Wichtige Erkenntnisse
- Definition: Eine optische Modul-Leiterplatte (PCB) ist die interne Leiterplatte eines Transceivers (wie SFP, QSFP oder OSFP), die für die Umwandlung elektrischer Signale in optische Signale und umgekehrt zuständig ist.
- Kritische Kennzahlen: Signalintegrität (Einfügedämpfung, Rückflussdämpfung) und Wärmemanagement sind die beiden nicht verhandelbaren Leistungsindikatoren.
- Materialauswahl: Standard-FR4 ist selten ausreichend; für 100G-, 400G- und 800G-Anwendungen sind Hochgeschwindigkeitsmaterialien wie Megtron 6/7 oder Rogers erforderlich.
- Fertigungskomplexität: Diese Platinen erfordern oft HDI-Technologie, Starrflex-Strukturen und präzise Drahtbondpads (Goldfinger).
- Validierung: Tests gehen über die standardmäßige elektrische Konnektivität hinaus und umfassen Impedanzkontrolle, thermische Zyklen und Hochfrequenz-Signalanalyse.
- Integration: Der Formfaktor muss streng definierten Standards entsprechen, um ohne mechanische Beeinträchtigung in eine 1U Server-Leiterplatte oder 2U Server-Leiterplatte Frontplatte zu passen.
Was eine optische Modul-Leiterplatte (PCB) wirklich bedeutet (Umfang & Grenzen)
Bevor wir uns mit den technischen Spezifikationen befassen, müssen wir genau definieren, was eine optische Modulplatine ausmacht und wo ihre Grenzen liegen. Eine optische Modul-Leiterplatte (PCB) ist das miniaturisierte Substrat, das in optischen Transceivern untergebracht ist. Sie fungiert als Brücke zwischen dem Host-System (Switch, Router oder Server) und den optischen Komponenten (TOSA/ROSA). Im Gegensatz zu einer Standard-Hauptplatine arbeitet diese Leiterplatte in einem stark begrenzten Raum mit extremen Anforderungen an die Signalgeschwindigkeit. Der Anwendungsbereich dieser Technologie umfasst verschiedene Formfaktoren, darunter SFP+, QSFP28, QSFP-DD und OSFP. Die Hauptfunktion besteht darin, die Treiber-ICs, Takt-Daten-Wiederherstellungs-(CDR)-Chips und die elektrooptische Schnittstelle zu unterstützen.
Die Grenze dieser Definition schließt die Hauptschaltplatine oder die Backplane aus. Sie bezieht sich speziell auf die interne Schaltung der steckbaren Einheit. APTPCB (APTPCB Leiterplattenfabrik) ist auf diese hochpräzisen Platinen spezialisiert, die sich von Standard-Leiterplatten für Unterhaltungselektronik durch ihre strengen Anforderungen an Leiterbahnbreite, Abstände und Materialien unterscheiden.
Wichtige Kennzahlen für optische Modul-Leiterplatten (Qualitätsbewertung)

Sobald der Anwendungsbereich definiert ist, besteht der nächste Schritt darin, die Leistung durch spezifische Kennzahlen zu quantifizieren, die die Signalintegrität und Zuverlässigkeit bestimmen.
