Eine robuste Mikroschnitt-Coupon-Strategie ist die primäre Verteidigung gegen latente Defekte in der Leiterplattenfertigung (PCB). Während elektrische Tests die Kontinuität bestätigen, können sie strukturelle Schwächen wie dünne Beschichtungen, interne Registrierungsverschiebungen oder bevorstehende Risse in den Durchkontaktierungen nicht erkennen. Für Ingenieure und Qualitätsmanager stellt die Definition der richtigen Coupon-Strategie sicher, dass die von APTPCB (APTPCB PCB Factory) erhaltenen Leiterplatten die strengen IPC Klasse 2 oder Klasse 3 Anforderungen erfüllen, ohne zerstörende Tests an der eigentlichen Leiterplatteneinheit zu erfordern.
Dieser Leitfaden beschreibt, wie eine Verifizierungsstrategie implementiert wird, die die Panel-Auslastung mit strenger Qualitätssicherung in Einklang bringt.
Kurzantwort (30 Ätzdauer (SEKUNDEN))
Eine erfolgreiche Strategie basiert auf repräsentativer Probenahme und korrekter Platzierung.
- Platzierung ist entscheidend: Platzieren Sie Coupons an diagonalen Ecken des Fertigungspanels, um die schlechteste Beschichtungsverteilung (Bereiche mit geringer Stromdichte) zu erfassen.
- Anpassung der Via-Struktur: Der Coupon muss die exakten Via-Strukturen (Blind-, Vergrabene, Durchkontaktierungen) und Seitenverhältnisse enthalten, die im tatsächlichen PCB-Design verwendet werden.
- IPC-Konformität: Verwenden Sie IPC-2221/IPC-6012 Standarddesigns (z.B. Coupon A für Löcher, Coupon B für Beschichtung), es sei denn, ein kundenspezifisches Design ist validiert.
- Thermische Belastung: Setzen Sie Coupons immer Lötbadtests (288°C für 10s) vor dem Querschnitt aus, um den Montage-Stress zu simulieren.
- Häufigkeit: Für Klasse 3 muss jedes Panel getestet werden; für Klasse 2 ist eine losbasierte Stichprobenprüfung oft akzeptabel.
- Validierung: Stellen Sie sicher, dass die Masse-/Stromversorgungsebenen des Coupons dem Kupfergewicht der Leiterplatte entsprechen, um einen realistischen Laminierungsdruck zu simulieren.
Wann die Mikroabschnitts-Coupon-Strategie angewendet wird (und wann nicht)
Zu verstehen, wann ein strenges Coupon-Regime durchgesetzt werden muss, hilft, Kosten und Lieferzeiten zu optimieren.
Wann eine strenge Strategie anzuwenden ist:
- Aufträge mit hoher Zuverlässigkeit: IPC Klasse 3 Produkte (Luft- und Raumfahrt, Medizin, Automobil) erfordern den Nachweis der strukturellen Integrität pro Panel.
- Komplexe Lagenaufbauten: Designs mit Blind-/Vergrabenen Vias oder hohen Lagenzahlen (10+ Lagen), bei denen die Registrierung visuell schwer zu überprüfen ist.
- Qualifizierung neuer Lieferanten: Bei der Validierung der Leiterplattenfertigungskapazitäten eines neuen Anbieters bieten Coupons den einzigen Einblick in deren Galvanikbäder.
- Kontrollierte Impedanz: Coupons sind notwendig, um die Dielektrikumsdicke und die Genauigkeit der Leiterbahnbreite nach dem Ätzen zu messen.
- Materialprüfung: Bei der Verwendung spezialisierter Substrate wie Isola PCB-Materialien überprüfen Coupons, dass die Laminierungszyklen das Harz nicht beeinträchtigt haben.
Wann es möglicherweise nicht notwendig ist:
- Einfache Prototypen: Für 2-Lagen-Leiterplatten mit Standard-Vias sind elektrische Tests und Sichtprüfungen in der Regel ausreichend.
- Einseitige Leiterplatten: Es gibt keine durchkontaktierten Löcher (PTH) zu inspizieren, wodurch die Querschnittsanalyse weitgehend überflüssig wird.
- Unkritische Unterhaltungselektronik: Wenn IPC Klasse 1 akzeptabel ist, können die Kosten einer zerstörenden Coupon-Analyse pro Panel den Nutzen übersteigen.
- Schnelle Bearbeitung (24h): Eine vollständige Mikroschnittanalyse nimmt Zeit in Anspruch (Einbetten, Aushärten, Schleifen); schnelle Prototypen verlassen sich oft nur auf elektrische Testdaten.
