Testbericht-Vorlage: Wesentliche Checkliste & Spezifikationen für die Leiterplatten-Qualitätssicherung

Eine robuste Testberichtsvorlage ist nicht nur eine Formalität; sie ist das primäre Artefakt zur Validierung, dass eine Leiterplatte (PCB) oder Baugruppe alle elektrischen und mechanischen Spezifikationen erfüllt. Für Ingenieure und Qualitätsmanager dient dieses Dokument als Brücke zwischen Designabsicht und Fertigungsrealität. Ohne eine standardisierte Vorlage werden kritische Daten bezüglich Impedanzkontrolle, Durchgängigkeit und Funktionsleistung fragmentiert, was eine Ursachenanalyse bei Feldausfällen unmöglich macht.

APTPCB (APTPCB Leiterplattenfabrik) verwendet umfassende Berichtsstrukturen, um sicherzustellen, dass jede Leiterplatte, die die Produktionslinie verlässt, vollständig rückverfolgbar ist. Ob Sie einen Lieferanten auditieren oder ein internes Qualitätssystem einrichten, die Definition der korrekten Felder und Abnahmekriterien in Ihrer Testberichtsvorlage ist entscheidend für die Aufrechterhaltung einer hohen Ausbeute und Zuverlässigkeit.

Testberichtsvorlage Kurzantwort (30 Sekunden)

Testberichtsvorlage Kurzantwort (30 Sekunden)

Eine professionelle Leiterplatten-/Leiterplattenbaugruppen-Testberichtsvorlage muss spezifische Datenpunkte enthalten, um für die ISO- und IPC-Konformität gültig zu sein. Stellen Sie sicher, dass Ihre Vorlage Folgendes enthält:

  • Rückverfolgbarkeitskopfzeile: Projektname, Teilenummer, Revision, Chargen-/Losnummer und Datumscode.
  • Testumgebung: Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Bediener-ID.
  • Elektrische Durchgängigkeit: 100% Netlist-Verifizierungsstatus (Ergebnisse des Open/Short-Tests).
  • Impedanzdaten: Gemessene Werte vs. Sollwerte für Leitungen mit kontrollierter Impedanz (mit TDR-Coupons).
  • Funktionale Metriken: Spannungs-/Strommesswerte an bestimmten Testpunkten im Vergleich zu definierten Min-/Max-Grenzwerten.
  • Fehlerprotokoll: Eine explizite Auflistung aller fehlerhaften Netze, Komponenten oder visuellen Mängel, auch wenn sie nachgearbeitet wurden.

Wann eine Testberichtsvorlage angewendet wird (und wann nicht)

Zu verstehen, wann ein vollständiger formeller Bericht und wann ein einfaches Konformitätszertifikat erforderlich ist, spart Zeit und Kosten.

Wann eine detaillierte Testberichtsvorlage zu verwenden ist:

  • Massenproduktion: Wesentlich für die statistische Prozesskontrolle (SPC) und die Verfolgung von Ertragstrends im Laufe der Zeit.
  • Hochzuverlässigkeitsbereiche: Automobil-, Luft- und Raumfahrt- sowie Medizinprodukte erfordern eine detaillierte Rückverfolgbarkeit der Testdaten für jede Seriennummer.
  • Designs mit kontrollierter Impedanz: Hochgeschwindigkeits-Digitalplatinen müssen TDR-Berichte (Time Domain Reflectometry) vorweisen, um die Signalintegrität zu beweisen.
  • Erstmusterprüfung (FAI): Die erste Charge muss einen umfassenden Bericht enthalten, der jede Abmessung und jeden elektrischen Parameter überprüft.
  • Ausgelagerte Montage: Bei der Verwendung eines Auftragsfertigers ist der Bericht Ihr einziger Nachweis, dass bestimmte Tests (ICT, FCT) tatsächlich durchgeführt wurden.