| Kennzahl | Warum sie wichtig ist | Typischer Bereich / Faktoren | Wie zu messen |
|---|---|---|---|
| Einfügedämpfung | Bestimmt, wie viel Signalstärke verloren geht, wenn es durch die Leiterbahn der Leiterplatte läuft. Entscheidend für Module mit großer Reichweite. | < 0,5 dB/Zoll bei 14 GHz (variiert je nach Material). | Vektor-Netzwerkanalysator (VNA). |
| Dielektrizitätskonstante (Dk) | Beeinflusst die Signalpropagationsgeschwindigkeit und Impedanz. Ein niedrigerer Dk-Wert ist besser für hohe Geschwindigkeiten. | 3,0 – 3,7 (Hochgeschwindigkeitsmaterialien). | Materialdatenblatt / TDR-Messung. |
| Verlustfaktor (Df) | Stellt die als Wärme im Dielektrikum verlorene Energie dar. Ein niedrigerer Df bewahrt die Signalintegrität. | 0,002 – 0,005 (Ultra-geringe Verluste). | Materialdatenblatt / Resonatormethode. |
| Wärmeleitfähigkeit | Optische Laser erzeugen erhebliche Wärme; die Leiterplatte muss diese ableiten, um eine Wellenlängenverschiebung zu verhindern. | 0,5 – 2,0 W/mK (oder höher bei Metallkernen). | Laser-Flash-Methode / Thermografie. |
| Impedanzkontrolle | Eine nicht angepasste Impedanz verursacht Signalreflexionen (Rückflussdämpfung), die Daten beschädigen. | 85Ω oder 100Ω differentiell ±5%. | Zeitbereichsreflektometrie (TDR). |
| Oberflächenrauheit | Raues Kupfer erzeugt bei hohen Frequenzen einen "Skin-Effekt"-Widerstand, der die Verluste erhöht. | HVLP (Hyper Very Low Profile) Kupferfolie. | Profilometer / REM-Analyse. |
Auswahlhilfe nach Szenario (Kompromisse)
Das Verständnis dieser Metriken ermöglicht es Ingenieuren, fundierte Entscheidungen auf der Grundlage spezifischer Einsatzszenarien zu treffen und Kosten gegen Leistung abzuwägen.
1. 10G / 25G SFP+ Module (kostensensitiv)
Für Module mit geringerer Geschwindigkeit, die in Unternehmenszugangsnetzwerken verwendet werden, können Standard-FR4-Materialien mit hohem Tg ausreichen. Der Kompromiss hierbei bevorzugt Kosten gegenüber extrem geringen Verlusten. Das Design ist typischerweise eine einfache 4-6-lagige starre Platine.
- Wahl: Material mit mittleren Verlusten, Standard-Kupferprofil.
2. 100G QSFP28 Rechenzentrums-Verbindungen (ausgewogen)
Dies ist das Arbeitstier moderner Rechenzentren. Sie benötigen Materialien wie Panasonic Megtron 6 oder Isola I-Speed. Standard-FR4 würde zu viel Dämpfung verursachen.
- Wahl: Verlustarmes Material, strenge Impedanzkontrolle, HDI Level 1.
3. 400G / 800G QSFP-DD (Leistungskritisch)
Bei diesen Geschwindigkeiten sind die Signalmargen hauchdünn. Sie müssen Materialien mit extrem geringen Verlusten verwenden (z.B. Megtron 7/8, Rogers RO3003). Jede Impedanzdiskontinuität ist für die Verbindung tödlich.
- Wahl: Material mit extrem geringen Verlusten, HVLP-Kupfer, Backdrilling, fortschrittliches HDI (2+N+2).
4. Siliziumphotonik (Hohe Integration)
Siliziumphotonik-Module erfordern oft, dass die Leiterplatte als Interposer fungiert. Dieses Szenario erfordert hochdichte Verbindungen (HDI) mit Unterstützung für Fine-Pitch-BGAs.
- Wahl: Any-Layer-HDI, feine Leiterbahnen/Abstände (3/3 mil oder weniger).
5. 5G Fronthaul / Outdoor-Telekommunikation (Raue Umgebung)
In Türmen installierte Module sind extremen Temperaturschwankungen ausgesetzt. Die Leiterplatte muss einen an die Komponenten angepassten Wärmeausdehnungskoeffizienten (CTE) aufweisen, um Risse in den Lötstellen zu verhindern.
- Wahl: Hochzuverlässige Materialien, robuste Oberflächenveredelungen (ENEPIG).
6. Serverumgebungen mit hoher Dichte
Beim Bestücken einer 1U Server-Leiterplatte oder 2U Server-Leiterplatten-Frontplatte wird thermisches Übersprechen zu einem großen Problem. Die optische Modul-Leiterplatte muss optimierte Wärmepfade (thermische Vias, Coin-Embedding) aufweisen, um Wärme von der Laserdiode abzuleiten.
