Lektion zur Innenlagenregistrierung: Leitfaden für Mehrlagen-Ausrichtungsspezifikationen & Fehlerbehebung

Die Herstellung von Mehrlagenleiterplatten hängt stark von der präzisen Ausrichtung zwischen Kupferschichten und gebohrten Löchern ab. Diese Lektion zur Innenlagenregistrierung konzentriert sich auf die kritischen technischen Prinzipien, die erforderlich sind, um eine Schicht-zu-Schicht-Ausrichtung innerhalb strenger Toleranzen zu erreichen. Eine Fehlregistrierung führt zu Bohrerausbrüchen, offenen Stromkreisen und einer beeinträchtigten Signalintegrität bei Hochgeschwindigkeitsdesigns.

Bei APTPCB (APTPCB Leiterplattenfabrik) betonen wir, dass die Registrierung nicht nur ein Fertigungsschritt, sondern ein ganzheitlicher Prozess ist, der Materialauswahl, Artwork-Skalierung und Laminierungskontrolle umfasst. Dieser Leitfaden bietet umsetzbare Spezifikationen, Schritte zur Fehlerbehebung und DFM-Regeln, um Ingenieuren zu helfen, Registrierungsfehler zu minimieren.

Kurzantwort zur Innenlagenregistrierung (30 Sekunden)

  • Definition: Die Innenlagenregistrierung ist die Ausrichtungsgenauigkeit interner Kupferschichten relativ zum Bohrbild und anderen Schichten.
  • Standardtoleranz: Die meisten Standard-Mehrlagenprozesse erfordern eine Ausrichtung innerhalb von +/- 3 mil (75 Mikrometer). Fortschrittliche HDI erfordert eine engere Kontrolle (+/- 1 bis 2 mil).
  • Schlüsselvariable: Materialbewegung (Ausdehnung und Schrumpfung) während des Laminierungswärmezyklus ist die Hauptursache für Fehlausrichtung.
  • Kompensation: Hersteller verwenden lineare Skalierungsfaktoren (Skalierung des Artworks), um Materialschrumpfung vorherzusagen und entgegenzuwirken.
  • Verifizierung: Die Röntgeninspektion nach dem Laminieren und vor dem Bohren ist die Standardvalidierungsmethode.
  • Design-Auswirkungen: Unzureichende Ringbreiten in der Designdatei lassen keinen Raum für unvermeidliche Fertigungstoleranzen, was zu Ausbrüchen führt.

Wann die Lektion zur Innenlagenregistrierung zutrifft (und wann nicht)

Das Verständnis, wann strenge Registrierungskontrollen anzuwenden sind, hilft, Kosten und Ausbeute auszugleichen.

Wann diese Lektion zutrifft:

  • Mehrlagen-Leiterplatten (4+ Lagen): Jede Platine, die eine Laminierung von Kern- und Prepreg-Materialien erfordert.
  • HDI (High Density Interconnect): Designs mit vergrabenen/blinden Vias erfordern eine extrem präzise Registrierung, um kleine lasergebohrte Löcher zu erfassen.
  • Starrflex-Leiterplatten: Verschiedene Materialien (Polyimid vs. FR4) dehnen sich mit unterschiedlichen Raten aus, was die Registrierung komplex macht.
  • Designs mit kontrollierter Impedanz: Eine Fehlausrichtung zwischen Signalleitungen und Referenzebenen kann die Impedanzwerte verändern.
  • Backplanes: Dicke Platinen mit hoher Lagenanzahl akkumulieren Toleranzfehler, was fortschrittliche Passstift-Systeme erfordert.

Wann sie im Allgemeinen nicht zutrifft:

  • Einseitige Leiterplatten: Es gibt keine internen Lagen auszurichten.
  • Zweiseitige Leiterplatten (nicht durchkontaktiert): Obwohl die Ausrichtung von oben nach unten wichtig ist, fehlen die komplexen Laminierungsschrumpfungsfaktoren von Mehrlagen.
  • Verbraucherelektronik mit geringer Präzision: Designs mit massiven Ringbreiten (z.B. >10 mil) können erhebliche Fehlausrichtungen ohne Funktionsausfall tolerieren.

Regeln und Spezifikationen der Innenlagenregistrierung (Schlüsselparameter und Grenzwerte)

Regeln und Spezifikationen der Innenlagenregistrierung (Schlüsselparameter und Grenzwerte)

Die folgende Tabelle skizziert die kritischen Parameter für die Registrierung der Innenlagen. Diese Regeln helfen Ingenieuren, realistische Erwartungen und Abnahmekriterien festzulegen.