Wann eine vereinfachte Checkliste ausreicht:

  • Rapid Prototyping: Bei 2-Lagen-Steckplatinen, bei denen Geschwindigkeit die einzige Priorität ist, ist ein einfacher "Bestanden"-Aufkleber oder ein visuelles Inspektionsprotokoll oft akzeptabel.
  • Nicht-funktionale Mockups: Mechanische Muster, die nur für Passformprüfungen verwendet werden, erfordern keine elektrischen Testberichte.
  • Standard-Massenware-Leiterplatten: Kostengünstige Unterhaltungselektronik mit weiten Toleranzen benötigt möglicherweise nur ein Chargen-Konformitätszertifikat (CoC) anstelle von Daten pro Einheit.

Regeln und Spezifikationen für Prüfberichtsvorlagen (Schlüsselparameter und Grenzwerte)

Regeln und Spezifikationen für Prüfberichtsvorlagen (Schlüsselparameter und Grenzwerte)

Eine Prüfberichtsvorlage ist nur so gut wie die Daten, die sie erfasst. Die folgende Tabelle beschreibt die obligatorischen Felder und Regeln für einen umfassenden Qualitätsbericht für Leiterplatten.

Regel / Datenfeld Empfohlener Wert / Bereich Warum es wichtig ist Wie zu überprüfen Wenn ignoriert
Berichts-ID & Datum Eindeutige alphanumerische Zeichenfolge + ISO 8601 Datum Gewährleistet eine eindeutige Identifizierung für Audits und Rückrufe. Abgleich mit dem Dokumentenmanagementsystem. Doppelte Berichte verschleiern Produktionsprobleme; die Rückverfolgbarkeit geht verloren.
Chargen-/Losnummer Lieferantendefinierter Loscode Verknüpft den Bericht mit den verwendeten Rohmaterialien (Kupfer, Laminat). Abgleich mit Rohmaterialzertifikaten. Betroffene Leiterplatten können bei einem Materialfehler-Rückruf nicht isoliert werden.
IPC-Klassifizierungsstufe Klasse 2 oder Klasse 3 Definiert die Strenge der Bestanden/Nicht bestanden-Kriterien. Überprüfung anhand der IPC-6012/IPC-A-610 Standards. Leiterplatten können optisch bestehen, aber die Zuverlässigkeitsstandards der Industrie nicht erfüllen.
Basismaterialprüfung Tg, CTE, Zersetzungstemperatur Bestätigt, dass das korrekte Laminat (z.B. FR4 High Tg) verwendet wurde. Überprüfung der Mikroschnittanalyse-Daten. Delamination oder Rissbildung in den Durchkontaktierungen während des Bestückungsreflows.
E-Test Abdeckung 100% Netzlistenübereinstimmung Garantiert, dass keine Unterbrechungen oder Kurzschlüsse auf der Leiterplatte vorhanden sind. Überprüfen Sie den "Bestanden"-Status im Protokoll des Flying Probe/Fixture Testers. Hohes Risiko von DOA-Leiterplatten (Dead-on-Arrival) bei der Bestückung.
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Impedanztoleranz ±10% oder ±5% (wie angegeben) Kritisch für die Signalintegrität bei hohen Geschwindigkeiten (USB, PCIe, DDR). Überprüfen Sie die TDR-Messspalte mit dem Lagenaufbau-Design. Signalreflexion, Datenverlust und EMI-Fehler im Endprodukt.
Beschichtungsdicke ENIG: 2-5µin Au / HASL: >20µm Gewährleistet Lötbarkeit und Zuverlässigkeit der Drahtbondierung. Messdaten der Röntgenfluoreszenz (XRF). Black Pad-Probleme (ENIG) oder schlechte Lötstellenbildung.
Lochwandkupfer Klasse 2: >20µm Durchschnitt Gewährleistet die elektrische Verbindung durch Vias. Bilder des Mikroschnittberichts. Via-Ausfall (Unterbrechung) unter thermischer Zyklisierung.
Lötergebnis >95% Benetzungsabdeckung Überprüft, ob die Pads während der Bestückung Lot annehmen. Tauch- und Sichtprüfung (IPC-J-STD-003). Schlechte Benetzung, kalte Lötstellen und hohe Nacharbeitsraten.
Ionische Verunreinigung <1.56 µg/cm² NaCl Äquivalent Verhindert dendritisches Wachstum und Korrosion. Spalte der ROSE-Testergebnisse. Langfristiger Feldausfall aufgrund elektrochemischer Migration.
Verbiegung und Verwindung <0.75% (SMT) / <1.5% (THT) Gewährleistet die Planheit der Leiterplatte für die automatisierte Bestückung. Fühlerlehrenmessung auf einer Richtplatte. Bauteilplatzierungsfehler oder Verklemmen in Bestückungsautomaten.
Prüfgeräte-ID Inventaretikett / Seriennummer Verfolgt Ergebnisse bis zu bestimmten Kalibrierzyklen zurück. Kalibrieraufkleber im Maschinenprotokoll prüfen. Ungültige Ergebnisse, wenn das Gerät nicht kalibriert war.

