit Leiterplatten mit 20+ Lagen in der Massenproduktion.
  • Hauseigene LDI (Laser Direct Imaging) für feine Leiterbahnen/Abstände (< 3 mil).
  • Automatisierte Rückbohrausrüstung mit Tiefenkontrollprüfung.
  • Pulsbeschichtungsfähigkeit für Vias mit hohem Aspektverhältnis (15:1+).
  • Vakuumlaminierpressen, die Hochtemperaturzyklen bewältigen können.
  • Hauseigenes Labor für Zuverlässigkeitstests (IST, Querschnitt, Impedanz).

Gruppe 3: Qualitätssystem & Rückverfolgbarkeit

  • ISO 9001 und vorzugsweise AS9100 oder TL9000 Zertifizierung.
  • IPC-A-600 Klasse 3 Fertigungsfähigkeit.
  • UL-Zertifizierung für die spezifische Lagenaufbau-/Materialkombination.
  • Vollständiges Rückverfolgbarkeitssystem: Können sie eine spezifische Seriennummer der Platine bis zum Rohmateriallos, dem Laminierpresszyklus und den Daten des Galvanikbades zurückverfolgen?
  • MES (Manufacturing Execution System) Implementierung für Echtzeit-Prozessverfolgung.
  • IQC (Incoming Quality Control) Daten für Laminate und Prepregs.

Gruppe 4: Änderungskontrolle & Lieferung

  • Formelle PCN (Process Change Notification) Richtlinie – keine Änderungen an Materialien oder Chemie ohne Genehmigung.
  • Tiefe des DFM (Design for Manufacturing) Überprüfungsprozesses – prüfen sie nur Regeln oder schlagen sie Verbesserungen vor?
  • Kapazitätsplanung: Haben sie Überkapazitäten für den Hochlauf von KI-Servern?
  • Verpackungsstandards: Feuchtigkeitsbarrierebeutel (MBB) mit HIC (Humidity Indicator Cards) und Trockenmittel.
  • Logistik: Erfahrung im internationalen Versand von schweren, hochwertigen Leiterplatten ohne Beschädigung.

So wählen Sie eine Rechenzentrums-KI-Server-Motherboard-Leiterplatte aus (Kompromisse und Entscheidungsregeln)

Ingenieurwesen ist die Kunst des Kompromisses. Hier erfahren Sie, wie Sie die Kompromisse bei der Auswahl einer Rechenzentrums-KI-Server-Motherboard-Leiterplattenlösung navigieren.

  • Signalintegrität vs. Kosten: Wenn Sie maximale Signalreichweite (lange Leiterbahnen) priorisieren, wählen Sie Materialien mit extrem geringem Verlust wie Megtron 8. Wenn Kosten die Einschränkung sind und die Leiterbahnen kurz sind, simulieren Sie, ob Megtron 6 oder Isola Tachyon ausreicht.
  • Dichte vs. Ausbeute: Wenn Sie Miniaturisierung priorisieren, wählen Sie HDI mit gestapelten Mikro-Vias. Wenn Sie Ausbeute und niedrigere Kosten priorisieren, versuchen Sie, bei Durchkontaktierungen oder Einzellaminierungszyklen zu bleiben, wenn der Formfaktor dies zulässt (z.B. E-ATX).
  • Thermische Leistung vs. Herstellbarkeit: Wenn Sie Kühlung priorisieren, wählen Sie dickes Kupfer (3oz+). Beachten Sie jedoch, dass dies das Risiko von Harzmangel und unebenen Oberflächen erhöht. Gleichen Sie dies mit Coin-Embed-Technologien oder externen Stromschienen aus.
  • Zuverlässigkeit vs. Lieferzeit: Wenn Sie bewährte Zuverlässigkeit priorisieren, schreiben Sie IST-Tests für jede Charge vor. Dies verlängert die Lieferzeit um 1–2 Wochen. Wenn Geschwindigkeit für NPI entscheidend ist, überspringen Sie chargenbasierte IST-Tests, verlassen Sie sich aber auf vierteljährliche Überwachungsdaten (riskant für die Produktion).
  • Rückbohren vs. Vergrabene Vias: Wenn Sie die Signalintegrität auf dicken Leiterplatten priorisieren, ist Rückbohren Standard. Wenn jedoch die Anforderungen an die Stummellänge extrem kurz sind (< 5 mil), sind vergrabene Vias präziser, aber deutlich teurer.

FAQ zu Leiterplatten für KI-Server-Motherboards in Rechenzentren (Kosten, Lieferzeit, DFM-Dateien, Materialien, Tests)

F: Was sind die primären Kostentreiber für eine Leiterplatte eines KI-Server-Motherboards in einem Rechenzentrum?

  • Material: Laminate mit extrem geringem Verlust können 3- bis 5-mal mehr kosten als Standard-FR4.
  • Lagenanzahl: Ein Sprung von 18 auf 26 Lagen erhöht die Laminierungszyklen und den Ausbeuteverlust erheblich.
  • HDI: Jeder sequenzielle Laminierungszyklus erhöht die Grundkosten um etwa 20–30 %.
  • Bohranzahl: KI-Leiterplatten haben oft über 50.000 Löcher, was eine erhebliche Maschinenzeit in Anspruch nimmt.

F: Was ist die typische Lieferzeit für diese hochkomplexen Leiterplatten?

