Prozessfähigkeit (Cpk) für die Leiterplattenfertigung: Was zu verfolgen ist

Die Herstellung von Leiterplatten erfordert Präzision, aber Konsistenz ist das, was langfristige Zuverlässigkeit garantiert. Wenn Ingenieure nach der Prozessfähigkeit (Cpk) für die Leiterplattenfertigung fragen: Was ist zu verfolgen, fragen sie im Wesentlichen, wie die zukünftige Qualität ihres Produktionslaufs auf der Grundlage statistischer Daten vorhergesagt werden kann. Ohne die Verfolgung dieser Metriken verlassen Sie sich eher auf Glück als auf Ingenieurskunst.

Dieser Leitfaden deckt das gesamte Spektrum der Prozessfähigkeit ab. Wir gehen von grundlegenden Definitionen zu fortgeschrittenen Auswahlszenarien über und stellen sicher, dass Ihre Designs in robuste physische Leiterplatten umgesetzt werden.

Wichtige Erkenntnisse

  • Cpk vs. Cp: Cp misst die potenzielle Fähigkeit (Breite der Streuung), während Cpk die tatsächliche Leistung (Zentrierung relativ zu den Grenzen) misst.
  • Der 1.33-Standard: Ein Cpk von 1.33 ist der branchenübliche Standardwert, der einen 4-Sigma-Prozess mit minimalen Defekten anzeigt.
  • Kritische Parameter: Verfolgen Sie Impedanz, Lochwandplattierungsdicke und Leiterbahnbreite als primäre Cpk-Kandidaten.
  • FAI ist entscheidend: Die Erstmusterprüfung (FAI) für Leiterplatten und PCBA validiert die Einrichtung, bevor die statistische Prozesskontrolle (SPC) beginnt.
  • Stichprobengröße ist wichtig: Sie können keinen zuverlässigen Cpk mit nur 5 Leiterplatten berechnen; statistische Signifikanz erfordert größere Datensätze.
  • Kontext ist entscheidend: Hochzuverlässigkeitssektoren (Automobil, Medizin) erfordern höhere Cpk-Ziele als Verbraucherprototypen.
  • Validierung: Die regelmäßige Überprüfung der Erstmusterprüfliste (FAI-Berichtsvorlage) gewährleistet die fortlaufende Einhaltung der Vorschriften.

Was Prozessfähigkeit (Prozessfähigkeit (CPK)) für die Leiterplattenfertigung wirklich bedeutet: Was zu verfolgen ist

Was Prozessfähigkeit (Cpk) für die Leiterplattenfertigung wirklich bedeutet: Was zu verfolgen ist

Das Verständnis der Kerndefinitionen der statistischen Kontrolle ist der erste Schritt, bevor spezifische Datenpunkte analysiert werden.

Die Prozessfähigkeit (Cpk) für die Leiterplattenfertigung: Was zu verfolgen ist ist nicht nur eine einzelne Zahl; es ist eine Methodik zum Verständnis der Fertigungsvarianz. Bei der Leiterplattenfertigung sind keine zwei Platinen identisch. Das Ätzen variiert, Bohrer verschleißen und der Laminierungsdruck schwankt. Der Prozessfähigkeitsindex (Cpk) quantifiziert, wie gut eine Fabrik Platinen herstellen kann, die innerhalb Ihrer spezifizierten Toleranzgrenzen (obere Spezifikationsgrenze oder USL und untere Spezifikationsgrenze oder LSL) liegen.

Bei APTPCB (APTPCB Leiterplattenfabrik) betonen wir, dass Cpk zwei Faktoren kombiniert: Streuung und Zentrierung. Wenn Ihr Prozess eng (konsistent), aber dezentriert ist, produzieren Sie Ausschuss. Wenn er zentriert, aber breit (inkonsistent) ist, produzieren Sie ebenfalls Ausschuss. Cpk berücksichtigt beides. Es sagt Ihnen, ob der Prozess in der Lage ist, die Designanforderungen über die Zeit hinweg konsistent zu erfüllen. Das Verfolgen der richtigen Parameter verhindert "Drift". Ein Prozess könnte akzeptabel beginnen, aber aufgrund von Erschöpfung des Chemiebades oder Problemen bei der Maschinenkalibrierung langsam von den Spezifikationen abweichen. Durch die Definition der Prozessfähigkeit (Cpk) für die Leiterplattenfertigung: Was zu verfolgen ist, etablieren Sie ein Frühwarnsystem.

