Impedanzkontrolle in GaN-Power-Stages: Layoutregeln, Stackup und Abnahmetests

Impedanzkontrolle in GaN-Power-Stages: Layoutregeln, Stackup und Abnahmetests

GaN-Leistungsstufen-Leiterplatten-Impedanzkontrolle: Definition, Umfang und Zielgruppe dieses Leitfadens

Die Impedanzkontrolle von GaN-Leistungsstufen-Leiterplatten bezieht sich auf die präzise Verwaltung von Leiterbahnmaßen, Lagenaufbauten und dielektrischen Materialien, um die Signalintegrität aufrechtzuerhalten und parasitäre Induktivitäten in Galliumnitrid (GaN)-Schaltungen zu minimieren. Im Gegensatz zu siliziumbasierten Designs schalten GaN-Bauelemente mit extrem hohen Geschwindigkeiten (hohes dv/dt und di/dt). Ohne strenge Impedanzkontrolle verursachen diese schnellen Schaltflanken Überspannungen, Schwingungen und elektromagnetische Interferenzen (EMI), die das Bauelement zerstören oder behördliche Tests nicht bestehen können.

Dieser Leitfaden richtet sich an technische Leiter und Einkaufsleiter, die Designs von standardmäßigen Silizium-MOSFETs auf GaN-Technologie umstellen. Er konzentriert sich auf die Fertigungsrealität dieser Platinen. Sie müssen kein Physiker sein, um diesen Leitfaden zu verwenden; Sie müssen ein Entscheidungsträger sein, der eine zuverlässige Lieferkette sichern möchte.

Der Umfang umfasst die kritische Schnittstelle zwischen GaN-Leistungsstufen-Leiterplattendesign und Fertigung. Wir behandeln, wie Anforderungen spezifiziert werden, die eine Fabrik tatsächlich bauen kann, wie die Ergebnisse validiert werden und wie häufige Beschaffungsfallen vermieden werden können. APTPCB (APTPCB PCB Factory) hat dieses Handbuch entwickelt, um die Lücke zwischen theoretischer Simulation und physischer Produktion zu schließen.

Wann die GaN-Leistungsstufen-Leiterplatten-Impedanzkontrolle eingesetzt werden sollte (und wann ein Standardansatz besser ist)

Das Verständnis des Umfangs der GaN-Anforderungen hilft zu bestimmen, ob Ihr Projekt wirklich die Kostenaufschläge erfordert, die mit einer fortschrittlichen Impedanzkontrolle verbunden sind, oder ob eine Standardfertigung ausreicht.

Verwenden Sie eine strikte Impedanzkontrolle für GaN-Leistungsstufen-Leiterplatten, wenn:

  • Die Schaltfrequenz 500 kHz überschreitet: Bei diesen Geschwindigkeiten wird die parasitäre Induktivität in der Gate-Schleife zu einem kritischen Fehlerpunkt.
  • Designs mit hoher Leistungsdichte: Anwendungen wie Servernetzteile oder EV-Bordladegeräte, bei denen Komponenten dicht gepackt sind, erfordern HDI-Techniken (High Density Interconnect) mit kontrollierter Impedanz.
  • Kurze Anstiegszeiten (<10ns): Wenn Ihre GaN-Transistoren im Nanosekundenbereich schalten, wirken die Leiterbahnen der Leiterplatte als Übertragungsleitungen und erfordern eine angepasste Impedanz, um Reflexionen zu verhindern.
  • HF-Leistungsverstärker: GaN ist im HF-Bereich Standard; hier ist die Impedanzanpassung für die Effizienz der Leistungsübertragung nicht verhandelbar.