Schritte zur Implementierung der Testberichtsvorlage (Prozessprüfpunkte)

Das Erstellen und Durchsetzen einer standardisierten Testberichtsvorlage erfordert die Zusammenarbeit zwischen Entwicklung und Fertigung.

  1. Kritische Parameter (KPIs) definieren: Identifizieren Sie, welche Parameter qualitätskritisch (CTQ) sind. Für eine Leistungsplatine könnten dies die Kupferdicke und die Ergebnisse des Hochspannungstests sein. Für eine Datenplatine sind es Impedanz und Skew. Listen Sie diese explizit auf.

  2. Grenzwerte für Bestanden/Nicht bestanden festlegen: Überlassen Sie die Beurteilung nicht dem Bediener. Die Vorlage muss fest codierte Grenzwerte enthalten (z. B. "3.3V ± 0.1V"). Wenn ein Wert 3.45V beträgt, sollte die Vorlage ihn automatisch als "NICHT BESTANDEN" kennzeichnen.

  3. Designregeln für Testpunkte integrieren: Stellen Sie sicher, dass Ihr Leiterplattendesign die Berichtsanforderungen unterstützt. Sie können ein Signal nicht melden, wenn Sie gegen die Designregeln für Testpunkte verstoßen haben und die Sonde das Netz nicht erreichen kann. Platzieren Sie Testpunkte nach Möglichkeit in einem 2.54mm-Raster und stellen Sie sicher, dass sie nicht von Lötstopplack bedeckt sind.

  4. Datenerfassung automatisieren: Manuelle Eingaben führen zu Tippfehlern. Konfigurieren Sie Ihre ICT- (In-Circuit Test) oder Flying-Probe-Maschinen so, dass sie Daten direkt in das von Ihrer Testberichtsvorlage benötigte CSV- oder XML-Format exportieren.

  5. Visuelle Nachweise einbeziehen: Für physikalische Defekte oder Mikroschnitte sollte die Vorlage einen speziellen Abschnitt für hochauflösende Bilder enthalten. Ein Bild des Lagenaufbaus im Querschnitt beweist, dass die Dielektrikumsdicke korrekt ist.

  6. Validierung und Freigabe: Der Bericht muss eine digitale Signatur oder einen Stempel des Qualitätsmanagement (QA)-Managers enthalten. Dies bedeutet, dass die Daten überprüft und die Charge freigegeben wurde.

  7. Archivierung und Abruf: Speichern Sie Berichte in einer durchsuchbaren Datenbank, die nach Seriennummer indiziert ist. Dies gewährleistet die Rückverfolgbarkeit von Testdaten über Jahre nach der Produktion.

Fehlerbehebung bei Testberichtsvorlagen (Fehlermodi und Korrekturen)

Auch mit einer Vorlage können Berichtsfehler auftreten. Hier erfahren Sie, wie Sie häufige Probleme bei der Testberichterstattung beheben können.