Regel / Parameter Empfohlener Wert/Bereich Warum es wichtig ist Wie zu überprüfen Bei Missachtung
Ringwulst (Standard) Min. 5-6 mil (0,125 mm) Kompensiert Bohrerverlauf und Lagenverschiebung ohne Durchbruch. CAM-Überprüfung / Gerber-Analyse. Bohrdurchbruch; Unterbrechungen.
Ringwulst (Erweitert) Min. 3-4 mil (0,075 mm) Erforderlich für HDI oder dichte BGAs; erfordert strengere Prozesskontrolle. CAM-Überprüfung. Hohe Ausschussrate; potenzielle latente Defekte.
Lage-zu-Lage-Toleranz +/- 3 mil (75 µm) Standard-Fertigungsfähigkeit für starres FR4. Querschnitt (Mikroschliff). Kurzschlüsse zwischen Netzen auf benachbarten Lagen.
Konsistenz der Kernstärke +/- 10 % des Nennwerts Variationen beeinflussen die Wärmeausdehnung und den Laminierungsdruck. Mikrometerprüfung am Rohmaterial. Unvorhersehbare Materialbewegung (Skalierungsfehler).
Artwork-Skalierungsfaktor X/Y-spezifisch (z.B. 1.0005) Kompensiert Materialschrumpfung nach dem Ätzen und Laminieren. Vergleich von Film/Daten mit der Platte nach dem Laminieren. Lagen schrumpfen kleiner als das Bohrmuster.
Bohrposition (wahre Position) +/- 1-2 mil Der Bohrer selbst kann wandern oder abgelenkt werden. Röntgen-Bohrerüberprüfung. Loch ist nicht auf dem Pad zentriert.
Prepreg-Harzgehalt Hoher Harzanteil Stellt sicher, dass Hohlräume gefüllt werden, aber zu viel Harzfluss kann Kerne verschieben. Überprüfung des Materialdatenblatts. Kernverschiebung ("Schwimmen") während des Presszyklus.
Genauigkeit des Pin-Systems +/- 0,5 mil Die mechanischen Pins, die die Schichten zusammenhalten, müssen fest sitzen. Optische Messung der Werkzeuglöcher. Globale Verschiebung aller Innenlagen.
Thermische Aufheizrate 2-5°C / Min. Steuert, wie schnell das Harz aushärtet und die Schichten fixiert. Datenprotokoll des Pressprofils. Verzug und innere Spannungen, die eine Verschiebung verursachen.
Kupferbalance Symmetrische Verteilung Ungleichmäßiges Kupfer verursacht ungleichmäßige Spannungen und Verzug. Sichtprüfung / CAM-Dichtekarte. Biegung und Verwindung; lokalisierte Verformung.

Schritte zur Implementierung der Lektion zur Innenlagenregistrierung (Prozessprüfpunkte)

Schritte zur Implementierung der Lektion zur Innenlagenregistrierung (Prozessprüfpunkte)

Eine perfekte Registrierung erfordert eine Abfolge kontrollierter Schritte. Jeder Schritt führt eine Variable ein, die verwaltet werden muss.