Regeln & Spezifikationen

Sobald Sie feststellen, dass eine Mikroschnitt-Coupon-Strategie erforderlich ist, müssen spezifische Parameter erfüllt werden, um die Gültigkeit der Daten zu gewährleisten.
| Regel | Empfohlener Wert/Bereich | Warum es wichtig ist | Wie zu überprüfen | Bei Missachtung |
|---|---|---|---|---|
| Coupon-Position | Diagonale Plattenecken | Die Beschichtung ist in der Mitte am dünnsten und an den Ecken am dicksten; Ecken zeigen auch die maximale Registrierungsverschiebung. | Panelisierungszeichnung (Gerber) prüfen. | Falsche Bestanden-Meldung; die tatsächliche Leiterplatte könnte in der Mitte eine dünne Beschichtung aufweisen. |
| Kupferbeschichtungsdicke | Klasse 2: >20µm Ø Klasse 3: >25µm Ø |
Gewährleistet die Integrität des Barrels während der Wärmeausdehnung (Montage). | An 3 Punkten im Barrel mittels Mikroskop messen. | Barrel-Risse während des Reflow-Prozesses oder im Feldbetrieb. |
| Ätzrückzug (Negativ) | Max. 13µm (0.5 mil) | Übermäßiger Rückzug trennt innere Lagen vom Barrel. | Abstand von Lochwand zu Innenkupfer messen. | Unterbrechungen unter thermischer Belastung (intermittierender Fehler). |
| Dochtwirkung | Klasse 2: <100µm Klasse 3: <80µm |
Chemikalien, die entlang von Glasfasern wandern, können Kurzschlüsse zwischen Vias verursachen. | Maximale Eindringtiefe von Kupfer in das Dielektrikum messen. | Langfristige CAF-Ausfälle (Conductive Anodic Filament). |
| Ringring | Klasse 2: Ausbruch erlaubt (90°) Klasse 3: Min 50µm |
Stellt die mechanische Verbindung zwischen Via und Pad sicher. | Vom Lochrand zum Pad-Rand messen (von oben oder im Querschnitt). | Unterbrechungen, wenn der Bohrer leicht abweicht. |
| Harzrückzug | <40% der Lochwand (Klasse 2) | Zeigt schlechtes Bohren oder einen schlechten Desmear-Prozess an. | Visuelle Inspektion der Lochwandschnittstelle. | Beschichtungshohlräume und Ausgasung während des Lötens. |
| Lötstopplackdicke | >8µm über Leitern | Bietet elektrische Isolierung und verhindert Lötbrücken. | Maskenhöhe über der Kupferleiterbahn messen. | Freiliegendes Kupfer, Korrosion oder Kurzschlüsse. |
| Dielektrikumdicke | ±10% der Lagenaufbauspezifikation | Entscheidend für Impedanzkontrolle und Hochspannungsisolation. | Abstand zwischen Kupferschichten messen. | Impedanzfehlanpassung; Verlust der Signalintegrität. |
| Nagelkopfbildung | <1.5 x Kupferdicke | Verursacht durch stumpfe Bohrer, die innere Kupferschichten verformen. | Verformung des inneren Kupfers an der Lochwand messen. | Schwache Innenlagenverbindungen (ICD). |
| Schmierentfernung | 100% Entfernung | Harzschmiere blockiert die elektrische Verbindung zwischen Innenlage und Via. | Schnittstelle zwischen Innenkupfer und plattiertem Kupfer inspizieren. | Sofortiger offener Stromkreis oder hoher Widerstand. |
Implementierungsschritte

Die Umsetzung dieser Strategie erfordert eine Koordination zwischen dem Designteam und dem Hersteller.
IPC-Klassenanforderung definieren
- Aktion: IPC-Klasse 2 oder 3 explizit in den Fertigungsnotizen angeben.
- Parameter: IPC-6012.
- Prüfung: Überprüfen, ob das Angebot die korrekte Prüfstufe widerspiegelt.
Coupon-Design auswählen
- Aktion: Standard-IPC-Coupons (A, B, D) wählen oder kundenspezifische Coupons entwerfen, wenn einzigartige Via-Strukturen verwendet werden.
- Parameter: Der Coupon-Typ muss den PCB-Merkmalen entsprechen (z.B. Sacklöcher).
- Prüfung: Sicherstellen, dass die Coupon-Vias das gleiche Aspektverhältnis wie die Leiterplatte haben.
Nutzenbildung und Platzierung
- Aktion: Coupons auf dem Fertigungsnutzen platzieren, typischerweise auf den Trennstegen.