Ein Standardansatz ist besser, wenn:

  • Ältere Silizium-Designs: Wenn Sie Standard-Si-MOSFETs verwenden, die unter 100 kHz schalten, sind Standardtoleranzen (+/- 10%) in der Regel ausreichend.
  • Hilfsschaltungen mit niedriger Geschwindigkeit: Die Steuerlogik oder die Versorgungsleitungen für die Haushaltsstromversorgung auf derselben Platine benötigen möglicherweise nicht die gleichen teuren Materialien wie die Hauptleistungsstufe.
  • Prototyping für Passform/Form: Wenn das Ziel nur die mechanische Überprüfung ist, können Sie teure Impedanztests umgehen, um Zeit zu sparen.

Spezifikationen für die Impedanzkontrolle von GaN-Leistungsstufen-Leiterplatten (Materialien, Lagenaufbau, Toleranzen)

Spezifikationen für die Impedanzkontrolle von GaN-Leistungsstufen-Leiterplatten (Materialien, Lagenaufbau, Toleranzen)

Sobald Sie festgestellt haben, dass Ihr Projekt eine Hochleistungsfertigung erfordert, müssen Sie klare Spezifikationen definieren, um Ihr Entwicklungsteam mit dem Hersteller abzustimmen.

  • Auswahl des Dielektrikums: Spezifizieren Sie Materialien mit stabiler Dielektrizitätskonstante (Dk) und niedrigem Verlustfaktor (Df) über hohe Frequenzen. Gängige Optionen sind hoch-Tg FR4 für niedrigere Frequenzen oder Rogers/Isola-Laminate für HF-GaN-Anwendungen.
  • Symmetrie des Lagenaufbaus: Definieren Sie einen ausgewogenen Lagenaufbau, um Verzug zu vermeiden. Bei GaN muss der Abstand zwischen der obersten Lage (Komponente) und der ersten inneren Referenzebene (GND) minimiert werden, um die Schleifeninduktivität zu reduzieren.
  • Impedanztoleranz: Wechseln Sie von der Standardtoleranz von +/- 10% zu +/- 5% oder +/- 7% für kritische Gate-Ansteuerungs- und Leistungsschleifenleiterbahnen.
  • Kupfergewicht: Geben Sie das Kupfergewicht sorgfältig an. Während dickes Kupfer (2oz+) gut für das Wärmemanagement ist, erschwert es die Feinlinienätzung zur Impedanzkontrolle.
  • Leiterbahnbreite und -abstand: Definieren Sie die minimale Leiterbahnbreite/-abstand basierend auf dem Kupfergewicht. Bei 1oz Kupfer ist 4mil/4mil Standard; bei 2oz ist 6mil/6mil sicherer.
  • Via-Typen: Geben Sie an, ob Blind- oder Buried-Vias erforderlich sind. GaN-Designs verwenden häufig "Via-in-Pad" (POFV), um Induktivitätspfade direkt unter dem thermischen Pad der Komponente zu minimieren.
  • Oberflächenveredelung: ENIG (stromloses Nickel-Immersionsgold) oder ENEPIG wird HASL vorgezogen. Die ebene Oberfläche von ENIG ist entscheidend für die präzise Platzierung kleiner GaN-Gehäuse (z. B. CSP oder QFN).
  • Lötstopplack: LPI (flüssiger fotoempfindlicher) Lötstopplack angeben. Beachten Sie, dass die Dicke des Lötstopplacks die Impedanz beeinflusst; der Hersteller muss dies in seinen Berechnungen berücksichtigen.
  • Haftfestigkeit: GaN-Bauteile werden heiß. Stellen Sie sicher, dass das Laminat eine hohe Kupferhaftfestigkeit aufweist, um Delaminationen unter thermischer Wechselbelastung zu verhindern.
  • Glasgewebestil: "Spread Glass" oder engere Gewebestile (z. B. 1067, 1080) anfordern, um den "Fasergeflechteffekt" zu minimieren, der zu Skew in Hochgeschwindigkeits-Differenzpaaren führen kann.
  • Sauberkeitsanforderungen: Ionische Verunreinigungen müssen streng kontrolliert werden, um dendritisches Wachstum unter Hochspannungsfeldern zu verhindern.
  • Dokumentation: Ein Impedanzkontrollbericht muss der Lieferung beiliegen, der die TDR-Messungen mit den Designdateien abgleicht.