Wichtige Kennzahlen (wie man Qualität bewertet)

Sobald Sie den Umfang der Prozessfähigkeit verstanden haben, müssen Sie die spezifischen Kennzahlen identifizieren, die umsetzbare Daten liefern.

Die folgende Tabelle skizziert die wesentlichen statistischen Kennzahlen, die in der Leiterplattenfertigung verwendet werden. Dies sind die Indikatoren, die Sie von Ihrem Hersteller anfordern oder intern während Qualitätsaudits verfolgen sollten.

Kennzahl Warum es wichtig ist Typischer Bereich / Einflussfaktoren Wie zu messen
Cpk (Prozessfähigkeitsindex) Misst, wie zentriert und konsistent der Prozess relativ zu den Spezifikationsgrenzen ist. Berücksichtigt die Mittelwertverschiebung. > 1.33 ist Standard. > 1.67 wird für Automobil/Medizin bevorzugt. Beeinflusst durch Maschinenkalibrierung und Materialstabilität. Formel: min[(USL - Mittelwert)/(3σ), (Mittelwert - LSL)/(3σ)]. Erfordert Daten von über 30 Stichproben.
Cp (Prozesspotenzial) Zeigt das Potenzial des Prozesses, wenn er perfekt zentriert wäre. Ignoriert die durchschnittliche Position. Cp ≥ Cpk. Wenn Cp hoch, aber Cpk niedrig ist, ist der Prozess konsistent, aber nicht zielgerecht (Kalibrierungsproblem). Formel: (USL - LSL) / (6σ).
Ppk (Prozessleistung) Ähnlich wie Cpk, verwendet aber die Gesamtstandardabweichung. Wird für die Ersteinrichtung oder kleine Chargen verwendet. Normalerweise niedriger als Cpk. Kritisch während der Phase der Erstmusterprüfung (fai) für Leiterplatten und bestückte Leiterplatten. Gleiche Formel wie Cpk, verwendet aber das Gesamt-Sigma (Langzeitabweichung).
Sigma (σ) Niveau Repräsentiert die Variation oder Streuung der Daten. Ein niedrigeres Sigma bedeutet eine engere Kontrolle. Hängt vom spezifischen Attribut ab (z.B. +/- 10% Impedanz). Niedriger ist besser für die Konsistenz. Berechnet über Statistiksoftware aus Stichprobenmessungen.
Ausbeuterate Der Prozentsatz der Leiterplatten, die die abschließende elektrische und visuelle Prüfung bestehen. 95% - 99%+. Ein niedriger Cpk korreliert direkt mit einer niedrigeren Ausbeuterate. (Gute Einheiten / Gesamt gestartete Einheiten) * 100.
Impedanzabweichung Kritisch für die Signalintegrität bei Hochgeschwindigkeitsleiterplatten. +/- 10% ist Standard; +/- 5% ist Präzision. Beeinflusst durch Dielektrikumdicke und Leiterbahnbreite. TDR (Zeitbereichsreflektometrie) Coupons auf Produktionspanels.
Plattierungsdicke Gewährleistet die Zuverlässigkeit der Vias und die Lötbarkeit. 20µm - 25µm (Klasse 2 vs. Klasse 3). Beeinflusst durch Stromdichte und Badchemie. Röntgenfluoreszenz (RFA) oder Querschnittsanalyse.
Registrierungsgenauigkeit Ausrichtung zwischen Schichten, Bohrlöchern und Pads. +/- 3mil bis +/- 5mil. Entscheidend für HDI und enge Ringflächen. Röntgenausrichtungswerkzeuge oder Mikroschnittanalyse.

Auswahlhilfe nach Szenario (Kompromisse)

Nachdem die Metriken definiert wurden, müssen wir sie nun auf verschiedene Fertigungsszenarien anwenden, in denen sich die Prioritäten verschieben.

Nicht jede Leiterplatte erfordert einen Cpk von 2,0. Eine extrem hohe Prozessfähigkeit geht oft mit erhöhten Kosten einher, bedingt durch langsamere Verarbeitungsgeschwindigkeiten, häufigere Werkzeugwechsel oder Premium-Materialien. Sie müssen Kosten und Risiko abwägen.

Szenario 1: Unterhaltungselektronik (Hohes Volumen, Kostensensibel)

  • Priorität: Kosten und Ausbeute.
  • Ziel-Cpk: 1.33.
  • Kompromiss: Sie akzeptieren eine etwas größere Varianz, um den Durchsatz hoch zu halten.
  • Was zu verfolgen ist: Ätzkompensation und Lötstoppmasken-Ausrichtung.
  • Anleitung: Standard-FR4-Materialien sind ausreichend. Konzentrieren Sie sich auf die Vermeidung von Unterbrechungen/Kurzschlüssen statt auf perfekte Impedanz.