- Wahl: Prepregs mit hoher Wärmeleitfähigkeit, eingebettete Kupfer-Coins.
Prüfpunkte für die Implementierung von optischen Modul-Leiterplatten (vom Design bis zur Fertigung)

Nachdem der richtige Ansatz für Ihr Szenario ausgewählt wurde, verlagert sich der Fokus auf die strengen Prüfpunkte, die während des Designs und der Fertigung erforderlich sind, um Ausbeute und Leistung sicherzustellen.
Lagenaufbau-Design & Materialprüfung
- Empfehlung: Simulieren Sie den Lagenaufbau vor dem Layout mit Feldsolvern. Bestätigen Sie die Materialverfügbarkeit mit APTPCB.
- Risiko: Falsche Dielektrikumsdicke führt zu Impedanzfehlern.
- Akzeptanz: Genehmigtes Lagenaufbau-Blatt mit berechneter Impedanz.
Leiterbahnführung für hohe Geschwindigkeiten
- Empfehlung: Verwenden Sie gekrümmte Leiterbahnen oder 45-Grad-Biegungen. Vermeiden Sie Stubs.
- Risiko: Signalreflexionen und EMI-Probleme.
- Akzeptanz: Simulationsbericht mit akzeptabler Rückflussdämpfung.
Via-Design (Rückbohren)
- Empfehlung: Implementieren Sie Rückbohren für Durchkontaktierungen auf Hochgeschwindigkeitsleitungen, um ungenutzte Stubs zu entfernen.
- Risiko: Via-Stubs wirken als Antennen und verursachen Resonanzen.
- Akzeptanz: Querschnittsanalyse, die die Tiefe der Stub-Entfernung bestätigt.
Implementierung der HDI-Struktur
- Empfehlung: Verwenden Sie gestaffelte Microvias für eine bessere Zuverlässigkeit als gestapelte Vias, wenn der Platz es zulässt.
- Risiko: Microvia-Ausfall während des thermischen Zyklus.
- Akzeptanz: Ergebnisse des Interconnect Stress Tests (IST).
Auswahl der Oberflächenveredelung
- Empfehlung: Verwenden Sie ENEPIG (stromloses Nickel, stromloses Palladium, Tauchgold) für Drahtbondfähigkeit und Lötbarkeit. Hartgold wird für die Kontaktfinger des Steckverbinders benötigt.
- Risiko: Black-Pad-Syndrom (ENIG) oder schlechte Drahtbondfestigkeit.
- Akzeptanz: Drahtzugtest und Schertest.
Vergoldung der Kontaktfinger
- Empfehlung: Stellen Sie sicher, dass die Hartgolddicke für wiederholtes Stecken ausreichend ist (typischerweise >30 Mikro-Zoll).
- Risiko: Kontaktverschleiß führt zu Verbindungsfehlern.
- Akzeptanz: Röntgen-Dickenmessung.
Layout des Wärmemanagements
- Empfehlung: Platzieren Sie thermische Vias direkt unter heißen Komponenten (Lasertreiber, DSP).
- Risiko: Überhitzung verursacht Laserwellenlängenverschiebung oder Modulabschaltung.
- Akzeptanz: Thermische Simulation und IR-Kamera-Verifizierung am Prototyp.
Minimierung des Glasgewebe-Effekts
- Empfehlung: Drehen Sie das Design um 10 Grad oder verwenden Sie "Spread Glass"-Stile (1067, 1078), um Schieflage zu vermeiden.
- Risiko: Der Glasgewebe-Effekt verursacht Zeitversatz zwischen differentiellen Paaren.
- Akzeptanz: Augendiagramm-Analyse.
Lötstoppmasken-Registrierung
- Empfehlung: Verwenden Sie Laser Direct Imaging (LDI) für eine präzise Maskenausrichtung auf kleinen Pads.