- Parameter: Mindestens 2 Coupons pro Nutzen (gegenüberliegende Ecken).
- Prüfung: Nutzenplan überprüfen, um sicherzustellen, dass sich die Coupons nicht in „Dummy“-Bereichen befinden.
Thermische Stresssimulation
- Aktion: Den Coupon vor dem Vergießen einer Lötbad- oder Reflow-Simulation unterziehen.
- Parameter: 288°C für 10 Sekunden (typisch).
- Prüfung: Bestätigen, dass nach dem Stress keine Delamination oder Ablösung aufgetreten ist.
Verkapselung (Vergießen)
- Aktion: Den Coupon in klares Epoxidharz eingießen, um die Struktur während des Schleifens zu stützen.
- Parameter: Aushärtezeit und Härte (Shore D).
- Prüfung: Sicherstellen, dass keine Luftblasen in der Nähe der Ziel-Vias eingeschlossen sind.
Schleifen und Polieren
- Aktion: Bis zur Mitte des Via-Barrels mit zunehmend feinerer Körnung schleifen.
- Parameter: Genauigkeit der Mittellinie ±10%.
- Prüfung: Der Via-Durchmesser im Querschnitt sollte dem Bohrdurchmesser entsprechen.
Mikroätzung
- Aktion: Die polierte Oberfläche leicht ätzen, um die Kornstruktur und Schicht-Trennungslinien sichtbar zu machen.
- Parameter: Ätzdauer (Sekunden).
- Prüfung: Korngrenzen zwischen Folie und plattiertem Kupfer müssen sichtbar sein.
Mikroskopische Analyse
- Aktion: Bei 100-facher und 200-facher Vergrößerung prüfen.
- Parameter: Messung anhand der Tabelle „Regeln & Spezifikationen“.
- Prüfung: Bilder für die FA-Berichtsvorlage erfassen.
Datenerfassung
- Aktion: Alle Messungen im Qualitätsbericht protokollieren.
- Parameter: Bestanden/Nicht bestanden-Kriterien.
- Prüfung: Jede Abweichung zu niedrigeren Spezifikationsgrenzen kennzeichnen.
Fehlermodi & Fehlerbehebung
Wenn eine Mikroschliff-Coupon-Strategie Defekte aufzeigt, ist eine systematische Fehlerbehebung erforderlich, um die Charge zu retten oder den Prozess für den nächsten Durchlauf zu korrigieren.
1. Plattierungshohlräume (Löcher im Barrel)
- Symptom: Diskontinuierliches Kupfer in der Via-Wand.
- Ursachen: Während der Plattierung eingeschlossene Luftblasen, schlechte Desmear-Behandlung oder Ablagerungen in den Löchern.
- Prüfungen: Desmear-Prozessparameter und Rührung in den Plattierungsbädern überprüfen.
- Behebung: Vibration/Rührung in den Bädern erhöhen; Reinigungs-/Konditionierungsschritte optimieren.
- Prävention: Regelmäßige Wartung der Beschichtungsgestelle und Filtersysteme.
2. Eckrisse (Lochwandrisse)
- Symptom: Bruch im Kupferzylinder, meist an der Verbindung zum Oberflächenpad (Knie).
- Ursachen: Hohe CTE-Fehlanpassung (Wärmeausdehnungskoeffizient), sprödes Kupfer oder dünne Beschichtung.
- Prüfungen: Z-Achsen-CTE des Laminatmaterials überprüfen; Zugfestigkeit des Kupfers prüfen.
- Behebung: Materialien mit niedrigerem CTE verwenden oder Beschichtungsdicke erhöhen (>25µm).
- Prävention: Periodische Zugfestigkeitsprüfung des Beschichtungsbades implementieren.
3. Innenlagenablösung (ICD)
- Symptom: Trennung zwischen dem plattierten Kupfer und der Innenlagenfolie.
- Ursachen: Harzverschmierung auf dem Innenkupfer oder unzureichendes Mikroätzen vor der Beschichtung.
- Prüfungen: Wirksamkeit der Plasma- oder chemischen Entschmierung überprüfen.
- Behebung: Aggressiver Entschmierzyklus; Sichtbarkeit der "3-Punkt-Verbindung" sicherstellen.
- Prävention: Lebensdauer des Bohrers überwachen (stumpfe Bohrer verursachen übermäßige Verschmierung).
4. Pad-Abhebung
- Symptom: Oberflächenpad löst sich nach thermischer Belastung vom Laminat.
- Ursachen: Übermäßige Hitze während des Reflows/Lötbades oder schlechte Haftung der Folie am Harz.
- Prüfungen: Thermisches Profil prüfen; Tg (Glasübergangstemperatur) des Laminats verifizieren.