Szenario 2: Automobilsysteme (Sicherheitskritisch)

  • Priorität: Zuverlässigkeit und Null Fehler.
  • Ziel-Cpk: 1.67 oder höher.
  • Kompromiss: Höhere Kosten für rigorose SPC-Überwachung und häufige Erstmusterprüfung.
  • Was zu verfolgen ist: Plattierungsdicke in Vias und thermische Spannungsbeständigkeit.
  • Anleitung: Jede Abweichung deutet auf einen potenziellen Feldausfall hin. Die strikte Einhaltung von IPC Klasse 3 ist oft erforderlich.

Szenario 3: Hochgeschwindigkeits-Digital / HF (Signalintegrität)

  • Priorität: Impedanzkontrolle.
  • Ziel-Cpk: 1.33 speziell für die Impedanz.
  • Kompromiss: Materialkosten sind hoch. Sie benötigen stabile Dielektrizitätskonstanten (Dk).
  • Was zu verfolgen ist: Dielektrikumsdicke und Konsistenz der Leiterbahnbreite.
  • Anleitung: Verwenden Sie spezialisierte Materialien wie Rogers oder Megtron. Nutzen Sie unseren Impedanzrechner, um realistische Toleranzen vor der Fertigung zu definieren.

Szenario 4: HDI (High Density Interconnect)

  • Priorität: Registrierung und Laserbohren.
  • Ziel-Cpk: 1.50 für die Ausrichtung der Laserbohrung.
  • Kompromiss: Die Ausbeute ist naturgemäß geringer; erfordert fortschrittliche Ausrüstung.
  • Was zu verfolgen ist: Annular Ring Breakout und Micro-Via-Beschichtung.
  • Anleitung: Eine Fehlausrichtung hier unterbricht die Konnektivität. Das Prozessfenster ist sehr eng.

Szenario 5: Prototyp / NPI (New Product Introduction)

  • Priorität: Geschwindigkeit und Designverifizierung.
  • Ziel-Cpk: Nicht zutreffend (Stichprobengröße zu klein).
  • Kompromiss: Statistische Daten sind schwach. Verlass ist auf Ppk und FAI.
  • Was zu verfolgen ist: Elemente der Erstmusterprüfungs-Checkliste (fai report template).
  • Anleitung: Konzentrieren Sie sich auf die Überprüfung der Designlogik statt auf die Prozessstabilität.

Szenario 6: Medizinische Geräte (Lebenserhaltung)

  • Priorität: Rückverfolgbarkeit und Sauberkeit.
  • Ziel-Cpk: 1.67+.
  • Kompromiss: Umfangreiche Dokumentation und langsamere Produktionszyklen.
  • Was zu verfolgen ist: Ionische Kontamination und Zugfestigkeit von Kupfer.
  • Anleitung: Jede Platine muss ihrem Produktionslos und der Rohmaterialcharge zugeordnet werden können.

Vom Design zur Fertigung (Implementierungs-Checkpoints)

Nachdem Sie das richtige Szenario ausgewählt haben, benötigen Sie einen strukturierten Arbeitsablauf, um diese Nachverfolgungsanforderungen umzusetzen.

Diese Checkliste stellt sicher, dass die Prozessfähigkeit (Cpk) für die Leiterplattenfertigung: Was zu verfolgen ist in jeden Schritt integriert wird, vom CAD-Bildschirm bis zum Versandkarton.

1. Design for Manufacturing (DFM) Überprüfung

  • Empfehlung: Arbeiten Sie frühzeitig mit APTPCB zusammen. Überprüfen Sie minimale Leiterbahnbreiten und Abstände.
  • Risiko: Das Entwerfen von Leiterbahnen, die enger sind als die Standard-Prozessfähigkeit der Fabrik, führt zu einem niedrigen Cpk.
  • Akzeptanz: DFM-Bericht, der keine kritischen Verstöße aufweist. Siehe unsere DFM-Richtlinien.

2. Materialauswahl und -stabilisierung

  • Empfehlung: Wählen Sie Materialien mit stabilen dimensionalen Eigenschaften.
  • Risiko: Billige Laminate schrumpfen oder dehnen sich während des Reflows unvorhersehbar aus und ruinieren die Registrierungs-Cpk.
  • Akzeptanz: Datenblattprüfung des WAK (Wärmeausdehnungskoeffizient).