- Risiko: Lötstoppmaske auf Pads verhindert das Löten; freiliegende Leiterbahnen verursachen Kurzschlüsse.
- Akzeptanz: Sichtprüfung (AOI).
Impedanzprüfung (TDR)
- Empfehlung: Testcoupons am Platinenrand anbringen.
- Risiko: Chargenausfall aufgrund von Ätzschwankungen.
- Akzeptanz: TDR-Bericht, der eine Impedanz innerhalb von ±5% oder ±10% zeigt.
Häufige Fehler bei optischen Modul-PCBs (und der richtige Ansatz)
Selbst mit einem robusten Implementierungsplan können spezifische Fallstricke optische Modulprojekte oft zum Scheitern bringen. Die Vermeidung dieser Fehler spart kostspielige Neuentwicklungen.
Fehler 1: Den "Fasergeflecht-Effekt" ignorieren.
- Problem: Bei 25 Gbit/s+ führt der Spalt zwischen Glasbündeln im Leiterplattenmaterial dazu, dass Signale auf den P- und N-Leitungen eines Differentialpaares mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten übertragen werden.
- Korrektur: Verwenden Sie Spread Glass FR4 oder drehen Sie den Routing-Winkel relativ zum Geflecht.
Fehler 2: Falsche Oberflächenveredelung für Drahtbonden.
- Problem: Die Verwendung von Standard-ENIG für Golddrahtbonden führt oft zu schwachen Verbindungen, da die Goldschicht zu dünn ist oder das Nickel oxidiert ist.
- Korrektur: Spezifizieren Sie ENEPIG oder Soft Gold für Bereiche, die Drahtbonden zur optischen Unterbaugruppe erfordern.
Fehler 3: Pad-Definition übersehen (SMD vs. NSMD).
- Problem: Bei Fine-Pitch-BGAs innerhalb des Moduls kann das Mischen von Solder Mask Defined (SMD) und Non-Solder Mask Defined (NSMD) Pads zu Spannungsrissen führen.
- Korrektur: Befolgen Sie die strengen Richtlinien des Komponentenherstellers, die in der Regel NSMD für eine bessere Kupferhaftung bevorzugen.
Fehler 4: Schlechter Wärmepfad für den Laser.
- Problem: Sich ausschließlich auf das Gehäuse zur Wärmeableitung verlassen.
- Korrektur: Einen direkten Kupferpfad (Kupfermünze oder dichtes Via-Feld) vom Laser-Dioden-Pad durch die Leiterplatte zur Modulhülle entwerfen.
Fehler 5: Unterschätzung der Toleranzen von Kantensteckverbindern.
- Problem: Wenn die Leiterplattendicke oder die Fasen der Kontaktfinger außerhalb der Spezifikation liegen, passt das Modul nicht in den Käfig einer 1U Server-Leiterplatte.
- Korrektur: Die Gesamtdicke (einschließlich Beschichtung) und den Fasenwinkel (üblicherweise 20° oder 30°) streng kontrollieren.
Fehler 6: Vernachlässigung der Stub-Länge in Vias.
- Problem: Lange Via-Stubs auf Hochgeschwindigkeitsleitungen erzeugen Kerbfilter, die bestimmte Frequenzen eliminieren.
- Korrektur: Rückbohren für jeden Via-Stub vorschreiben, der länger als 10-15 mil auf Hochgeschwindigkeitsnetzen ist.
Häufig gestellte Fragen zu optischen Modul-Leiterplatten (Kosten, Lieferzeit, Materialien, Prüfung, Abnahmekriterien)
Um verbleibende Unsicherheiten über häufige Fehler hinaus zu beseitigen, finden Sie hier Antworten auf häufig gestellte Fragen zu optischen Modulplatinen.
F: Was sind die Hauptkostentreiber für optische Modul-Leiterplatten? A: Die Haupttreiber sind die Hochfrequenz-Laminatmaterialien (Rogers/Megtron), die Verwendung von HDI (Blind-/Vergrabene Vias), die Hartvergoldung für Kantensteckverbinder und ENEPIG-Oberflächenveredelungen.