  1. Materialstabilisierung (Backen)
    • Aktion: Kerne und Prepreg vor der Verarbeitung backen, um Feuchtigkeit zu entfernen.
    • Schlüsselparameter: Zeit und Temperatur (z.B. 150°C für 4 Stunden).
    • Abnahmekontrolle: Messung des Feuchtigkeitsgehalts; Dimensionsstabilitätstest.
  2. Planung der Ätzkompensation
    • Aktion: Skalierungsfaktoren auf die Gerber-Daten anwenden, bevor Filme geplottet oder direkt belichtet werden.
    • Schlüsselparameter: Skalierungsprozentsätze basierend auf dem Materialtyp (z.B. FR4 vs. Rogers).
  • Abnahmekontrolle: Überprüfen Sie, ob die Abmessungen des Layouts mit den berechneten kompensierten Werten übereinstimmen.
  1. Innenlagenbelichtung und Ätzen
    • Aktion: Übertragen Sie das Schaltungsmuster auf den Kern und ätzen Sie überschüssiges Kupfer weg.
    • Schlüsselparameter: Ätzfaktor und Konsistenz der Leiterbahnbreite.
    • Abnahmekontrolle: AOI (Automatische Optische Inspektion) zur Überprüfung der Musterintegrität vor der Laminierung.
  2. Stanzen nach dem Ätzen
    • Aktion: Stanzen Sie Werkzeuglöcher in die geätzten Kerne mithilfe optischer Ziele.
    • Schlüsselparameter: Genauigkeit der Zielerkennung.
    • Abnahmekontrolle: Überprüfen Sie die Mitte des Werkzeuglochs relativ zu den Kupfer-Fiducials.
  3. Automatische Optische Inspektion (AOI)
    • Aktion: Scannen Sie Innenlagen auf Defekte und Positionsgenauigkeit.
    • Schlüsselparameter: AOI-Datenanalyse wird hier verwendet, um wiederholte Verschiebungen oder Skalierungsfehler zu verfolgen.
    • Abnahmekontrolle: Bestanden/Nicht bestanden-Bericht; keine Unterbrechungen/Kurzschlüsse; Ausrichtung innerhalb der Toleranz.
  4. Aufbau und Laminierung
    • Aktion: Stapeln Sie Kerne und Prepreg auf die Laminierungsstifte und pressen Sie unter Hitze/Vakuum.
    • Schlüsselparameter: Pressdruck (PSI) und thermisches Profil.
    • Abnahmekontrolle: Dickenmessung nach dem Pressen; visuelle Überprüfung auf Harzaustritt.
  5. Röntgenbohrverifizierung
    • Aktion: Verwenden Sie Röntgenstrahlen, um interne Ziele zu lokalisieren und den Ursprung des Bohrprogramms zu optimieren.
    • Schlüsselparameter: Skalierungsoptimierung (Best-Fit) für die Bohrdatei.
  • Abnahmekontrolle: Überprüfen Sie, ob die berechneten Bohrzentren innerhalb der Fangpads liegen.
  1. Bohren
    • Aktion: Bohren Sie die Durchkontaktierungen basierend auf den röntgenoptimierten Koordinaten.
    • Schlüsselparameter: Spindeldrehzahl und Vorschubgeschwindigkeit zur Minimierung der Ablenkung.
    • Abnahmekontrolle: Gegenlichtprüfung oder Querschnitt, um die Ausrichtung von Loch zu Pad zu bestätigen.

Fehlerbehebung bei der Innenlagenregistrierung (Fehlermodi und Korrekturen)

Selbst bei strengen Kontrollen treten Registrierungsprobleme auf. Dieser Abschnitt beschreibt häufige Fehlermodi und deren Behebung.

1. Lineare Ausdehnung/Schrumpfung (Skalierungsfehler)

  • Symptom: Löcher richten sich in der Mitte der Platte aus, driften aber zu den Rändern hin weiter von der Mitte ab.
  • Ursache: Falscher Skalierungsfaktor auf das Artwork angewendet; Materialchargenvariation.
  • Prüfung: Messen Sie den Abstand zwischen den Fiducials auf dem verarbeiteten Kern im Vergleich zu den Designdaten.
  • Behebung: Passen Sie den globalen Skalierungsfaktor in der CAM-Software für zukünftige Chargen an.
  • Prävention: Implementieren Sie eine dynamische Skalierung basierend auf historischen Materialdaten.

2. Nichtlineare Verformung (Verzug/Dehnung)

  • Symptom: Zufällige Fehlausrichtung in bestimmten Quadranten der Platte; "trapezförmige" Verformung.
  • Ursache: Ungleichmäßige Kupferverteilung; unsachgemäßer Laminierungsdruck; Fehlausrichtung der Faserrichtung.
  • Prüfung: Überprüfen Sie die Kupferdichtekarten; prüfen Sie, ob die Faserrichtung des Prepregs abwechselnd oder parallel ist.
  • Behebung: Kupferdiebstahl (Ausgleich) zu leeren Bereichen hinzufügen; sicherstellen, dass die Faserrichtung übereinstimmt.
  • Prävention: Symmetrische Lagenaufbauten und Kupferausgleich während des DFM durchsetzen.

3. Kernverschiebung ("Schwimmen")

  • Symptom: Ganze Innenlagen sind zufällig zueinander verschoben.
  • Ursache: Prepreg mit niedriger Viskosität fließt zu schnell; niedriger Laminationsdruck; lose Stifte.
  • Prüfung: Werkzeuglöcher auf Längung prüfen; Harzflussindikatoren prüfen.
  • Behebung: "Low-Flow"-Prepreg verwenden oder den Presszyklus anpassen (langsamerer Anstieg).
  • Prävention: Mehrstift-Verbindungssysteme (z. B. 4-Schlitz oder Nachätz-Stanzung) zur Sicherung der Lagen verwenden.