3. Werkzeug- und Bohrdateieinrichtung

  • Empfehlung: Definieren Sie die Bohrerkompensation basierend auf den historischen Bohrerverschleißdaten der Fabrik.
  • Risiko: Bohrer wandern, wenn sie stumpf werden, was die Genauigkeit der Lochposition beeinträchtigt.
  • Akzeptanz: Bohrplanüberprüfung.

4. Erstmusterprüfung (FAI)

  • Empfehlung: Führen Sie eine vollständige Erstmusterprüfung (FAI) für Leiterplatten und bestückte Leiterplatten durch. Dies ist die Brücke zwischen Einrichtung und Produktion.
  • Risiko: Die Fortsetzung der Massenproduktion mit einem Einrichtungsfehler vervielfältigt den Defekt tausende Male.
  • Akzeptanz: Unterzeichnete Erstmusterprüfbericht-Checkliste (FAI-Berichtsvorlage).

5. Ätzprozesskontrolle

  • Empfehlung: pH-Wert und spezifisches Gewicht der Ätzchemie kontinuierlich überwachen.
  • Risiko: „Überätzen“ reduziert die Leiterbahnbreite, erhöht die Impedanz und senkt den Cpk-Wert.
  • Akzeptanz: Protokolle der automatisierten Chemikaliendosierung.

6. Überwachung des Laminierzyklus

  • Empfehlung: Druck, Temperatur und Vakuumdauer verfolgen.
  • Risiko: Unsachgemäße Laminierung führt zu Delamination oder falscher Dicke (Impedanzfehler).
  • Akzeptanz: Presszyklus-Diagramme (Thermoprofile).

7. Analyse des Galvanikbades

  • Empfehlung: Tägliche Analyse der Kupfer-, Schwefelsäure- und Glanzmittelwerte.
  • Risiko: Geringer Kupfergehalt in der Lochwand führt zu Rissen im Zylinder (Unterbrechungen).
  • Akzeptanz: Querschnittsberichte (Mikroschnitte) mit >20µm Kupfer.

8. Ausrichtung von Lötstopplack und Siebdruck

  • Empfehlung: LDI (Laser Direct Imaging) für einen engeren Registrierungs-Cpk verwenden.
  • Risiko: Lötstopplack auf den Pads verursacht Lötfehler während der Bestückung.
  • Akzeptanz: Sichtprüfung unter Vergrößerung.

9. Elektrische Prüfung (E-Test)

  • Empfehlung: 100% Flying Probe oder Nadelbett-Test.
  • Risiko: Auslieferung von Kurzschlüssen/Unterbrechungen.
  • Akzeptanz: Bestanden/Fehlgeschlagen-Protokolle, verknüpft mit Seriennummern.

10. Endgültige Qualitätsprüfung (OQA)

  • Empfehlung: Zufällige Stichprobenentnahme basierend auf AQL-Standards (Acceptable Quality Limit).
  • Risiko: Kosmetische Mängel oder Verformungen, die zum Kunden gelangen.
  • Akzeptanz: Endgültiger QC-Bericht einschließlich Cpk-Daten für kritische Abmessungen.

Häufige Fehler (und der richtige Ansatz)

Selbst mit einer Checkliste interpretieren Ingenieure die Daten oft falsch oder konzentrieren sich auf die falschen Aspekte der Prozessfähigkeit.

Die Vermeidung dieser Fallstricke ist entscheidend bei der Definition der Prozessfähigkeit (Cpk) für die Leiterplattenfertigung: Was zu verfolgen ist.