F: Wie verhält sich die Lieferzeit für optische Modul-Leiterplatten im Vergleich zu Standardplatinen? A: Aufgrund komplexer Laminierungszyklen (für HDI) und spezialisierter Beschichtungsprozesse sind die Lieferzeiten typischerweise länger – oft 15 bis 20 Tage für Prototypen, verglichen mit 3-5 Tagen für Standardplatinen.
Q: Welche Materialien eignen sich am besten für 800G optische Module? A: Für 800G benötigen Sie im Allgemeinen Materialien mit extrem geringen Verlusten wie Panasonic Megtron 7 oder 8, oder die Rogers RO3003/RO4000 Serie. Standard "High-Speed" FR4 ist normalerweise unzureichend. Weitere Details finden Sie in unseren Hochfrequenz-Leiterplatten-Fähigkeiten.
Q: Welche spezifischen Tests sind für die Goldfinger dieser Module erforderlich? A: Über elektrische Tests hinaus erfordern Goldfinger eine Dickenmessung (Röntgen), Haftungstests (Klebebandtest) und Porositätstests, um sicherzustellen, dass sie wiederholten Steckzyklen standhalten.
Q: Kann Rigid-Flex-Technologie in optischen Modulen eingesetzt werden? A: Ja. Rigid-Flex-Leiterplatten-Designs sind in kompakten Modulen (wie QSFP-DD) zunehmend verbreitet, um die Schaltung zu falten und mehr Komponenten ohne Steckverbinder in das kleine Gehäuse zu integrieren.
Q: Was sind die Akzeptanzkriterien für die Impedanzkontrolle auf diesen Platinen? A: Standard-Leiterplatten akzeptieren ±10%. Für optische Module, die mit 25 Gbit/s pro Lane oder höher arbeiten, ist jedoch oft eine Toleranz von ±5% oder sogar ±7% erforderlich, um die Signalintegrität zu gewährleisten.
Q: Wie handhaben Sie die Wärmeableitung in einer so kleinen Leiterplatte? A: Wir verwenden dickes Kupfer, thermische Via-Felder und manchmal Metallkern- oder eingebettete Münztechnologien. Schauen Sie sich unsere Hochtemperatur-Leiterplatten-Lösungen an.
Q: Warum wird ENEPIG gegenüber ENIG für optische Module bevorzugt? A: ENEPIG bietet eine Palladiumschicht, die Nickelkorrosion ("Black Pad") verhindert und eine überlegene Oberfläche sowohl für Golddrahtbonden (Chip-on-Board) als auch für Standardlöten bietet.
Ressourcen für optische Modul-Leiterplatten (verwandte Seiten und Tools)
Für diejenigen, die tiefere technische Daten suchen, bieten die folgenden Ressourcen ergänzende Informationen, die Ihnen helfen, bessere optische Verbindungen zu entwerfen.
- HDI-Leiterplattenfertigung: Verstehen Sie die Microvia-Technologien, die für die Miniaturisierung optischer Module unerlässlich sind.
- Hochgeschwindigkeits-Leiterplattendesign: Ein umfassenderer Blick auf Signalintegrität, Materialien und Layoutregeln.
- Rogers-Leiterplattenmaterialien: Detaillierte Spezifikationen zu einer der gängigsten Materialfamilien, die in Hochleistungs-Transceivern verwendet werden.
- Impedanzrechner: Ein Tool, das Ihnen hilft, Leiterbahnbreite und -abstand für Ihre erforderliche Impedanz abzuschätzen.