- Behebung: Auf Materialien mit hohem Tg umsteigen; thermischen Schock reduzieren.
- Prävention: Strikte DFM-Richtlinien bezüglich Pad-Größe und thermischer Entlastung einhalten. 5. Keilförmige Hohlräume
- Symptom: Hohlräume in der Ecke, wo die innere Schicht auf das gebohrte Loch trifft.
- Ursachen: Unvollständige Harzentfernung oder schlechte Katalysatorabsorption in der Ecke.
- Prüfungen: Überprüfen Sie die Qualität der Lochwand nach dem Bohren.
- Behebung: Verbesserung der Konditioniererpenetration; Anpassung der Bohrgeschwindigkeiten/-vorschübe.
- Prävention: Optimierung der Bohrspandicke, um Riefenbildung zu verhindern.
6. Rauheit / Knötchen
- Symptom: Ungleichmäßige Beschichtungsoberfläche im Inneren des Zylinders.
- Ursachen: Partikel in der Beschichtungslösung oder übermäßige Stromdichte.
- Prüfungen: Wartungsprotokolle des Filters; Anoden-/Kathodenabstand.
- Behebung: Bad filtern; Beschichtungsstrom reduzieren.
- Prävention: Kontinuierliche Filtration und Dummy-Beschichtung zur Entfernung von Verunreinigungen.
Designentscheidungen
Strategische Entscheidungen in der Entwurfsphase beeinflussen die Wirksamkeit der Mikroschnittanalyse.
Standard- vs. kundenspezifische Coupons Die meisten Designs verwenden Standard-IPC-Coupons (z. B. IPC-2221 Typ A/B). Wenn Ihr Design jedoch gestapelte Microvias oder einzigartige thermische Via-Arrays verwendet, repräsentieren Standard-Coupons möglicherweise nicht das Risiko. In diesen Fällen ist es notwendig, einen kundenspezifischen Coupon zu entwerfen, der das spezifische Hochrisikomerkmal nachahmt. APTPCB-Ingenieure können bei der Platzierung dieser kundenspezifischen Strukturen auf den Panel-Schienen helfen.
Panel-Auslastung vs. Qualitätssicherung Das Hinzufügen von Coupons reduziert die nutzbare Fläche auf einem Panel, was potenziell die Anzahl der Leiterplatten pro Panel verringert.
- Strategie: Für Leiterplatten mit hohem Volumen und geringem Risiko minimale Coupons verwenden (2 Ecken).
- Strategie: Bei hochwertigen Prototypen Coupons gegenüber der Ausbeute priorisieren, um sicherzustellen, dass das Design vor der Massenproduktion validiert wird.
Verifizierung durch Dritte Für kritische Industrien reicht es möglicherweise nicht aus, sich ausschließlich auf den internen Bericht des Herstellers zu verlassen. Eine robuste Strategie beinhaltet oft das Senden der physischen Coupons an ein Drittlabor zur Überprüfung gemäß einer Querschnittsanalyseanleitung. Dies dient als Audit der internen Qualitätskontrolle des Herstellers.
FAQ
1. Was ist der Unterschied zwischen Coupon A und Coupon B? Coupon A dient hauptsächlich zur Überprüfung der Lochposition, des Durchmessers und des Ringwulstes. Coupon B dient zur Überprüfung der Beschichtungsdicke, der Schicht-zu-Schicht-Registrierung und der thermischen Spannungsbeständigkeit.
2. Kann ich anstelle eines Coupons tatsächliche Vias in der Leiterplatte verwenden? Ja, aber dies ist zerstörerisch für die Leiterplatte. Die Verwendung eines Coupons ermöglicht es Ihnen, den Prozess zu überprüfen, ohne eine verkaufsfähige Leiterplatte zu zerstören.
3. Wie viele Coupons sollten auf einem Panel sein? IPC-Standards empfehlen typischerweise mindestens zwei Coupons, die an gegenüberliegenden Ecken (z. B. oben links und unten rechts) platziert werden, um die Variation über das Panel hinweg zu erfassen.
4. Was ist der "Lötzinn-Schwimmtest" (solder float test)? Es ist ein thermischer Stresstest, bei dem der Coupon für 10 Sekunden auf geschmolzenem Lötzinn (üblicherweise 288°C) schwimmt. Er simuliert den thermischen Schock der Montage, um latente Defekte wie Delamination aufzudecken. 5. Bietet APTPCB bei jeder Bestellung Mikroprofilberichte an? Für Standard-Prototypenbestellungen sind Berichte auf Anfrage erhältlich. Bei Produktions- oder spezifizierten Klasse-3-Bestellungen ist ein vollständiger Bericht Standarddokumentation.