GaN-Leistungsstufen-Leiterplatten-Impedanzkontrolle: Fertigungsrisiken (Grundursachen und Prävention)

Selbst bei perfekten Spezifikationen führt der physische Herstellungsprozess zu Variablen, die die Impedanzkontrolle von GaN-Leistungsstufen-Leiterplatten stören können; die frühzeitige Erkennung dieser Risiken verhindert Ausschuss.

  • Risiko: Variation des Ätzfaktors

    • Grundursache: Wenn Kupfer dicker wird, entfernt das chemische Ätzmittel Kupfer von der Oberseite der Leiterbahn schneller als von der Unterseite, wodurch eine trapezförmige Form entsteht.
  • Erkennung: Querschnittsanalyse (Mikroschliff).

  • Prävention: APTPCB wendet vor der Produktion Ätzkompensationsfaktoren auf die Gerber-Daten an. Designer sollten geringfügige Breitenanpassungen berücksichtigen.

  • Risiko: Inkonsistenz der Dielektrikumsdicke

    • Grundursache: Der Prepreg-Fluss während der Laminierung kann variieren, wodurch sich der Abstand zwischen der Leiterbahn und der Referenzebene ändert.
    • Erkennung: TDR-Tests zeigen Impedanzdiskontinuitäten.
    • Prävention: Verwenden Sie "Blindkupfer" (Thieving) in leeren Bereichen, um den Druck während der Laminierung auszugleichen und eine gleichmäßige Dicke zu gewährleisten.
  • Risiko: Registrierungsfehler (Lagenversatz)

    • Grundursache: Mechanische Toleranzen beim Bohren und bei der Laminierungsausrichtung.
    • Erkennung: Röntgeninspektion oder Bohrkontrollcoupons.
    • Prävention: Verwenden Sie Laser Direct Imaging (LDI) für eine präzisere Registrierung und fügen Sie spezifische Ausrichtungs-Fiducials für kritische Lagen hinzu.
  • Risiko: Variation der Lötstopplackdicke

    • Grundursache: Ungleichmäßiger Auftrag des Lötstopplacks kann die effektive Dielektrizitätskonstante um die Leiterbahn herum verändern.
    • Erkennung: Sichtprüfung und TDR.
    • Prävention: Verwenden Sie hochwertige Sprühbeschichtungs- oder Vorhangbeschichtungsverfahren; berücksichtigen Sie den Maskeneffekt bei der anfänglichen Stackup-Berechnung.
  • Risiko: Via-Zuverlässigkeit unter thermischer Belastung

    • Grundursache: GaN-Bauelemente erzeugen konzentrierte Wärme. Die Z-Achsen-Ausdehnung der Leiterplatte kann die Via-Beschichtung reißen lassen.
  • Erkennung: Thermoschockprüfung.

    • Prävention: Verwendung von Materialien mit hohem Tg (Tg > 170°C) und Sicherstellung einer ausreichenden Beschichtungsdicke (durchschnittlich 25µm) in den Durchkontaktierungszylindern.
  • Risiko: Harzmangel

    • Grundursache: Designs mit schwerem Kupfer erfordern mehr Harz, um die Lücken zwischen den Leiterbahnen zu füllen. Wenn das Prepreg nicht genügend Harz enthält, entstehen Hohlräume.
    • Erkennung: Hochspannungstest (Durchschlagfestigkeit) oder Mikroschliff.
    • Prävention: Auswahl von Prepregs mit hohem Harzgehalt für Schichten, die an schweres Kupfer angrenzen.
  • Risiko: Oxidation der Oberflächenveredelung