  1. Verwechslung von Kontrollgrenzen mit Spezifikationsgrenzen
    • Fehler: Zu denken, dass, wenn der Prozess innerhalb der „Kontrollgrenzen“ liegt, er die „Spezifikationsgrenzen“ des Kunden erfüllt.
    • Korrektur: Kontrollgrenzen beschreiben, was der Prozess tut. Spezifikationsgrenzen beschreiben, was der Kunde will. Cpk überbrückt diese Lücke.
  2. Ignorieren der Stichprobengröße
    • Fehler: Berechnung des Cpk basierend auf 5 Platinen.
    • Korrektur: Sie benötigen mindestens 30 Datenpunkte für einen statistisch signifikanten Cpk. Bei kleineren Chargen verlassen Sie sich auf Ppk oder 100%ige Inspektion.
  3. Annahme einer Normalverteilung
    • Fehler: Anwenden von Standard-Cpk-Formeln auf nicht-normale Daten (z. B. Beschichtungsdicke, die eine physikalische Untergrenze von 0 hat).
    • Korrektur: Zuerst auf Normalität prüfen. Wenn die Daten schief sind, verwenden Sie nicht-parametrische Analysemethoden.
  4. Fokus nur auf Cpk, Ignorieren von Cp
    • Fehler: Einen niedrigen Cpk sehen und annehmen, dass die Maschine defekt ist.
  • Korrektur: Überprüfen Sie zuerst den Cp-Wert. Wenn Cp hoch, aber Cpk niedrig ist, ist die Maschine präzise, muss aber nur neu kalibriert (zentriert) werden.
  1. Vernachlässigung der Messsystemanalyse (MSA)
    • Fehler: Verwendung eines Messschiebers mit einem Fehler von +/- 0,1 mm zur Messung einer Toleranz von +/- 0,1 mm.
    • Korrektur: Führen Sie eine Messmittelfähigkeitsuntersuchung (Gauge R&R) durch. Ihr Messwerkzeug muss 10-mal präziser sein als die Toleranz, die Sie messen.
  2. Übersehen der FAI-Phase
    • Fehler: Überspringen der Erstmusterprüfung (FAI) für Leiterplatten und Baugruppen um Zeit zu sparen.
    • Korrektur: Die FAI ist das "Tor", das den Weg zur Massenproduktion ebnet. Überspringen Sie sie niemals.
  3. Alle Dimensionen gleich behandeln
    • Fehler: Anfordern von Cpk-Daten für Leiterplattenumrissabmessungen (normalerweise unkritisch), während Impedanzspuren ignoriert werden.
    • Korrektur: Identifizieren Sie "Key Control Characteristics" (KCCs) und konzentrieren Sie dort die SPC-Bemühungen.
  4. Statische Grenzwerte in einem dynamischen Prozess
    • Fehler: Grenzwerte einmal festlegen und nie überprüfen.
    • Korrektur: Wenn Werkzeuge verschleißen oder Chemikalien altern, verschiebt sich der Prozess. Eine kontinuierliche Überwachung ist erforderlich.

FAQ

F: Was ist der minimal akzeptable Cpk-Wert für die Leiterplattenfertigung? A: Im Allgemeinen ist ein Cpk von 1,33 der Industriestandard, der einen 4-Sigma-Prozess darstellt. Für kritische Automobil- oder Luft- und Raumfahrtanwendungen ist oft ein Cpk von 1,67 (5-Sigma) erforderlich.

F: Kann ich den Cpk-Wert für einen Prototypenlauf berechnen? A: Technisch gesehen, nein. Cpk erfordert einen stabilen Prozess über die Zeit mit einer ausreichenden Stichprobengröße (normalerweise 30+). Für Prototypen verwenden Sie Ppk oder verlassen Sie sich auf die Erstmusterprüfliste (FAI-Berichtsvorlage), um die Einrichtung zu überprüfen.

F: Was ist der Unterschied zwischen Cpk und Ppk? A: Cpk stellt die potenzielle Fähigkeit des Prozesses in einem kontrollierten Zustand (kurzfristig) dar. Ppk stellt die tatsächliche Leistung des Prozesses über einen längeren Zeitraum dar, einschließlich aller Variationen. Ppk wird oft für erste Produktionsläufe verwendet.

F: Wie beeinflusst die Materialauswahl den Cpk? A: Materialien mit instabiler Dimensionsstabilität (hoher Wärmeausdehnungskoeffizient) dehnen sich unvorhersehbar aus und ziehen sich zusammen, was die Streuung (Sigma) des Prozesses erhöht und den Cpk senkt. Hochwertige Materialien verbessern den Cpk.

F: Warum ist mein Cpk niedrig, obwohl alle Teile die Inspektion bestanden haben? A: Sie können 100% bestandene Teile haben, aber einen niedrigen Cpk, wenn sich alle Teile direkt am Rand der Spezifikationsgrenze befinden. Dies deutet auf einen riskanten Prozess hin, der wahrscheinlich bald Defekte produzieren wird.

F: Bietet APTPCB Cpk-Datenberichte an? A: Ja, für Großserienaufträge können wir auf Anfrage SPC-Daten für kritische Abmessungen wie Impedanz und Beschichtungsdicke bereitstellen.