6. Wie interpretiere ich "Schmiere" (smear) in einem Bericht? Schmiere ist Harz, das während des Bohrens geschmolzen ist und das Innenkupfer beschichtet hat. Wenn der Bericht "Schmierenentfernung: unvollständig" anzeigt, ist die elektrische Verbindung zu den inneren Schichten beeinträchtigt.
7. Warum ist die Beschichtung in der Mitte des Lochs dünner? Dies ist der "Dog-Bone"-Effekt. Die Stromdichte ist an der Oberfläche (Knie) höher, was dort zu einer dickeren Beschichtung und einer dünneren Beschichtung tief im Zylinder führt.
8. Was ist ein "Blind-Via"-Coupon? Standard-Coupons überprüfen Durchgangslöcher. Blind-Vias erfordern spezifische Coupon-Strukturen, die die Tiefe und die Laserbohrparameter der tatsächlichen Blind-Vias nachahmen.
9. Können Mikroschnitte Impedanzfehler erkennen? Indirekt. Sie ermöglichen eine präzise Messung der Dielektrikumsdicke und der Leiterbahngeometrie (Breite/Höhe), welche die physikalischen Variablen sind, die die Impedanz definieren.
10. Wie lange dauert eine Mikroschnittanalyse? Der physikalische Prozess (Schneiden, Einbetten, Schleifen, Polieren) dauert mehrere Stunden. Er verlängert die Lieferzeit typischerweise um 1 Tag, wenn eine formelle Berichterstattung vor dem Versand erforderlich ist.
11. Was sind die Akzeptanzkriterien für "Nagelkopfbildung" (nail heading)? Die Nagelkopfbildung (Aufweitung des Innenkupfers) sollte im Allgemeinen 50% bis 100% der Folienstärke nicht überschreiten, abhängig von der spezifischen IPC-Klassenstrenge. 12. Muss ich die Coupons selbst entwerfen? Normalerweise nicht. Der Hersteller (APTPCB) platziert standardmäßige IPC-Coupons während der CAM-Entwicklung automatisch auf den Platinenrändern.
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Glossar (Schlüsselbegriffe)
| Begriff | Definition |
|---|---|
| Mikroschliff | Eine zerstörende Prüfmethode, bei der eine Probe geschnitten, poliert und vergrößert wird, um die innere Struktur zu inspizieren. |
| Coupon | Ein standardisiertes Testmuster, das zur Qualitätsprüfung auf den Platinenrändern platziert wird. |
| Einbetten (Vergießen) | Einkapseln der Probe in Harz (Epoxid/Acryl), um sie während des Schleifens starr zu halten. |
| Schleifen | Der Prozess des Materialabtrags mit Schleifpapier, um die Mitte der Ziel-Vias zu erreichen. |
| Etchback | Chemische Entfernung von Harz und Glasfasern, um Innenlagenkupfer für eine bessere Konnektivität freizulegen. |
| Schmiere | Harzrückstände, die durch die Reibungswärme des Bohrers an den Lochwänden zurückbleiben. |
| Ziel-Pad | Das spezifische Pad innerhalb des Coupons, das für Ausrichtung und Messung verwendet wird. |
| Aspektverhältnis | Das Verhältnis der Platinendicke zum Durchmesser des gebohrten Lochs (z. B. 10:1). |
| Knie | Die Ecke, an der der plattierte Durchkontaktierungszylinder auf die externe Oberflächenkontaktfläche trifft. |
| Zylinder | Der Zylinder aus plattiertem Kupfer innerhalb des gebohrten Lochs. |
| Entschmieren | Chemisches oder Plasmaverfahren zur Entfernung von Harzverschmierung von der Lochwand. |
| IPC-6012 | Die Qualifikations- und Leistungsspezifikation für starre Leiterplatten. |
Fazit
Eine gut definierte Mikroschliff-Coupon-Strategie verwandelt die Qualitätskontrolle von einem Ratespiel in eine Wissenschaft. Durch die Spezifikation der richtigen Coupons, die Durchsetzung von IPC-Standards und das Verständnis von Fehlermodi stellen Sie sicher, dass jede Platine im Feld zuverlässig funktioniert.
Bei APTPCB integrieren wir diese Verifizierungsschritte in unseren Standard-Workflow für hochzuverlässige Aufträge. Ob Sie eine standardmäßige FA-Berichtsvorlage oder eine komplexe kundenspezifische Validierung benötigen, unser Ingenieurteam ist bereit, Ihre Anforderungen zu unterstützen.
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