Glossar für optische Modul-Leiterplatten (Schlüsselbegriffe)
Um eine klare Kommunikation zwischen den Teams zu gewährleisten, definieren wir abschließend die wesentliche Terminologie, die in diesem Leitfaden verwendet wird.
| Begriff | Definition |
|---|---|
| PAM4 | Pulsamplitudenmodulation 4-stufig. Ein Modulationsschema, das in 400G/800G-Modulen verwendet wird und zwei Bits pro Symbol überträgt. |
| NRZ | Non-Return to Zero (Nicht-Rückkehr zum Nullpunkt). Ein binäres Modulationsschema (0 oder 1), das in älteren oder langsameren Modulen (10G/25G) verwendet wird. |
| SerDes | Serializer/Deserializer. Ein Funktionsblock, der parallele Daten für die Hochgeschwindigkeitsübertragung in serielle Daten umwandelt. |
| TOSA / ROSA | Transmitter/Receiver Optical Sub-Assembly (Optische Sende-/Empfangsunterbaugruppe). Die physikalischen Komponenten, die Elektronen in Photonen (und umgekehrt) umwandeln. |
| Backdrilling | Ein Fertigungsprozess, bei dem der ungenutzte Teil eines durchkontaktierten Lochs (Stumpf) ausgebohrt wird, um Signalreflexionen zu reduzieren. |
| ENEPIG | Chemisch Nickel Chemisch Palladium Tauchgold. Eine universelle Oberflächenveredelung, die sich gut zum Löten und Drahtbonden eignet. |
| Skew | Die Zeitdifferenz zwischen dem Eintreffen von Signalen auf zwei verschiedenen Leitungen (z.B. P und N eines Differentialpaares). |
| Verlustfaktor (Df) | Ein Maß für die als Wärme verlorene Signalleistung innerhalb des dielektrischen Materials der Leiterplatte. |
| CTE | Koeffizient der thermischen Ausdehnung. Wie stark sich das Material beim Erhitzen ausdehnt. Ungleichheit verursacht Zuverlässigkeitsprobleme. |
| Gold Finger | Die vergoldeten Kantensteckerpads, die in die Buchse des Hostsystems gesteckt werden. |
| HDI | High Density Interconnect (Hochdichte Verbindung). Leiterplattentechnologie, die Microvias, Blindvias und Buried Vias verwendet, um die Schaltungsdichte zu erhöhen. |
| QSFP-DD | Quad Small Form-factor Pluggable Double Density. Ein Hochgeschwindigkeits-Modulformfaktor, der 200G und 400G unterstützt. |
Fazit: Nächste Schritte für optische Modul-Leiterplatten
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die erfolgreiche Produktion einer Optischen Modul-Leiterplatte (PCB) von der Präzision in jeder Phase abhängt, von der Definition bis zur Validierung. Ob Sie für eine kostengünstige 10G-Verbindung oder eine hochmoderne 800G-Verbindung entwickeln, das Gleichgewicht zwischen Materialauswahl, Lagenaufbau und Fertigungstoleranzen ist entscheidend. Diese Komponenten sind das Herzstück moderner Rechenzentren und werden direkt in die 1U Server-Leiterplatten und 2U Server-Leiterplatten Infrastruktur gesteckt, die das Internet antreibt.
Bereit für die Produktion? Um eine genaue DFM-Überprüfung und ein Angebot von APTPCB zu erhalten, bereiten Sie bitte Folgendes vor:
- Gerber-Dateien: RS-274X-Format bevorzugt.
- Lagenaufbau-Diagramm: Geben Sie die Lagenanzahl, das Kupfergewicht und die Dielektrikumsdicke an.
- Materialspezifikation: Geben Sie das Laminat klar an (z.B. Megtron 7, Rogers 4350B).
- Impedanzanforderungen: Listen Sie die Zielimpedanz und die Referenzlagen auf.
- Bohrplan: Identifizieren Sie die Positionen für Rückbohrungen und Viatypen (Blind/Vergraben).
- Oberflächenveredelung: Geben Sie ENEPIG, Hartgold oder andere Anforderungen an.
Kontaktieren Sie unser Ingenieurteam noch heute, um sicherzustellen, dass Ihre optischen Moduldesigns für Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit gebaut sind.