    • Grundursache: Schlechte Lagerung oder Handhabung der ENIG-Oberfläche.
    • Erkennung: Lötbarkeitsprüfung.
    • Prävention: Vakuumverpackung mit Trockenmittel und Feuchtigkeitsindikatorkarten; strenge Überwachung der Haltbarkeit.
  • Risiko: Feuchtigkeitsaufnahme

    • Grundursache: Leiterplattenmaterialien absorbieren Feuchtigkeit aus der Luft, was den Dk-Wert erhöht und während des Reflow-Lötens zu Delamination führen kann.
    • Erkennung: Gewichtstest oder Backen.
    • Prävention: Platinen vor der Bestückung backen und in Feuchtigkeitsschutzbeuteln (MBB) lagern.

Validierung und Abnahme der Impedanzkontrolle von GaN-Leistungsstufen-Leiterplatten (Tests und Annahmekriterien)

Validierung und Abnahme der Impedanzkontrolle von GaN-Leistungsstufen-Leiterplatten (Tests und Annahmekriterien)

Um sicherzustellen, dass die Fertigungsrisiken gemindert wurden, muss ein robuster Validierungsplan ausgeführt werden, bevor die Charge der GaN-Leistungsstufen-Leiterplatten angenommen wird.

  • Ziel: Überprüfung der Impedanzgenauigkeit

    • Methode: Zeitbereichsreflektometrie (TDR) an Testcoupons oder tatsächlichen Platinen.
  • Abnahmekriterien: Die gemessene Impedanz muss innerhalb der angegebenen Toleranz liegen (z.B. 50 Ohm +/- 5%).

  • Ziel: Überprüfung des Lagenaufbaus

    • Methode: Mikroschliffanalyse (Querschnittsanalyse).
    • Abnahmekriterien: Die Dicken der Dielektrika und die Kupfergewichte müssen der genehmigten Lagenaufbauzeichnung innerhalb von +/- 10% entsprechen.
  • Ziel: Überprüfung der Isolation

    • Methode: Hochspannungstest (Hi-Pot-Test).
    • Abnahmekriterien: Kein Durchschlag oder Leckstrom, der den Grenzwert (z.B. <1mA) bei der angegebenen Prüfspannung überschreitet.
  • Ziel: Überprüfung der Lötbarkeit

    • Methode: Lötbadtest oder Benetzungsbalancetest.
    • Abnahmekriterien: >95% Abdeckung der Lötfläche mit einer glatten, durchgehenden Lötbeschichtung.
  • Ziel: Überprüfung der thermischen Zuverlässigkeit

    • Methode: Interconnect Stress Test (IST) oder Thermoschock (-40°C bis +125°C).
    • Abnahmekriterien: Die Widerstandsänderung von Daisy-Chain-Vias muss nach den angegebenen Zyklen <10% betragen.
  • Ziel: Überprüfung der Sauberkeit

    • Methode: Ionische Kontaminationsprüfung (ROSE-Test).
    • Abnahmekriterien: Die Kontaminationswerte müssen unter 1,56 µg/cm² NaCl-Äquivalent liegen (oder gemäß IPC-6012 Klasse).
  • Ziel: Überprüfung der Maßgenauigkeit

    • Methode: KMG (Koordinatenmessgerät) oder optische Inspektion.
    • Abnahmekriterien: Leiterplattenumriss, Lochpositionen und Schlitzabmessungen müssen innerhalb der Toleranzen der mechanischen Zeichnung liegen.
  • Ziel: Verifizierung der Beschichtungsqualität

    • Methode: Röntgenfluoreszenz (RFA) zur Bestimmung der Oberflächenbeschichtungsdicke.
    • Akzeptanzkriterien: ENIG-Golddicke 2-5µin; Nickeldicke 120-240µin.

GaN-Leistungsstufen-Leiterplattenimpedanzkontrolle – Checkliste zur Lieferantenqualifizierung (Angebotsanfrage, Audit, Rückverfolgbarkeit)

Verwenden Sie diese Checkliste, um potenzielle Partner für die GaN-Leistungsstufen-Leiterplattenbestückung und -fertigung zu prüfen.