Symptom: Bericht zeigt "Bestanden", aber Platinen fallen bei der Montage aus.

  • Ursache: Die Vorlagengrenzen waren lockerer als die Komponentenspezifikationen, oder die E-Test-Vorrichtung hatte schlechten Kontakt.
  • Prüfung: Überprüfen Sie die "Guard Band"-Einstellungen im Tester. Verifizieren Sie, ob die Vorlage "marginale Bestanden" zulässt.
  • Behebung: Ziehen Sie die Toleranz in der Vorlage an (z.B. ändern Sie ±10% auf ±5%).

Symptom: Fehlende Impedanzdaten.

  • Ursache: Der Hersteller behandelte die Platine als Standard-Starrplatine, weil das Feld "Kontrollierte Impedanz" in der Bestellung nicht angekreuzt war, oder die Vorlage keine TDR-Daten anforderte.
  • Prüfung: Überprüfen Sie die Anmerkungen in der Fertigungszeichnung.
  • Behebung: Vorlage aktualisieren, um den Abschnitt "Impedanz" für Hochgeschwindigkeits-Teilenummern obligatorisch zu machen.

Symptom: Inkonsistente Maßeinheiten.

  • Ursache: Eine Charge meldet in Mil, eine andere in Mikrometer.
  • Prüfung: Die Spaltenüberschriften in der Vorlage.
  • Behebung: Alle Einheiten im Vorlagenkopf standardisieren (z.B. "Kupferdicke (µm)").

Symptom: Keine Rückverfolgbarkeit zum Rohmaterial.

  • Ursache: Der Bericht listet den Leiterplattenhersteller auf, aber nicht die Laminatmarke (z.B. Isola, Rogers).
  • Prüfung: Der Abschnitt "Materialdetails" des Berichts.
  • Behebung: Das spezifische Laminat-Datenblatt oder den Chargencode in der Vorlage eingeben lassen.

So wählen Sie eine Testberichtsvorlage aus (Designentscheidungen und Kompromisse)

Beim Strukturieren Ihrer Testberichtsvorlage müssen Sie wichtige Entscheidungen bezüglich Granularität und Format treffen.

Berichterstattung pro Charge vs. pro Einheit:

  • Pro Charge (CoC): Ein einziges Dokument, das besagt: "Charge X bestanden." Geeignet für kostengünstige, risikoarme passive Bauteile oder einfache Breakout-Boards. Geringer Verwaltungsaufwand.
  • Pro Einheit (serialisiert): Eine detaillierte Zeile für jede einzelne Seriennummer. Obligatorisch für komplexe PCBA-, Automobil- und medizinische Anwendungen. Hohes Datenvolumen, aber unerlässlich für die Ursachenanalyse.

Digital vs. PDF/Papier:

  • PDF/Papier: Gut für die menschliche Überprüfung und Versanddokumentation. Statistisch schwer zu analysieren.
  • Strukturierte Daten (JSON/XML/CSV): Am besten für die automatisierte Erfassung in Qualitätsmanagementsystemen (QMS). APTPCB empfiehlt, beides anzufordern: eine menschenlesbare PDF-Zusammenfassung und die Rohdatendatei für Ihr Entwicklungsteam.

Stichprobenrate:

  • 100 % Prüfung: Erforderlich für elektrische Prüfungen (Unterbrechung/Kurzschluss) und Funktionstests.
  • AQL-Stichprobenprüfung: Akzeptabel für zerstörende Prüfungen wie Mikroschliff, Lötbarkeit und Abzugsfestigkeit. Die Vorlage sollte die Stichprobengröße klar angeben (z. B. „5 Einheiten pro Los von 1000 getestet“).