F: Welche Werkzeuge benötige ich, um Cpk intern zu messen? A: Sie benötigen präzise Messgeräte (KMG, RFA, Impedanztester) und Statistiksoftware (wie Minitab oder Excel mit SPC-Add-Ins).

F: Wie hängt FAI mit Cpk zusammen? A: FAI validiert, dass die Prozess-Einrichtung korrekt ist. Cpk validiert, dass der Prozess über die Zeit korrekt bleibt.

F: Was sollte in einem Erstmusterprüfbericht enthalten sein? A: Er sollte die Überprüfung aller Abmessungen, Lochgrößen, Materialspezifikationen, den Netzlistenvergleich und visuelle Qualitätsprüfungen anhand der Gerber-Dateien umfassen.

F: Kann Cpk negativ sein? A: Ja. Ein negativer Cpk bedeutet, dass der Durchschnitt Ihres Prozesses tatsächlich außerhalb der Spezifikationsgrenzen liegt. Dies stellt einen Prozess mit einer sehr hohen Fehlerrate dar.

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Glossar (Schlüsselbegriffe)

Begriff Definition
Cpk Prozessfähigkeitsindex. Misst, wie gut ein Prozessergebnis innerhalb der Spezifikationsgrenzen liegt, unter Berücksichtigung der Zentrierung.
Cp Prozesspotenzialindex. Misst die Breite der Prozessstreuung im Vergleich zur Spezifikationsbreite, ohne Berücksichtigung der Zentrierung.
USL Obere Spezifikationsgrenze. Der maximal zulässige Wert für einen Parameter.
LSL Untere Spezifikationsgrenze. Der minimal zulässige Wert für einen Parameter.
Mean (µ) Mittelwert. Der Durchschnittswert des Datensatzes.
Sigma (σ) Standardabweichung. Ein Maß für die Variabilität oder Streuung in einem Satz von Werten.
FAI Erstmusterprüfung. Validierung der ersten produzierten Einheit, um sicherzustellen, dass die Einrichtung korrekt ist.
SPC Statistische Prozessregelung. Die Methode, Statistiken zur Überwachung und Steuerung eines Prozesses zu verwenden.
Ppk Prozessleistungsindex. Misst die tatsächliche Leistung unter Verwendung der Gesamtstandardabweichung (langfristig).
Normal Distribution Normalverteilung. Eine glockenförmige Kurve, bei der die Daten symmetrisch um den Mittelwert verteilt sind.
Variance Varianz. Die Erwartung der quadrierten Abweichung einer Zufallsvariablen von ihrem Mittelwert.
Tolerance Toleranz. Die Differenz zwischen der oberen und unteren Spezifikationsgrenze (USL und LSL).
KCC Schlüsselkontrollmerkmal. Eine spezifische Eigenschaft (wie Impedanz), die eine strenge statistische Kontrolle erfordert.
Gauge R&R Messmittelfähigkeitsanalyse (Wiederholbarkeit und Reproduzierbarkeit). Eine Studie zur Validierung der Präzision des Messsystems selbst.

Fazit (nächste Schritte)

Die Beherrschung der Prozessfähigkeit (cpk) für die Leiterplattenfertigung: Was zu verfolgen ist verwandelt die Leiterplattenbeschaffung von einem Glücksspiel in eine Wissenschaft. Indem man sich auf die richtigen Metriken konzentriert – wie Impedanz, Beschichtungsdicke und Passgenauigkeit – und die Kompromisse in verschiedenen Szenarien versteht, stellt man sicher, dass das Endprodukt den strengen Anforderungen der realen Welt gerecht wird. Ob Sie sich in der Prototypenphase befinden und eine Checkliste für die Erstmusterprüfung (FAI-Berichtsvorlage) verwenden oder in der Massenproduktion Cpk-Trends überwachen, Daten sind Ihre beste Verteidigung gegen Defekte.

Bereit für Ihr nächstes Projekt? Um die höchste Prozessfähigkeit für Ihre Leiterplatten zu gewährleisten, geben Sie bei der Angebotsanfrage bei APTPCB Folgendes an:

  1. Gerber-Dateien: Vollständiger Satz (RS-274X).
  2. Lagenaufbau-Details: Dielektrikumsdicke und Materialtyp.
  3. Kritische Spezifikationen: Impedanzleitungen und Bereiche mit engen Toleranzen deutlich kennzeichnen.
  4. Testanforderungen: Geben Sie an, ob IPC Klasse 3 oder spezifische Cpk-Berichte benötigt werden.

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