Gruppe 1: RFQ-Eingaben (Was Sie senden)

  • Gerber-Dateien (RS-274X oder X2) mit klarer Lagenbezeichnung.
  • Fertigungszeichnung mit Angabe der IPC-Klasse (Klasse 2 oder 3).
  • Lagenaufbau-Diagramm mit Zielimpedanzwerten und Referenzlagen.
  • Anforderungen an Materialdatenblätter (Tg, Dk, Df, CTI).
  • Bohrtabelle, die plattierte und nicht plattierte Löcher unterscheidet.
  • Impedanztabelle, die Leiterbahnbreiten mit Lagen und Ziel-Ohm verknüpft.
  • Panelisierungsanforderungen (falls für die Bestückung zutreffend).
  • Besondere Hinweise zu „Via-in-Pad“ oder gefüllten Vias.

Gruppe 2: Nachweis der Fähigkeiten (Was sie bereitstellen)

  • Geräteliste mit LDI-Fähigkeit (Laser-Direktbelichtung).
  • Beispiel-TDR-Berichte aus früheren Hochgeschwindigkeitsprojekten.
  • UL-Zertifikat für den angeforderten spezifischen Materiallagenaufbau.
  • DFM-Bericht, der zeigt, dass sie Ihre spezifischen Dateien geprüft haben.
  • Nachweis der Handhabung von Dickkupfer und Feinstpitch auf derselben Platine.
  • Zertifizierung nach ISO 9001 und IATF 16949 (falls Automobilbereich).

Gruppe 3: Qualitätssystem & Rückverfolgbarkeit

  • Serialisieren sie einzelne Leiterplatten oder nur Panels?
  • Können sie Rohmaterialchargen (Laminat, Folie) bis zur fertigen Leiterplatte zurückverfolgen?
  • Wird AOI (Automatisierte Optische Inspektion) auf jeder Innenlage durchgeführt?
  • Führen sie 100% elektrische Tests durch (Flying Probe oder Bed of Nails)?
  • Gibt es einen dedizierten Reinraum für Belichtung und Laminierung?
  • Wie ist ihr Verfahren zur Handhabung von nicht konformem Material (MRB)?

Gruppe 4: Änderungskontrolle & Lieferung

  • Haben sie einen formalen PCN (Product Change Notification) Prozess?
  • Werden sie den Lagenaufbau und die Materialmarke nach Prototypenfreigabe festlegen?
  • Was ist die Standardlieferzeit für dieses Technologieniveau?
  • Bieten sie Schnelloptionen für NPI (New Product Introduction) an?
  • Ist die Verpackung ESD-sicher und feuchtigkeitskontrolliert?
  • Stellen sie ein Konformitätszertifikat (CoC) mit jeder Lieferung bereit?

Wie man die Impedanzkontrolle für GaN-Leistungsstufen-Leiterplatten wählt (Kompromisse und Entscheidungsregeln)

Die Wahl des richtigen Ansatzes für die Impedanzkontrolle von GaN-Leistungsstufen-Leiterplatten erfordert ein Gleichgewicht zwischen Leistung, Kosten und Herstellbarkeit.