FAQ zur Prüfberichtsvorlage (Kosten, Lieferzeit, DFM-Dateien, Lagenaufbau, Impedanz, AOI-Inspektion)

1. Was ist der Unterschied zwischen einem Prüfbericht und einem Konformitätszertifikat (CoC)? Ein CoC ist eine einfache Erklärung, die bescheinigt, dass die Waren den Spezifikationen entsprechen. Ein Prüfbericht enthält die tatsächlich gemessenen Daten (Werte, Messwerte, Bilder), die beweisen, wie sie die Spezifikationen erfüllt haben.

2. Bietet APTPCB eine Standardvorlage für Prüfberichte an? Ja, APTPCB liefert mit jeder Sendung umfassende Prüfqualitätsberichte, einschließlich Daten zu elektrischen Prüfungen, Mikroschliff und Lötbarkeit, die auf die IPC-Klassenanforderungen zugeschnitten sind.

3. Wie lege ich Prüfpunkte für den Bericht fest? Sie müssen während des Layouts die Designregeln für Prüfpunkte befolgen. Stellen Sie sicher, dass die Testpads für ICT einen Durchmesser von mindestens 0,8 mm - 1,0 mm haben oder zugängliche Vias für Flying Probes vorhanden sind. Wenn die Sonde das Ziel nicht treffen kann, wird im Bericht „Nicht getestet“ angezeigt. 4. Kann ich eine generische Excel-Tabelle als Prüfberichtsvorlage verwenden? Ja, solange die Felder gesperrt und versionskontrolliert sind. Eine automatisierte Ausgabe von Prüfmaschinen wird jedoch bevorzugt, um Dateneingabefehler zu vermeiden.

5. Was ist ein „Golden Board“ in der Prüfberichterstattung? Ein Golden Board ist eine bekanntermaßen gute Einheit, die zur Kalibrierung der Prüfausrüstung verwendet wird. Der Prüfbericht sollte vermerken, wann das Golden Board zuletzt verwendet wurde, um die Genauigkeit des Prüfgeräts zu überprüfen.

6. Warum fehlen Impedanzdaten oft in Standardberichten? Die Impedanzprüfung (TDR) ist ein spezialisierter Prozess. Wenn Sie sie nicht explizit anfordern und ein Stackup-Design bereitstellen, führt der Hersteller den Test möglicherweise nicht durch. Geben Sie in Ihrer Angebotsanfrage (RFQ) immer „TDR-Bericht erforderlich“ an.

7. Wie lange sollte ich Prüfberichte aufbewahren? Für Unterhaltungselektronik sind 3-5 Jahre Standard. Für Medizin-, Automobil- oder Luft- und Raumfahrtprodukte ist eine Aufbewahrung oft für 10-15 Jahre oder die Lebensdauer des Produkts erforderlich.

8. Was ist, wenn der Prüfbericht einen Fehler aufweist, der „erlassen“ wurde? Die Vorlage muss einen Abschnitt „Verzichtserklärung/Abweichung“ enthalten. Wenn ein geringfügiger kosmetischer Mangel vom Kunden akzeptiert wird, muss dies dort mit dem Namen des Genehmigenden dokumentiert werden, um die Rückverfolgbarkeit der Prüfdaten zu gewährleisten.

9. Muss die Vorlage Röntgenbildergebnisse enthalten? Für BGA- (Ball Grid Array) und QFN-Komponenten ja. Da eine Sichtprüfung die Lötstellen unter dem Gehäuse nicht erkennen kann, sollten Röntgenbilder dem Bericht beigefügt werden.

10. Wie validiere ich die Genauigkeit eines Prüfberichts eines Lieferanten? Führen Sie eine Stichprobenprüfung durch. Testen Sie eine Stichprobe der erhaltenen Platinen mit Ihrer eigenen Ausrüstung erneut und vergleichen Sie die Ergebnisse mit den Daten des Lieferanten. Eine signifikante Abweichung weist auf ein Kalibrierungs- oder Prozessproblem hin.

11. Welche Rolle spielt die FAI bei der Berichterstattung? Die Erstmusterprüfung (FAI) ist die Validierung des Prozesses. Der FAI-Bericht ist die detaillierteste Version der Prüfberichtsvorlage, die 100 % der Abmessungen und Werte überprüft, um den Prozess für die Massenproduktion einzufrieren.