  • NPI (Prototyp): 10–15 Arbeitstage (beschleunigt) bis 20 Arbeitstage.
  • Massenproduktion: 4–6 Wochen Standard.
  • Materialverfügbarkeit: Spezialmaterialien (z. B. Megtron 7) können eigene Lieferzeiten von 4–8 Wochen haben, falls nicht auf Lager.

F: Welche Dateien sind für eine umfassende DFM-Überprüfung einer Leiterplatte eines KI-Server-Motherboards erforderlich?

  • Gerber X2 oder ODB++ (bevorzugt).
  • IPC-356 Netzliste.
  • Fertigungszeichnung mit Bohrtabelle und Lagenaufbau.
  • Impedanzanforderungen.
  • Entscheidend: Eine "Read-me"-Datei, die Rückbohrlagen und spezifische kritische Netze detailliert. F: Wie wähle ich zwischen Megtron 7 und Isola Tachyon für PCB-Materialien von Mainboards für Rechenzentrums-KI-Server?
  • Beide sind ausgezeichnete Materialien mit extrem geringen Verlusten.
  • Megtron 7: Industriestandard für High-End-Server, ausgezeichnete thermische Stabilität.
  • Isola Tachyon: Oft gewählt für sehr schnelle digitale Anwendungen (100 Gbit/s+) aufgrund extrem stabiler Dk/Df über die Frequenz.
  • Die Entscheidung hängt oft von der Verfügbarkeit beim Lieferanten und dem UL-Zertifizierungsstatus für Ihren spezifischen Lagenaufbau ab.

F: Welche spezifischen Tests werden für die Abnahmekriterien von PCB-Mainboards für Rechenzentrums-KI-Server empfohlen?

  • 100% elektrischer Test: Flying Probe oder Fixture-Tester (unerlässlich für offene/kurze Verbindungen).
  • 100% AOI: Innen- und Außenlagen.
  • Impedanz-TDR: Auf Coupons (Standard) oder In-Board (Premium).
  • Ionenverunreinigung: Pro Los.
  • Mikroschliff: Zur Überprüfung der Beschichtungsdicke und internen Ausrichtung.

F: Warum ist Backdrilling für das PCB-Design von Mainboards für Rechenzentrums-KI-Server entscheidend?

  • Es entfernt den ungenutzten Teil einer durchkontaktierten Bohrung (Stumpf).
  • Stümpfe wirken als Antennen, verursachen Signalreflexionen und Resonanzen, die die Signalintegrität bei hohen Frequenzen (25 Gbit/s+) zerstören.
  • Es ist eine kostengünstige Alternative zur Verwendung von Blind-/Buried Vias für tiefe Lagenübergänge.

F: Wie geht APTPCB mit den Verzugsproblemen großer KI-Server-PCBs um?

  • Wir verwenden Materialien mit niedrigem WAK (Wärmeausdehnungskoeffizienten).
  • Wir verwenden ausgewogene Lagenaufbauten (Kupferverteilung).
  • Wir nutzen spezielle Vorrichtungen während der Reflow-Simulation und des Backprozesses, um Spannungen vor der Endkontrolle abzubauen.

F: Können Sie "Hybrid-Lagenaufbauten" zur Kostensenkung unterstützen?

  • Ja. Wir können verlustarme Materialien (für Signallagen) mit Standard-FR4 (für Strom/Masse) kombinieren.
  • Hinweis: Dies erfordert sorgfältige technische Planung, um CTE-Fehlanpassungen zu handhaben und Delaminationen oder Registrierungsprobleme zu vermeiden.

Ressourcen für Leiterplatten von KI-Server-Motherboards in Rechenzentren (verwandte Seiten und Tools)

Angebot anfordern für Datenzentrum-KI-Server-Motherboard-Leiterplatte (DFM-Überprüfung + Preisgestaltung)

Bereit, Ihr Design zu validieren? Kontaktieren Sie APTPCB für ein Angebot und erhalten Sie eine umfassende DFM-Überprüfung zusammen mit Ihrer Preisgestaltung.

Für das genaueste Angebot und DFM, fügen Sie bitte bei:

  1. Gerber/ODB++ Dateien: Vollständiger Datensatz.
  2. Lagenaufbau & Material: Geben Sie "Megtron 7" oder Äquivalent an, falls erforderlich.
  3. Bohrplan: Markieren Sie Rückbohrpositionen deutlich.
  4. Volumen: Prototypenmenge vs. Produktions-EAU.
  5. Testanforderungen: Geben Sie an, ob IPC Klasse 3 oder kundenspezifische Zuverlässigkeitstests benötigt werden.

Fazit: Nächste Schritte für Datenzentrum-KI-Server-Motherboard-Leiterplatten

Die Beschaffung einer Datenzentrum-KI-Server-Motherboard-Leiterplatte ist nicht nur der Kauf einer Komponente; es geht darum, die Grundlage Ihrer KI-Infrastruktur zu sichern. Durch die Festlegung strenger Spezifikationen für Materialien und Lagenaufbauten, das Verständnis der Fertigungsrisiken wie CAF und Verzug und die Durchsetzung einer strengen Validierungscheckliste mindern Sie das Risiko katastrophaler Feldausfälle. APTPCB ist darauf vorbereitet, Sie durch diese komplexe Landschaft zu führen und sicherzustellen, dass Ihre Hochleistungsdesigns nach den höchsten Standards an Zuverlässigkeit und Präzision gefertigt werden.