  • Wenn Sie maximale Schaltgeschwindigkeit (>1 MHz) priorisieren: Wählen Sie Rogers- oder Hochgeschwindigkeitsmaterialien gegenüber FR4. Der geringere Verlustfaktor ist den 2-3-fachen Materialkostenanstieg wert, um Signaldegradation zu verhindern.
  • Wenn Sie das Wärmemanagement priorisieren: Wählen Sie Dickkupfer (3oz+) oder Metallkern-Leiterplatten. Akzeptieren Sie jedoch, dass die Toleranzen der Impedanzkontrolle aufgrund von Ätzherausforderungen bei dickem Kupfer auf +/- 10 % gelockert werden müssen.
  • Wenn Sie die Dichte (kleiner Formfaktor) priorisieren: Wählen Sie HDI mit Via-in-Pad. Dies minimiert die Schleifeninduktivität erheblich, erhöht jedoch die Leiterplattenkosten im Vergleich zur Durchkontaktierungstechnologie um 30-50 %.
  • Wenn Sie die Kosten priorisieren: Wählen Sie Standard High-Tg FR4 mit einem Standard-Lagenaufbau. Dies ist für GaN-Anwendungen <500kHz praktikabel, erfordert jedoch ein sorgfältiges Layout, um Materialbeschränkungen auszugleichen.
  • Wenn Sie die Zuverlässigkeit (Automobil/Industrie) priorisieren: Wählen Sie die Fertigung nach IPC Klasse 3. Dies schreibt strengere Plattierungsdicken- und Inspektionskriterien vor, um sicherzustellen, dass die Leiterplatte raue thermische Zyklen übersteht.
  • Wenn Sie die Signalintegrität gegenüber der Leistung priorisieren: Wählen Sie dünnere Dielektrika. Dünne Schichten (z.B. 3-4 mil Prepreg) erhöhen die Kopplung und reduzieren das Übersprechen, sind aber während der Fertigung empfindlicher zu handhaben.

FAQ zur Impedanzkontrolle von GaN-Leistungsstufen-Leiterplatten (Kosten, Lieferzeit, DFM-Dateien, Materialien, Prüfung)

Welche Auswirkungen hat die Impedanzkontrolle von GaN-Leistungsstufen-Leiterplatten auf die Kosten? Das Hinzufügen einer strengen Impedanzkontrolle erhöht die Stückkosten der Leiterplatte typischerweise um 10-20 %. Dies deckt die Kosten für TDR-Testcoupons, spezialisierte Lagenaufbauplanung und geringere Fertigungsausbeuten aufgrund engerer Toleranzen ab. Wie vergleicht sich die Lieferzeit für die Impedanzkontrolle von GaN-Leistungsstufen-PCBs mit Standardplatinen? Rechnen Sie mit zusätzlichen 2-3 Tagen zu den Standardlieferzeiten. Das Entwicklungsteam benötigt mehr Zeit für technische Rückfragen (EQ) bezüglich des Lagenaufbaus, und TDR-Tests fügen einen weiteren Schritt zum finalen Qualitätskontrollprozess hinzu.

Welche spezifischen DFM-Dateien werden für die Impedanzkontrolle von GaN-Leistungsstufen-PCBs benötigt? Neben den Standard-Gerber-Dateien müssen Sie, wenn möglich, eine IPC-2581- oder ODB++-Datei oder eine detaillierte Lagenaufbauzeichnung bereitstellen. Markieren Sie explizit, welche Leiterbahnen „impedanzkritisch“ sind, damit der CAM-Ingenieur weiß, welche Linien gemessen werden müssen.

Kann ich Standard-FR4-Materialien für die Impedanzkontrolle von GaN-Leistungsstufen-PCBs verwenden? Ja, für GaN-Anwendungen mit niedrigerer Frequenz (unter 1 MHz). Sie müssen jedoch „High-Tg“ FR4 (Tg > 170°C) verwenden, um der thermischen Belastung standzuhalten. Für höhere Frequenzen ist Standard-FR4 zu verlustreich.

Was sind die Abnahmekriterien für TDR-Tests an GaN-Platinen? Die Standardakzeptanz liegt bei +/- 10% der Zielimpedanz. Für Hochleistungs-GaN können Sie +/- 5% anfordern, dies kann jedoch die Anzahl der fähigen Lieferanten einschränken und die Kosten erhöhen.

Wie beeinflusst die Kupferdicke die Impedanzkontrolle von GaN-Leistungsstufen-PCBs? Dickeres Kupfer (2oz+) erschwert das präzise Ätzen feiner Leiterbahnen, was zu einer höheren Impedanzabweichung führt. Wenn Sie sowohl hohen Strom als auch enge Impedanztoleranzen benötigen, sollten Sie unterschiedliche Kupferstärken auf verschiedenen Lagen in Betracht ziehen.