4. Bohrerablenkung (Wandern)

  • Symptom: Die Ausrichtung der oberen Lage ist perfekt, aber die unteren Lagen sind falsch registriert.
  • Ursache: Der Bohrer ist flexibel und wandert, wenn er tief in den Lagenaufbau eindringt.
  • Prüfung: Mikroschnittanalyse, die den gekrümmten Lochpfad zeigt.
  • Behebung: Stapelhöhe reduzieren; Bohrer mit kürzerer Spannut verwenden; Vorschub/Geschwindigkeit optimieren.
  • Prävention: Aspektverhältnis begrenzen; Stützmaterial zur Stabilisierung des Bohreintritts verwenden.

5. Rotationsversatz

  • Symptom: Die Lage ist um den Mittelpunkt gedreht.
  • Ursache: Fehler im Stiftsystem; Schmutz in den Werkzeuglöchern während des Aufbaus.
  • Prüfung: Werkzeugstifte auf Verschleiß prüfen; auf Schmutz zwischen den Lagen prüfen.
  • Behebung: Werkzeugstifte reinigen; verschlissene Buchsen ersetzen.
  • Prävention: Regelmäßige Wartung der Werkzeuge der Laminationspresse. 6. Umgekehrte Lagenreihenfolge
  • Symptom: Elektrische Kurzschlüsse; falsche Netze verbunden.
  • Ursache: Bedienerfehler während des Lagenaufbaus; falsche Lagenbezeichnung auf den Filmen.
  • Prüfung: Sichtprüfung der Lagen-ID-Markierungen am Rand der Platte.
  • Behebung: Ausschuss und Neufertigung.
  • Prävention: Deutliche Lagenbezeichnungen und „Stapelstreifen“ am Plattenrand hinzufügen.

Wie man die Registrierung der Innenlagen wählt (Designentscheidungen und Kompromisse)

Ingenieure müssen Designentscheidungen treffen, die den Schwierigkeitsgrad der Registrierung beeinflussen.

1. Auswahl des Stiftsystems

  • Pin-Lam: Verwendet mechanische Stifte, um Lagen zu halten. Am besten für Standardtoleranzen.
  • Mass-Lam: Verwendet Nieten oder Fusionsbonden. Besser für hohes Volumen, Standarddichte.
  • Fusionsbonden: Schmilzt Epoxidharzpunkte, um Kerne zu halten. Reduziert Spannungen, erfordert aber spezielle Ausrüstung.
  • Entscheidung: Für Leiterplatten mit hoher Lagenzahl (10+) empfiehlt APTPCB Pin-Lam mit Stanzen nach dem Ätzen für maximale Genauigkeit.

2. Materialauswahl

  • Standard FR4: Mäßige Bewegung. Gut für Standarddesigns.
  • Materialien mit niedrigem Wärmeausdehnungskoeffizienten (WAK): Materialien, die sich weniger ausdehnen (z. B. Rogers, spezialisiertes FR4). Wesentlich für große Backplanes oder HDI.
  • Kompromiss: Materialien mit niedrigem WAK sind deutlich teurer, reduzieren aber den Ausbeuteverlust durch Fehlausrichtung.

3. Padgröße vs. Bohrungsgröße

  • Faustregel: Paddurchmesser = Bohrungsdurchmesser + 10 mil (für Standard) oder + 6 mil (für fortgeschrittene Anwendungen).
  • Kompromiss: Größere Pads reduzieren den Routing-Platz, erhöhen aber die Ausbeute. Kleinere Pads ermöglichen ein enges Routing, bergen aber das Risiko eines Ausbruchs.
  • Entscheidung: Maximieren Sie immer den Ringring, wo es der Platz erlaubt. Verwenden Sie keine Mindestspezifikationen, es sei denn, es ist unbedingt erforderlich.

FAQ zur Innenlagenregistrierung (Kosten, Lieferzeit, häufige Defekte, Abnahmekriterien, DFM-Dateien)

F1: Wie beeinflusst die Innenlagenregistrierung die Leiterplattenkosten? Strengere Registrierungsanforderungen (z. B. Klasse 3) erfordern fortschrittliche Ausrüstung (LDI, Röntgenbohrer) und langsamere Verarbeitungsgeschwindigkeiten. Dies erhöht die Herstellungskosten um 15-25% im Vergleich zu Standardtoleranzen aufgrund geringerer Durchsatzraten und höherem Inspektionsaufwand.