12. Sollte die Vorlage Umwelttestdaten enthalten? Wenn Ihr Produkt einem Burn-in- oder Thermozyklustest unterzogen wird, muss die Vorlage das Temperaturprofil, die Dauer und die Ergebnisse des Funktionstests vor und nach dem Stresstest aufzeichnen.

Ressourcen für die Prüfberichtsvorlage (verwandte Seiten und Tools)

Glossar zur Prüfberichtsvorlage (Schlüsselbegriffe)

Begriff Definition
CoC Konformitätsbescheinigung. Ein Dokument, das bescheinigt, dass das Produkt die Spezifikationen erfüllt, oft ohne detaillierte Daten.
ICT In-Circuit-Test. Ein Nadelbett-Test, der einzelne Komponenten und Netze auf Unterbrechungen/Kurzschlüsse/Werte prüft.
FCT Funktionstest. Prüfung der PCBA in ihrer Betriebsumgebung (Einschalten, Firmware-Prüfung).
TDR Zeitbereichsreflektometrie. Die Methode zur Impedanzmessung auf Leiterbahnspuren.
Netzliste Eine Liste aller elektrischen Verbindungen im Design. Die "goldene" Referenz für elektrische Tests.
IPC-6012 Die Qualifikations- und Leistungsspezifikation für starre Leiterplatten.
Mikroschliff Ein zerstörender Test, bei dem die Leiterplatte geschnitten und poliert wird, um interne Schichten und Beschichtungen zu inspizieren.
RFA Röntgenfluoreszenz. Wird verwendet, um die Dicke von Oberflächenveredelungen wie Gold (ENIG) zu messen.
AOI Automatische Optische Inspektion. Kamerabasierte Inspektion auf Oberflächenfehler und Bauteilplatzierung.
Cpk Prozessfähigkeitsindex. Ein statistisches Maß dafür, wie gut der Herstellungsprozess die Spezifikationsgrenzen erfüllt.
Golden Sample Eine verifizierte "gute" Einheit, die zur Kalibrierung von Testern und zur Validierung des Testaufbaus verwendet wird.
Testabdeckung Der Prozentsatz der Netze oder Komponenten, die tatsächlich durch das Testverfahren verifiziert werden.

Angebot für Testberichtsvorlage anfordern (DFM-Überprüfung + Preisgestaltung)

Bereit, mit vollständiger Qualitätssicherung vom Design zur Produktion überzugehen? APTPCB bietet detaillierte DFM-Überprüfungen und anpassbare Testberichte, um Ihre spezifischen Rückverfolgbarkeitsanforderungen zu erfüllen.

Um ein genaues Angebot und einen Testplan zu erhalten:

  1. Gerber-Dateien: RS-274X-Format.
  2. BOM (Stückliste): Für Montageangebote.
  3. Testanforderungen: Geben Sie an, ob Sie ICT-, FCT- oder Impedanzberichte benötigen.
  4. Volumen: Prototypen- oder Massenproduktionsmenge.

Fazit: Nächste Schritte zur Testberichtsvorlage

Eine standardisierte Testberichtsvorlage ist das Rückgrat der Qualitätskontrolle in der Elektronikfertigung. Sie wandelt rohe Messdaten in umsetzbare Informationen um und stellt sicher, dass jede Leiterplatte die strengen Standards der Testpunkt-Designregeln und Zuverlässigkeit erfüllt. Durch die Definition klarer Spezifikationen für Impedanz, Kontinuität und funktionale Leistung schützen Sie Ihr Produkt vor Feldausfällen und gewährleisten eine vollständige Testdaten-Rückverfolgbarkeit. Ob Sie einfache Prototypen oder komplexe Luft- und Raumfahrtbaugruppen bauen, das Bestehen auf einem detaillierten Testbericht ist der professionelle Standard zur Überprüfung des Fertigungserfolgs.