Warum wird „Via-in-Pad“ für das Design von GaN-Leistungsstufen-PCBs empfohlen? Via-in-pad platziert das Via direkt unter dem Lötpad der Komponente. Dies schafft den kürzestmöglichen Pfad zur Masseebene, wodurch die parasitäre Induktivität minimiert wird, die der Feind der GaN-Leistung ist.

Muss ich 100 % der Leiterplatten auf Impedanz testen? Normalerweise nicht. TDR-Tests sind zerstörerisch, wenn sie direkt auf der Leiterplatte durchgeführt werden, daher werden sie an einem „Test-Coupon“ auf den Panel-Schienen vorgenommen. Wir testen typischerweise einen Coupon pro Panel oder pro Los, um den Prozess zu verifizieren.

Ressourcen zur Impedanzkontrolle von GaN-Leistungsstufen-Leiterplatten (verwandte Seiten und Tools)

  • High Frequency PCB Manufacturing – Entdecken Sie Materialoptionen und Fähigkeiten speziell für Hochgeschwindigkeits-Schaltanwendungen wie GaN.
  • Impedance Calculator Tool – Verwenden Sie dieses Tool, um Leiterbahnbreiten und -abstände für Ihre Zielimpedanz abzuschätzen, bevor Sie Ihr Layout finalisieren.
  • HDI PCB Capabilities – Erfahren Sie mehr über die High Density Interconnect-Technologie, die oft erforderlich ist, um die Schleifeninduktivität in GaN-Designs zu minimieren.
  • DFM Guidelines – Überprüfen Sie die Designregeln, um sicherzustellen, dass Ihre impedanzkontrollierte Leiterplatte ohne Verzögerungen hergestellt werden kann.
  • PCB Assembly Services – Verstehen Sie, wie wir die Bestückung von GaN-Komponenten mit feinem Raster nach der Fertigung handhaben.

Angebot anfordern für GaN-Leistungsstufen-Leiterplatten-Impedanzkontrolle (DFM-Überprüfung + Preisgestaltung)

Bereit, vom Design zur Produktion überzugehen? Senden Sie Ihre Daten an APTPCB für eine umfassende DFM-Überprüfung und Preisgestaltung. Wir überprüfen Ihren Lagenaufbau anhand unseres Materialbestands und validieren Ihre Impedanzberechnungen, bevor Sie bezahlen.

Bitte stellen Sie Folgendes für ein genaues Angebot bereit:

  • Gerber-Dateien: RS-274X oder ODB++.
  • Lagenaufbauzeichnung: Einschließlich Materialtyp und Zielimpedanz.
  • Volumen: Prototypenmenge vs. Produktionsvolumen.
  • Testanforderungen: Geben Sie an, ob TDR-Berichte oder IPC Klasse 3 erforderlich sind.

Angebot & DFM-Überprüfung anfordern

Fazit: Nächste Schritte zur Impedanzkontrolle von GaN-Leistungsstufen-Leiterplatten

Der erfolgreiche Einsatz der Galliumnitrid-Technologie erfordert mehr als nur die Auswahl des richtigen Transistors; er erfordert einen ganzheitlichen Ansatz zur Impedanzkontrolle von GaN-Leistungsstufen-Leiterplatten. Durch die Festlegung strenger Spezifikationen für Materialien und Lagenaufbauten, das Verständnis der Fertigungsrisiken und die Durchsetzung eines strengen Validierungsplans stellen Sie sicher, dass Ihre Leistungsstufe effizient und zuverlässig funktioniert. Verwenden Sie die bereitgestellte Checkliste, um Ihre Lieferanten zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie die strengen Anforderungen des Hochgeschwindigkeits-GaN-Schaltens erfüllen können.