F2: Was ist die Standardlieferzeit für Leiterplatten mit hoher Lagenzahl, die eine präzise Registrierung erfordern? Die Standardlieferzeit beträgt typischerweise 8-12 Tage. Leiterplatten mit mehr als 20 Lagen oder strengen Registrierungsspezifikationen können 15-20 Tage erfordern, um langsame Laminierzyklen und eine umfassende Röntgenverifizierung zu ermöglichen.

F3: Kann ich Teardrops verwenden, um die Registrierungsausbeute zu verbessern? Ja. Teardrops fügen Kupfer an der Verbindungsstelle von Pad und Leiterbahn hinzu. Wenn der Bohrer leicht ausbricht, stellt der Teardrop sicher, dass die Verbindung zur Leiterbahn intakt bleibt. Dies ist eine sehr empfehlenswerte DFM-Praxis.

F4: Was ist ein "Ausbruch" und ist er akzeptabel? Ein Ausbruch tritt auf, wenn das gebohrte Loch außerhalb des Kupferpads liegt. IPC Klasse 2 erlaubt einen 90°-Ausbruch (vorausgesetzt, die Verbindung bleibt erhalten). IPC Klasse 3 erlaubt keinen Ausbruch; das Loch muss vollständig innerhalb des Pads liegen. Q5: Wie wirkt sich die Kupferbalance auf die Registrierung aus? Große Kupferflächen auf einer Seite eines Kerns und kein Kupfer auf der anderen Seite führen dazu, dass sich der Kern während des Erhitzens verzieht. Diese Verformung verschiebt die Pads physisch und verursacht eine Fehlausrichtung. Achten Sie immer auf eine ausgewogene Kupferdichte.

Q6: Welche Dateien werden für eine DFM-Überprüfung der Registrierung benötigt? Senden Sie Gerber-Dateien (RS-274X), die NC-Bohrdatei und eine Lagenaufbauzeichnung. Der Lagenaufbau ist entscheidend, da er die Materialtypen und -dicken definiert, die die Skalierungsfaktoren bestimmen.

Q7: Wie handhabt APTPCB die Planung der Ätzkompensation? Wir analysieren den Materialtyp und den Kupferanteil Ihres Designs. Anschließend wenden wir einen berechneten Skalierungsfaktor (z. B. 100,05 %) auf das Artwork an, damit die Merkmale nach dem Laminieren, wenn das Material schrumpft, in ihre korrekten Nennpositionen zurückkehren.

Q8: Warum ist die Registrierung bei Starrflex-Leiterplatten schwieriger? Starrflex-Leiterplatten kombinieren FR4 (starr) und Polyimid (flexibel). Diese Materialien haben sehr unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten (WAK). Die Bewältigung des "Kampfes" zwischen diesen Materialien während der Laminierung erfordert spezielle Skalierung und Werkzeuge.

Q9: Welche Rolle spielt die Röntgenprüfung bei der Registrierung? Nach dem Laminieren sind die inneren Schichten verborgen. Röntgengeräte durchleuchten die Platine, um bestimmte Zielpads zu finden. Das Gerät berechnet den durchschnittlichen Mittelpunkt aller Schichten und teilt der Bohrmaschine genau mit, wo gebohrt werden muss, um den "bestmöglichen" Mittelpunkt zu treffen.

Q10: Beeinflusst der Bohrdurchmesser die Registriergenauigkeit? Indirekt, ja. Kleinere Bohrer (z.B. 0,15 mm) sind flexibler und neigen dazu, beim Schneiden durch Glasfasern "abzuwandern" oder abgelenkt zu werden. Dies führt zu einem scheinbaren Registrierungsfehler am unteren Ende des Lagenaufbaus.

F11: Wie prüfen Sie Registrierungsfehler zerstörungsfrei? Wir verwenden "Coupons" oder Teststrukturen am Platinenrand. Diese Strukturen ermöglichen es uns, die Schicht-zu-Schicht-Verschiebung mittels Röntgen- oder elektrischer Durchgangsprüfungen zu messen, ohne die eigentliche Leiterplatte zu zerstören.

F12: Was ist der Unterschied zwischen "Schicht-zu-Schicht"- und "Schicht-zu-Bohrung"-Registrierung? Schicht-zu-Schicht beschreibt, wie gut die Kupferstrukturen auf Kern 1 mit Kern 2 übereinstimmen. Schicht-zu-Bohrung beschreibt, wie gut das gebohrte Loch das Zielpad auf einer bestimmten Schicht trifft. Beide sind kritisch, aber die Schicht-zu-Bohrung ist normalerweise das ultimative Pass/Fail-Kriterium.

Ressourcen für die Lagenregistrierungslektion (verwandte Seiten und Tools)

Um Ihr Verständnis der Leiterplattenherstellung und des Designs zu vertiefen, erkunden Sie diese verwandten Ressourcen:

Glossar zur Innenlagenregistrierung (Schlüsselbegriffe)

Begriff Definition
Ringwulst Der Kupferring um ein gebohrtes Loch. Berechnet als (Pad-Durchmesser - Lochdurchmesser) / 2.
Ausbruch Ein Zustand, bei dem das gebohrte Loch nicht vollständig von der Kupferfläche umschlossen ist.
C-Zustand Vollständig ausgehärtetes Harz. Der Zustand des Kernmaterials vor der Laminierung.
B-Zustand (Prepreg) Teilweise ausgehärtetes Harz, das während der Laminierung schmilzt und fließt, um Schichten zu verbinden.
Ätzkompensation Vergrößerung der Kupfermerkmale auf der Vorlage, um seitliches Ätzen zu berücksichtigen.
Skalierungsfaktor Ein Multiplikator, der auf die Abmessungen der Vorlage angewendet wird, um Materialbewegungen (Schrumpfung/Ausdehnung) zu kompensieren.
Fiducial Ein Kupferziel, das von Bildverarbeitungssystemen (AOI, Bestückungsautomaten) zur Ausrichtung verwendet wird.
Laminierung Der Prozess des Verbindens von Leiterplattenlagen mittels Wärme und Druck.
Abweichung (Run-out) Der kumulative Fehler oder die Drift von Merkmalen über die Länge der Platte.
Wahre Position Die theoretisch exakte Position eines Merkmals (Loch oder Pad), wie in der Designdatei definiert.
Aspektverhältnis Das Verhältnis der Plattendicke zum Durchmesser des gebohrten Lochs. Höhere Verhältnisse erhöhen die Bohrabweichung.
Röntgenbohren Ein Bohrprozess, der Röntgenziele verwendet, um das Koordinatensystem für jede Platte zu optimieren.

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Stellen Sie sicher, dass Ihre Mehrlagen-Designs strenge Registrierungsanforderungen erfüllen, indem Sie mit APTPCB zusammenarbeiten. Wir bieten umfassende DFM-Überprüfungen an, um potenzielle Ausrichtungsrisiken vor Produktionsbeginn zu identifizieren.

Um ein präzises Angebot und eine DFM-Analyse zu erhalten, geben Sie bitte an:

  • Gerber-Dateien: RS-274X- oder ODB++-Format.
  • Lagenaufbauzeichnung: Geben Sie Materialtypen (Tg, halogenfrei usw.) und Lagenreihenfolge an.
  • Bohrdatei: NC-Bohrformat mit Werkzeugliste.
  • Volumen: Prototypenmenge vs. Schätzungen für die Massenproduktion.
  • Spezielle Anforderungen: IPC Klasse 2 oder 3, spezifische Impedanzkontrolle oder erweiterte Toleranzen.

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Fazit: Nächste Schritte zur Registrierung von Innenlagen

Die Beherrschung der Lektion zur Innenlagenregistrierung ist unerlässlich für die Herstellung zuverlässiger Mehrlagen-Leiterplatten, insbesondere da Designs dichter und komplexer werden. Durch das Verständnis der Physik der Materialbewegung, die Anwendung korrekter Skalierungsfaktoren und das Design robuster Annularringe können Ingenieure das Risiko von Kurzschlüssen und Unterbrechungen erheblich reduzieren. Eine erfolgreiche Registrierung ist eine Zusammenarbeit zwischen den Layout-Entscheidungen des Designers und den Prozesskontrollen des Herstellers. Validieren Sie immer Ihre Lagenaufbau- und Toleranzanforderungen frühzeitig in der Designphase, um einen reibungslosen Übergang vom Prototyp zur Produktion zu gewährleisten.